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Sparpaket gescheitert

Wegen steigender Kosten für die Krankenhäuser: Privatversicherten droht Preisschock im neuen Jahr

Nicht nur für die gesetzlich Versicherten drohen höhere Beiträge, besonders die Privatversicherten dürften nächstes Jahr deutlich höhere Beiträge zahlen müssen. Hauptgrund dafür sind drastisch ansteigende Krankenhauskosten.

Gesundheitsministerin Nina Warken (IMAGO/Bernd Elmenthaler)

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Nach dem Stopp des Sparpakets der Bundesregierung zur Stabilisierung der gesetzlichen Krankenkassenbeiträge im Bundesrat drohen die Krankenkassenbeiträge der gesetzlich Versicherten im nächsten Jahr deutlich zu steigen. Die Bundesländer hatten kritisiert, dass die Einsparungen zu stark auf Kosten der Krankenhäuser gingen.

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken sprach hingegen von einem fatalen Signal, da „nun auch entscheidende Zeit verloren, die den Krankenkassen für die Aufstellung der Haushalte fehlt“. Ob die Zusatzbeiträge stabil bleiben, bleibt ungewiss.

Nun hat auch der Verband der Privaten Krankenversicherungen angekündigt, dass für das kommende Jahr die Beiträge enorm steigen werden, und das deutlich stärker als bei den gesetzlich Versicherten. Ein Sprecher des Verbands berichtet, dass „die durchschnittliche Anpassung“ bei etwa 13 Prozent liegt. Begründet wird dies mit einem dauerhaft starken Anstieg der medizinischen Leistungsausgaben, so der Verband. Rund 60 Prozent der Privatversicherten dürften betroffen sein.

Mehrere private Krankenversicherungen kündigten Steigerungen an: die Gothaer Krankenversicherung 12,7 Prozent, Barmenia Krankenversicherung 11,6 Prozent, HanseMerkur 13 Prozent und die Allianz Private Krankenversicherung rund 11 Prozent, wie die Frankfurter Rundschau aus Anfragen erfuhr. Die Allianz begründete die Steigerung gegenüber der Frankfurter Rundschau mit deutlichen Mehrausgaben im Gesundheitswesen.

Diese sprunghafte Erhöhung ergibt sich aus der Beitragsberechnung. Die Beiträge dürfen nur angehoben werden, wenn die Kosten für Leistungen im Regelfall um mindestens 10 Prozent über den ursprünglichen Kalkulationen liegen. Das sorgt meist für stabile Beiträge. Steigen die Kosten aber weit über die Kalkulationen, kommt es zu solchen drastischen Beitragserhöhungen. Der Verband der Privaten Krankenversicherungen schreibt dazu, dass vor allem die Krankenhausleistungen ein großer Kostentreiber seien.

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28 Kommentare

  • Einfache Grundrechenart:
    Wenn immer mehr Menschen medizinisch versorgt werden, die noch nie Versicherungsbeiträge bezahlt haben, dann werden andere eben mehr zur Kasse gebeten. Über höhere Beiträge oder noch mehr Steuern, die Politik hat am liebsten beides.

    • Bizarre Unglaublichkeiten der Ökonomie.

  • Warum spricht niemand die Neubürger an? Das sind die echten Preistreiber!

    • Weil nicht schlecht über die Migranten gesprochen werden darf laut Migrationspakt.

    • Obacht:
      Problemursachen-Bewußtsein ist böse-böse.

  • Wer Merz gewählt hat sollte jubeln – er hält alles seine Versprechen ein.

  • Ab 1.1.2025 Beitragserhöhung um 100 € monatlich.
    Ab 1.1.2026 nochmal um 40 € monatlich. Danke.

  • Bei mir ging es in der privaten in 2025 10% hoch und gerade kam Post, dass es im neuen Jahr dann 20%(!!) mehr sind. Und damit bin ich wohl im Bekanntenkreis noch gut weg gekommen.

    • Genschäden durch Verwandtenehen müssen finanziert werden.
      Das ist man den Besatzern einfach schuldig.

  • Mit der AfD in der Regierung, sähe die Lage ganz anders aus, aber das Dummvolk kapiert das immer noch nicht.

  • Auch hier beißt sich die Katze wieder in den Schwanz. Wenn für die Bürgergeldempfänger zu wenig gezahlt wird, dann bleiben die sehr hohen Krankenhauskosten am Rest hängen. Wenn der Missbrauch der ärztlichen Leistung nicht gestoppt wird, dann erhöht das unnötigerweise die Kosten….. An die eigentlichen Ursachen der Preissteigerungen will niemand ran.
    Auch sollten die privaten Krankenkassen mal über ihr Bezahlmodell nachdenken. Privat versichert zu sein bedeutet nicht zwangsläufig, eine bessere Leistung zu bekommen. Es bedeutet aber in jedem Fall das Doppelte und mehr für die gleiche Leistungen wie ein Kassenpatient zu zahlen. Auch ist eine Chefarztbehandlung nicht immer die erste Wahl und es sollen auch schon gut privat Versicherte tot behandelt worden sein.

  • Das gilt aber nicht für Beamte

    • Schwachsinn! Erhöhung der privaten Krankenversicherungen gilt natürlich auch für versicherte Beamte

      • @Kerli
        Mit Beamten hat das nichts zu tun.
        Je nach vereinbartem Tarif,Alter,Risikozuschlägen und Unternehmen sind die Beiträge und auch die Erhöhungen unterschiedlich.
        Der Beamtenneid ist hier überflüssig.

      • Der Beamte zahlt nur den Anteil, der nicht durch die Beihilfe abgedeckt ist. Die Beihilfe übernimmt in der Regel mindestens die Hälfte der Krankheitskosten
        ALSO NICHTSNUTZE WERDEN WIE IMMER BEGÜNSTIGT

        • wieso sind Beamte pauschal “ Nichtsnutze“?
          Das könnte ich dann auch umgekehrt pauschal über Sie sagen

          4
        • Über solche Aussagen freuen sich die Polizisten, die Grenzschützer, der Zoll..auch so mancher Lehrer, welche das auszubaden haben, was die Politik anrichtet.

          0
  • Bei der PKV trifft’s doch die „Reichen“ und „Superreichen“ – denen macht das doch nichts aus, oder? Oh wait…

    • neidisch?
      Hättest du mehr gearbeitet….

  • Das gilt aber nicht für Beamte…wetten, daß die keinen Cent weniger haben werden?….
    Bis jetzt ist denen immer was eingefallen!

    • Wenn man es nicht weiß, dann sollte man besser den Mund halten. Natürlich steigen in diesen Bereichen auch die Beiträge, wenn die Kosten steigen.

    • Mann,geh‘ ins Wirtshaus mit den Parolen

  • „Nur“ 15% Erhöhung bei der Halleschen

    • 10% AXA

  • Die PKV-Beitragserhöhung ist den Kunden bereits
    im November mitgeteilt worden.Wie jedes Jahr rechtzeitig um die Kündigungsfrist zu wahren.
    Also was soll das Geschwätz?
    Jedes Jahr wird erhöht und auch diesmal im bekannten Rahmen.Nicht mehr oder weniger.
    Das ist reine Propaganda um die steigenden GKV Beiträge zu rechtfertigen.

    • Und wo gehen die nach ihrer Kündigung hin ?
      In eine andere Privatkasse, die auch nicht viel günstiger ist.
      Der Zeitpunkt um in die gesetzlichen Kassen zu wechseln ist ja nun mal schon länger vorbei.
      Man sollte die Privatkassen auflösen. Die schaffen nur eine Zweiklassenmedizin. Der Nutzen für die Privatversicherten ist auch fraglich. Ferner bin ich für die Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze. Man kann sie nach oben dämpfen, aber Sehrgutverdiener sollten wirklich nicht so billig wie bisher davonkommen. An der Stelle gilt es ein faires Gleichgewicht zu schaffen.
      Für Jemanden der Brutto 4.000 verdient, sind 14,6% = 584,- ein härterer Brocken, als für Jemanden der Brutto 40.000 verdient und 5.840,- zu zahlen hätte.
      Noch weiter oben muss natürlich ein gemäßigter Beitragssatz gestaffelt werden, damit uns die Bestverdiener, meist in DE ausgebildet, nicht davonlaufen.
      Qualitativ hochwertige Arbeiten mit langen Ausbildungszeiten müssen weiterhin lohnenswert sein.

  • Deutschland rauscht regelrecht in den totalen Bankrott, der ist nicht mehr aufzuhalten, wirklich überall sind die Kassen leer, Gemeinden, Kommunen, Städte, Sozialkassen, und der arbeitende Bürger, Autofahrer und Hausbesitzer kommt mit den teilweise drastisch erhöhten Preisen und Abgaben (nächstes Jahr massive Erhöhung der Kassenbeiträge!) nicht mehr klar. Das ganze hat verheerende Auswirkungen auf den Konsum, die Bürger halten ihr letztes Geld zurück, keiner weiß wie er diese Kostensteigerungen mehr bezahlen kann!! Was machen die Familienunternehmer (Ostermann)!? sie knicken vor dem Linksextremen Antifa Mobb auf den Straßen ein und werfen sich vor denen in die Sch…e und betteln um Abbitte!

  • Signal Iduna um 39%…

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