Kettensägen-Präsident
Milei bringt Haushalt und Steuerrechtsreform durch den Kongress
Der argentinische Senat hat den Haushalt für das kommende Jahr und eine Steuerrechtsreform durchgewunken. Damit wird das Steuersystem nicht nur entbürokratisiert, sondern Milei zeigt auch, dass er nach wie vor durchsetzungsstark agiert.
Dem argentinischen Präsidenten Javier Milei ist ein weiterer Erfolg im argentinischen Kongress gelungen, der in seiner neuen Zusammensetzung erst Mitte Dezember zusammengetreten ist: Nach dem Abgeordnetenhaus hat nun auch der Senat seinem Haushalt zugestimmt und darüber hinaus sein „Gesetz zur steuerlichen Unschuld“ durchgewunken. Bereits vorher war diese Reform durch den Kongress gegangen.
Das Gesetz sieht eine Rücknahme der Beweislastumkehr bei kleinen Steuervergehen und nicht deklarierten Dollar-Ersparnissen vor – so muss die Steuerbehörde künftig bei geringfügigen Fehlern und Verstößen dem Steuerzahler Vorsatz beweisen – auch, um ein mögliches Strafverfahren einzuleiten. Bislang galt das umgekehrt: Der Steuerzahler musste nachweisen, dass kein Vorsatz bestand.
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Außerdem werden die Strafen sowie Verjährungsfristen für geringfügige Fälle von Steuerhinterziehung herabgesetzt, sowie die Möglichkeit geschaffen, dass Steuerzahler Schulden und Zinsen vor einer Anklage begleichen, um diese zu verhindern. Außerdem wird für kleine Steuerzahler eine vereinfachte Steuererklärung eingeführt. Die Maßnahmen sollen zum einen die Steuerzahler vor ungerechtfertigten Strafen schützen, als auch die staatliche Bürokratie deutlich entschlacken.
Die linke Opposition befürchtet jedoch, dass durch das Gesetz vor allem wohlhabende Steuerzahler begünstigt werden würden. Die Idee einer solchen Steuerreform ist nicht neu – bereits in den 30er-Jahren gab es in Argentinien einen ähnlichen Vorschlag, der später immer wieder zur Debatte stand. Milei hat die alte Idee neu formuliert nun in ein Gesetz gebracht.
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Das Entscheidende war dabei die Abstimmung im Senat, der zweiten Kammer des argentinischen Kongresses. Dort konnte, nachdem die Opposition zunächst ferngeblieben war, am Freitag die 11-stündige Debatte über den Haushalt und das Gesetz beginnen. Die Abstimmung über die Reform fiel schließlich recht deutlich aus: Sie wurde mit 43 zu 26 Stimmen verabschiedet. Im Abgeordnetenhaus war das Gesetz bereits zuvor mit 130 zu 107 Stimmen und zwei Enthaltungen verabschiedet worden.
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Nach Siegen bei der Parlamentswahl konnte der argentinische Präsident Javier Milei wichtige Reformen durch das neu gewählte Abgeordnetenhaus bringen. So konnte er etwa erstmals in seiner Amtszeit ein Haushaltsgesetz durch die Kammer bringen.Zwei Jahre Präsidentschaft: So will Milei bisher verschleppte Reformen jetzt nachholen
Seit zwei Jahren ist Javier Milei argentinischer Präsident – in dieser Zeit konnte er vor allem durch Exekutivverordnungen Reformen durchsetzen. Mit dem am heutigen Mittwoch zusammentretenden neuen Kongress werden bisher verschleppte Reformen möglich.Abgeordnetenhaus und Senat haben damit sowohl die Steuerrechtsreform als auch den Haushalt für das kommende Jahr beschlossen. Beides ist ein großer Erfolg für Milei – erstmals hat er einen ordentlichen Haushalt durch den Kongress bringen können. Davor regierte der Präsident mit dem Haushalt der Vorgängerregierung für 2023 mit einigen exekutiven Anpassungen durch. Damit hat Milei gezeigt, dass er nach dem Erfolg bei den Zwischenwahlen im Oktober im Kongress über das notwendige politische Kapital verfügt, um neue Reformen durchzubringen.
Vor der Wahl im Oktober stellte Mileis „La Libertad Avanza“ (LLA) lediglich eine kleine Fraktion – mittlerweile ist man im Abgeordnetenhaus zur größten Fraktion aufgestiegen; im Senat stellt LLA derweil die zweitgrößte Fraktion. Mithilfe des konservativen Koalitionspartners Mileis und einigen kleinen Regionalparteien sind, wie durch die neuesten Abstimmungen gezeigt wurde, mittlerweile Mehrheiten für Mileis Gesetze deutlich einfacher zu erreichen als noch vor den Zwischenwahlen. Als Nächstes möchte die argentinische Regierung eine Liberalisierung des Arbeitsrechts beschließen – der Kongress soll sich im Februar abschließend mit dem Gesetz befassen.
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Die Erfolge Mileis im Kongress lassen eine zunehmend demoralisierte Opposition zurück: In einem Kommentar für die zweitgrößte argentinische Tageszeitung Clarín, die als linksliberal gilt, schreibt etwa der Kolumnist Walter Schmidt zum Jahresende: „Mit der Senkung der Inflation und dem überraschenden Sieg bei der Wahl im Oktober steht die Regierung unbesiegbar dar und ist in der Situation, das Land zu formen, mit nur lauen Widerstand. “ Schmidt – ein Kritiker Mileis – befürchtet, dass die linke Opposition mittlerweile „enthauptet und diskreditiert“ sei – das gibt dem Präsidenten nun recht freie Hand.
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Was hat man anfangs über den abgelästert. Und nun?
Und nun ist der argentinische Börsenhandel abgeschmiert, er braucht Bailoutgelder und die umgeänderte Definition der Armutsgrenze verbirgt wie viele Argentinier in Armut leben.
⛑️@ Meyves
Wenn ich mir hier so anschaue was Sie rund um die Uhr und ohne Unterbrechung posten….. Bei Ihnen scheint wirklich allerhand durcheinander zu gehen ! Das tut mir wirklich leid und ich hoffe das Sie in naher Zukunft die Hilfe bekommen, die Sie benötigen. Nichts für ungut, ich nehme Ihre Anwürfe nicht persönlich. Ich habe tiefes Mitleid und wünsche baldige Genesung !
Kleiner Tipp: Es wäre wunderbar, wenn Sie sich wenigstens an die Nettiquette halten würden. Wir wollen doch schließlich zivilisiert miteinander umgehen.
👍👍👍
Der Merval ist 22% über Vorjahr.
So möchte ich gerne jedes Jahr „abschmieren“.
So, dann schauen Sie sich mal die Kurse an. Sonstige Quellen? Null.
Das waren auch keine Bailout-Gelder sondern ein Swap
Kognitiv zu früh abgebogen? Über die Hälfte der Argentinier ist aus der Armut raus. Meyves; lass das mal mit dem Pilzen. Dat is nich jut…
Milei ist großartig! Er ist ein Vorbild!
Mileil schafft eine Reform nach der anderen und bringt sein Land nach vorne. Unser „Lügenkanzler“ schaffte es dagegen wohl noch nicht mal, im Reformhaus einzukaufen.
Dein Lebenstandard ist so viel höher als das des durchschnittlichen Argentiniers. Maul nicht.
Das ist kurzfristiges Denken!
Meyves hat die dritte Synapse zur Summenbildung noch nicht aktivieren können…
Wer Argentinien kennt, weiß, mit welch tatsächlich großartiger Leistung Milei das über Jahrzehnte nur ausgebeutete Land derzeit voranbringt. Wunder wird er dabei allerdings nicht vollbringen können; auch wenn das seine Kritiker immer wieder fordern, um seinem Erfolgskurs zu schaden. Weiter so mit der libertären Politik, Herr Präsident.
Oh, es hat sich mal wieder ein neuer Troll in die Kommentarfunktion verirrt. Aber das ist nicht weiter schlimm. Wenn man sie ignoriert, gehen sie von ganz alleine wieder weg.
Klingbeil kürzt Budget des Bundesrechnungshofs wegen Regierungskritik. Gestern hat die Bundesbank die Schulden- und Finanzpolitik kritisiert. Der Niedergang beschleunigt sich.
Gute Regelung, aber Wahnsinn, dass es solche Gesetz überhaupt so lange gab. Da muss man sich nicht wundern – es gibt nichts, was wirtschaftliche Tätigkeit so bremst wie die Gefahr wegen Popelkram ernsthafte Probleme zu bekommen. Zumal jeder in Argentinien mit Sicherheit Fälle kennt, in denen irgendein Neider jemand damit geschädigt hat.
Der argentinische Journalist bedauert den Rückgang der Inflation?
Da sieht man wieder einmal wer für das Land kämpft und wer dagegen.
„Mit der Senkung der Inflation und dem überraschenden Sieg bei der Wahl im Oktober steht die Regierung unbesiegbar dar und ist in der Situation, das Land zu formen, mit nur lauen Widerstand.“ Diese Sätze sagen dann wohl alles über Sozialisten
Milei hat die Armutsdefinition geändert und kriegt Bailout Gelder von Trump. Der argentinische Börsenmarkt ist der Schlechteste des gesamten Jahres gewesen.
Kettensägenpolitik heißt nicht mehr „Rente“ oder so ein Unfug für abgehängte AfD Wähler.
Apollo bringt einseitige Propaganda.
Ich frage mich wo Sie ihre Informationen sammeln?
Ich bin seit Jahren regelmäßig in Argentinien und eine Aufbruchstimmung, wie sie derzeit auch bei den Arbeitern zu spüren ist, gab es jahrelang unter den Peronisten rund um die Korrupten Kirchners nicht!
Langweile mich nicht mit dieser „anekdotischer Evidenz“ anonym aus dem Internet. Wenn die Stimmung so toll wäre in deiner Fantasiegeschichte hätte Milei nicht das finanzielle Zentrum Buenos Aires letzte Wahl verloren.
⛑️@Meyves
TelefonSeelsorge® Deutschland. Sorgen kann man teilen. 0800/1110111 · 0800/1110222 · 116123. Ihr Anruf ist kostenfrei.⛑️
Wirklich beurteilen können das nur die Menschen die in Argentinien leben.
Tja, das zeugt wieder einmal von Ihrer Unkenntnis, die LLA von Milei hat die Wahlen auch in der Provinz Buenos Aires (wenn auch knapp) gewonnen. Buenos Aires gilt von jeher als „links“ dominiert und wurde durch die Peronisten stets auf Staatsquote durchgefüttert – eigentlich ähnlich wie Berlin.
Ihr Zitat der „anektdotischen Evidenz“ zeugt von Ihrer Quelle aus dem Spiegel – selbst die Altlinken haben noch nicht begriffen, dass es ich dabei längst um Staatspropaganda-Medien handelt.
Wie hirntot muss man sein um das zu glauben:
1) Milei hat die Definition an hart messbaren Kriterien gekoppelt
2) Trump hat Argentinien gestützt weil die Sorge bestand dass LINKE Politiker die Wahl gewinnen
3) der Merval liegt 22% über Vorjahr, was faseln sie
Merke: man muss die Aussagen der Hirntoten immer wieder überprüfen!
Menschen werden links, weil sie Loser sind. Sie erfinden dann immer für alles eine Story, um sich vor der Erkenntnis zu schützen, dass sie Versager sind.
Sozial eingestellte Menschen gibt es quer durch das gesamte Parteienspektrum. Deswegen brauchen wir auch keine linken Parteien. Das sind immer Ansammlungen von bösartigen Losern. Das sind meist Menschen, die wollen, dass es allen schlecht geht. Unter Kanzler Schmidt hatten wir den Extremistenerlaß gegen Terroristen und Kommunisten. DAs war korrekt.
Hirntod impliziert die Annahme von vorheriger Funktion vorhandenem Gehirnes. Letzteres ist stark zu bezweifeln…
Was schreibst du für nen Stuss; der Merval hat sich seitdem verdreifacht…