Ifo-Institut
Jahresende ohne Aufbruchstimmung: Geschäftsklimaindex in Deutschland sinkt weiter ab
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt angespannt. Das Wirtschaftsklima sinkt wiederholt. Auch das Weihnachtsgeschäft lässt den Einzelhandel unzufrieden zurück.
Von
Zum zweiten Mal in Folge ist der Geschäftsklimaindex gesunken. Für den Dezember gibt das Ifo-Institut einen Wert von 87,6 Punkten bekannt, im November lag dieser noch bei 88,0 Punkten, im Oktober noch bei 88,4.
„Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland hat sich erneut eingetrübt“, gab Ifo-Chef Clemens Fuest bekannt. Das Jahr ende ohne Aufbruchstimmung. Auch für das kommende Jahr bremst Fuest die Erwartungen: „Die Unternehmen blicken pessimistischer auf das erste Halbjahr 2026.“
Werbung
Auch nach Wirtschaftsbereichen aufgeschlüsselt sind die Zahlen wenig erfreulich. Sowohl beim verarbeitenden Gewerbe, dem Dienstleistungssektor als auch beim Handel sanken die Werte. Beim verarbeitenden Gewerbe sank das Geschäftsklima um einen Punkt, beim Handel um zwei Punkte und beim Dienstleistungssektor sogar um 2,7 Prozentpunkte. Nur beim Bauhauptgewerbe stagnierte der Wert.
Beim verarbeitenden Gewerbe ist die Zahl der Neuaufträge zurückgegangen, Unternehmen planen mit einem Zurückfahren der Produktion. Beim Dienstleistungssektor gibt es lediglich eine Ausnahme zum Rückgang: Die Gastronomie berichtet von einem sehr starken Dezember-Geschäft.
Werbung
In Weihnachtsstimmung kommen die Einzelhändler nicht, sie sind unzufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft. Die Baubranche blickt weniger skeptisch auf die kommenden Monate.
Lesen Sie auch:
Regierungsbefragung
Grünen-Abgeordneter fordert Ethik-Gremium zur Untersuchung von Weimer-Affäre – Merz blockt schroff ab
Im Bundestag befragte der Grünen-Abgeordnete Michael Kellner Merz kritisch zur Weimer-Affäre und stellte ein unabhängiges Ethik-Gremium als Möglichkeit in den Raum: Der Kanzler wies den Vorschlag schroff ab – es gebe keine Veranlassung.Im ZDF
Nachdem „Herbst der Reformen“ scheiterte: Merz ruft 2026 zum „Reformjahr“ aus
Mit dem Stimmungs-Umschwung im Sommer klappte es nicht, auch der „Herbst der Reformen“ ist ausgefallen. Friedrich Merz gibt sich unbeirrt: 2026 werde zum „Reformjahr“, verkündet der Bundeskanzler.Jens-Oliver Niklasch, Researcher bei der Landesbank Baden-Württemberg, äußerte gegenüber Reuters bezüglich dieser Zahlen Kritik an der Politik: „Die Politik liefert nicht, teilweise agiert sie sogar realitätsblind.“ In ähnlichen Phasen der Konjunkturzyklen hätte zumindest der Erfolg auf den Exportmärkten geholfen, dieses Mal sei davon jedoch keine Rede.
Wenigstens die Geschäftsunsicherheit sank. Der Wert lag in diesem Monat bei 65,7, im November lag dieser noch bei 66,1. Ob die staatlichen Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung im kommenden Jahr auch ein konjunkturelles Wachstum mit sich bringen werden, bleibt offen.
Freund werden
Freund von Apollo News werden
Merz; dies ist die erfolgreichste Regierung seit Jahrzehnten. Die Aussage müsste den Ökonomen doch beruhigen, Fuest hat ja Merz auch die Nummer mit den Sonderschulden abgenommen.
Wichtig ist doch, dass Berlin nun einen Feiertag gegen Islamfeindlichkeit einführen will. Das bringt Deutschland wieder ganz weit nach vorne!
Merz wirkt.
Immer noch.
Der Fritzel macht jetzt den Habeck genannt auch Märchenonkel!
Woher soll eine Wende auch kommen?
Die NYT schreibt heute
„After a century in which Europe was in charge, with highly ambiguous results, it might even free Europeans of the burdening neurosis of mastery.“
Leider habe ich da weniger Hoffnung. Diese Neurose werden die „Eliten“ in Deutschland nicht abschütteln.
Das Europa seine alte Vormachtstellung wieder einnimmt, ist unwahrscheinlich. Das liegt aber daran das diese Vormachtstellung von vornherein ein Ungleichgewicht darstellte die sich aus der mangelnden Entwicklung des Rest der Welt herleitete.
In dem Maße, wie der Rest der Welt nun auf oder überholt geht diese Stellung verloren. In der Summe haben wir aber eine stärker entwickelte Welt, das ganze ist also zum Vorteile aller.
In einer zukünftigen multipolaren Welt werden sich auch verschiedene Ansätze der Zivilisation entwickeln.
Es wäre ein Fehler, wenn Europa hier versuchte auf dem Felde des nackten Materialismus Erfolg zu haben. Das können andere besser. Europas Stärken liegen in einer individuell humanistischen Zivilisation mit einem babylonischen Sprachgewirr.
„individuell humanistischen Zivilisation mit einem babylonischen Sprachgewirr.“
Klingt gut – aber wie soll Europa allein damit — denn viel mehr scheint nicht mehr im Angebot zu sein — zwischen den USA, Russland und China bestehen? Zumal wenn die „individuell humanistischen Zivilisation“ schon längst ins moralinsaure Overlehregetue umgekippt ist?
Das „moralinsaure Oberlehregetue“ ist mitnichten individuell humanistisch vielmehr ist es sozialistisch und kollektivistisch, also das Gegenteil, diesmal mit den Deutschen als Untermenschen, die die Kassen des nie versiegenden Füllhorns Sozialstaat mit Sysiphos gleicher Mühe zu befüllen haben.
Das war jetzt ein wirklich sehr positiver Kommentar, der mir voll und ganz aus dem Herzen spricht. Vielen Dank hierfür!!
Für 2026 rechnet ifo mit 0,8% Wachstum. Wobei alleine die Tatsache, dass mehr Feiertage auf ein Wochenende fallen, 0,3% Wachstum generieren und ifo bisher immer optimistisch geschätzt hat. Dieser Stillstand nach der Schuldenorgie läßt den Spahn gut schlafen und die anderen Regierungsmitglieder von guter Politik reden- ist Satire, glaub ich.
Die Party isch over.
Fertig.
Awo, Fratzscher sieht das bestimmt ganz anders…
OMG Fratzscher. Was der Mann von sich gibt ist teils surreal.
Wie gut, dass wenigstens die Asylindustrie und der öffentliche Dienst erfreuliche
Kostensteigerungen aufweisen
Das muss dieser verdammte Klimawandel sein. Wohl immer noch zu viel CO2 im Wirtschaftskreislauf ?
Wer hilft ?
Wo soll es Herkommen!? Die Bürger haben im neuen Jahr noch weniger Geld im Beutel, ab Januar werden die Preise überall stark angehoben, die CO2 Bepreisung lässt GRÜßEN. Ab Januar steigen die Sozialabgaben kräftig, Bürgergeld (Oh Sorry Grundsicherung) und Migration lassen GRÜßEN! Wo soll also der Aufschwung herkommen!!
Wenn am ende die Aktionäre pleite sind, haben die Politiker ihre Taschen voll und Reisen ab!
Mission accomplished! Endlich unter 88 – der Ifo-Index kühlt brav ab. Erde und Wirtschaft im Einklang: beide auf dem Weg zur Null-Linie.
Bis 2035 sind wir konsumneutral, arbeitsstressfrei, europäisch vereint mit Nahost, Fernost und dem ganzen Rest. Selenski bespaßt Putin im Seniorenheim, alle glücklich mit Sojamüsli und alkoholfreier Brause.
Kein CO₂, kein Wachstum, kein Problem. Utopia pur – grün, islamgelisch und pleite. Genial!