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Nach Telefonkonferenz

US-Friedensplan für den Ukraine-Krieg: Verhaltene Reaktion aus Europa

Am Freitag haben Macron, Merz, Starmer und Selenskyj über den US-Friedensplan in der Ukraine beraten – die Reaktion bleibt verhalten. Auch Russland hält sich bislang bedeckt. Dennoch: Die Friedensbemühungen von US-Präsident Trump nehmen wieder Fahrt auf.

Nicht nur telefonisch in Kontakt: Immer wieder treffen sich die „EU-3“ mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj (IMAGO/Avalon.red)

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Gegen Freitagmittag hatte eine telefonische Beratung zwischen dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dem britischen Premierminister Keir Starmer und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj begonnen. Grund für die Telefonkonferenz der drei großen europäischen Staaten („EU-3“) und der Ukraine ist der Friedensplan für den dortigen Krieg, der innerhalb der vergangenen Wochen von den USA mit Russland ausgearbeitet wurde. Für die Beratungen ließ Merz am Freitag spontan seinen Zeitplan umstellen.

Nach den Beratungen stellte sich eine verhaltene Reaktion zu den bisherigen Details dieses 28-Punkte-Plans ein. Man bekräftigte zum einen seine „unerschütterliche und uneingeschränkte Unterstützung für die Ukraine auf dem Weg zu einem dauerhaften und gerechten Frieden“. Man warnte auch davor, dass die ukrainische Armee im Stande sein müsse, ihre Souveränität zu verteidigen – zuvor war bekannt geworden, dass der Plan eine Halbierung des ukrainischen Militärs vorsieht.

Außerdem erklärte man die „aktuellen Konfliktlinien“ als Ausgangspunkt für Friedensverhandlungen für unerlässlich – der Friedensplan fordert etwa einen vollständigen Rückzug der Ukraine aus der eigentlich ukrainischen, aber russisch kontrollierten Oblast Donezk. Ansonsten wollen die USA, anders als bei früheren Verhandlungen, einen Frieden entlang der aktuellen Frontlinien.

Doch gleichzeitig scheinen die großen europäischen Staaten die versprochenen Sicherheitsgarantien der USA wohlwollend anzuerkennen: Man begrüße auch die Bemühungen der USA, den Krieg in der Ukraine zu beenden, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme – in Bezug auf die „robusten“ Sicherheitsgarantien wolle man noch „eng zusammenarbeiten“. Gleichzeitig fordert man die Einbeziehung der EU und der Ukraine in die weiteren Ausarbeitungen des Plans.

Wie Reuters unter Berufung auf Insider berichtet, soll der Druck aus den USA auf die Ukraine, einem solchen Friedensplan zuzustimmen, weiter steigen – bis Donnerstag, ansonsten droht offenbar die Einstellung der US-Waffenlieferungen und das Teilen von Geheimdienstinformationen. Doch auch Russland hält sich bezüglich des Plans bislang bedeckt – ein Regierungssprecher gab an, dass man bislang keine Details des Friedensplans besprochen habe.

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So oder so scheint wieder Bewegung in die Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump im Ukraine-Krieg zu kommen – noch im Wahlkampf 2024 hatte er versprochen, den Krieg innerhalb von 24 Stunden zu beenden. Nun ziehen sich die Verhandlungen mit ihren zahlreichen Wendungen und Rückschlägen bereits über Monate hin. Immer wieder zeigt sich jedoch, dass Russland nicht für ein Friedensabkommen bereit ist, das nicht die praktische Schutzlosigkeit der Ukraine bedeuten würde.

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27 Kommentare

  • was hat die EU eigentlich staendig zu fordern ?
    die ukraine ist nicht in der EU.
    sie ist auch nicht in der NATO.
    sie ist stellvertreter der USA im krieg russland-USA, noch von biden gewuenscht und initiiert.
    es ist nicht trumps krieg.
    wenn trump als praesident der USA den krieg mit russland beendet sehen will, ist es an ihm und putin , dafuer zu sorgen.
    die EU-kriegsgurgeln haben zu schweigen.
    auch wenn sie viel felle wegschwimmen sehen.
    niemand hat sie gezwungen, sich in der hoffnung auf grosse profite derart aufdringlich und eigenmaechtig in das kriegsgeschehen einzumischen.

    • TOP!!!!

    • Sehr richtig.

      Vollste Zustimmung.

      Die Krümels bei Top-Torten.

      „Ein Feind der USA zu sein, ist gefährlich, aber ein Freund zu sein, ist tödlich.“
      ― Henry Kissinger

      „Frieden gäbe es nur dann, wenn die Menschen nicht bloß gegen den Krieg, sondern auch gegen das Siegen wären.“
      ― Elazar Benyoëtz

    • Sehr guter Top Kommentar!👍

  • Ich glaube ja nicht, dass Donald die Frösche fragen wird, ob er den Teich auspumpen darf.

  • Ich glaube, dass Präsident Trump die Europäer so viel interessieren, als wenn ein Sack Reis in Schanghai umfällt.

  • Da bereiten drei Entscheider etwas vor. Wer nur bereit ist, mit zwei von ihnen zu sprechen, ist keine Hilfe und bleibt als Zuschauer außen vor. Das in der Ukrainefrage uneinige Europa ist für die Amerikaner nur ein Klotz am Bein. Alle wollen mitreden, aber keiner hat wirklich einen Plan. Zeit genug für eigene Aktivitäten gab es ja. Chance verpasst! Jetzt muss man sich auch nicht mehr äußern.

  • Merz ist angeblich schon lange informiert, hat aber wohl micht reagiert ….. dubios

  • Sie begrüßen die Bemühungen der USA, den Krieg zu beenden- wie reizend, das ist Trump sicher furchtbar wichtig. Danke Donald, dass du Nägel mit Köpfen machst und unsere Politiker mal wieder auf ihre Plätze verweist.

  • „US-Friedensplan für den Ukraine-Krieg: Verhaltene Reaktion aus Europa“

    Das sind ja auch sehr sehr schlechte Nachricht für deutsche Rüstungsindustrie und die Industrieunternehmen (so wie bspw. der Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druckmaschinen AG), die wegen schlechter Absatzlage ihrer Produkte jetzt die neu in die Produktion von Rüstungsgüter starten wollen.

    Hier ist Frieden absolut kotraproduktiv.

  • Das war klar. Selbst kriegen sie nix auf die Reihe, die Gurkentruppe.

  • „unerschütterliche und uneingeschränkte Unterstützung für die Ukraine “

    Wurden die Bürger, die diesen Irrsinn bezahlen sollen und auch müssen, eigentlich auch schon mal gefragt ? Ja, wurden sie. nämlich an der Wahlurne !

    Sowas kommt von sowas und dumm bleibt dumm.

  • Ein Stelldichein der Katzentischresidenten…hahaha…

    Wie peinlich ist das denn ?

  • Die EU Granden stehen Bepisst im Regen so ganz ohne gefragt worden zu sein.
    „I live it“

  • Schaut sie euch an, die Wichtigtuer auf dem Foto. Nur noch lächerliche Figuren, über die die Welt lacht. Auch wenn der Deutsche denkt, die Welt hat ihn lieb, weil er sein Volk bestiehlt.

  • Ich gehe davon aus, dass sich Herr Trump in nicht allzu ferner Zeit mit den Konterfeis der drei o. g. „großen“ Herren auf 3-fach-Tissue den Lalaladädädädä abwischen wird.

  • Als Kriegstreiber und Verbreitung von Hasspredigten gegen hohe Politiker aus dem „falschen Lager“ war so eine Zurückhaltung zu erwarten. Es würde ja das Ende vom ukrainischen Tango korrupti bedeuten.

  • Wie wäre es, wenn erstmal ein legitimer Präsident gewählt wird, der einen Friedensvertrag verbindlich unterschreiben kann?
    Ich hoffe, die US-Geheimdienste sorgen dafür, daß noch ein paar Korruptionsskandale enthüllt werden und der derzeitige Machthaber in Berlin-London-Paris Asyl beantragen wird.

  • Die EU ist unbelehrbar. Dieser Krieg wird zwischen Russland und den USA entschieden und das war schon von Anfang an klar, Die Ukraine war und ist ein Spielball . Das die EU in diesem Konflikt sich mit rein ziehen lassen hat, ist eine Sache, aber nicht zu begreifen das sie Geopolitisch nix zu melden hat , grenzt schon an Wahrnehmungsstörungen.

    Man muss das nicht toll finden, aber Geopolitik hat nun mal nix mit Moral zutun,

  • Den Amis ist nicht zu trauen. Man denke nur daran was die den Urkainern zugesagt haben als die ihre Atomwaffen abgaben. Und Putin’s Steckbrief ist nach wie vor gültig.

  • Es wird immer blöder. Trump vertraut den Putin und der lacht sich darüber schlapp.
    Die EU fordert, aber liefern nicht. Am Ende gibt es nur Geld, dass aber auch mal korrupte Beamte einsacken. In der Ukraine sterben täglich Zivilisten, vor allem Kinder, aber es ist halt Vladi, der will doch nur spielen. Und der Hammer, da gibts Leute die wollen in Russland Gas u, Kohle kaufen, wegen des Umweltschutzes bei uns.

  • Mit der EU-Marionette Selensky wird das nichts. Die Vernunftbegabten im dortigen Machtapparat sollten die goldenen Klodeckel zum Anlass nehmen, übergangsweise jemand anderen an die Spitze zu setzen. Die Mehrheit des Volkes, werden sie dabei auf ihrer Seite haben.

  • Infantile Ukraine-Politik: Außer Kriegstreiberei und Sanktionen haben die Europäer überhaupt nichts geschafft. Jetzt ist mal ein echter, konkreter Plan entstanden – ob gut oder schlecht, sei dahingestellt –, völlig ohne die EU, und das erste, was man hört, ist, daß die EU herumnörgelt. Liebe EU, wo ist denn Eurer Plan, außer Bomben auf Moskau, wie von Kiesewetter und anderen Kriegsprofiteuren gefordert?

  • Die wichtigsten europäischen Verbündeten Kiews schlossen sich dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij an und lehnten zentrale Elemente des US-Friedensplan zur Beendigung des Krieges in der Ukraine ab.

    Die Herrschaften haben so viel Spaß an den Toten, den kriegsverstümmelten jungen Männern, so viel Spaß an der nuklearen Teilhabe und überhaupt: wie toll ist es wohl, wenn auf dem Kampffelde überall abgerissene Körperteile umherfliegen. Und dann noch die lieben kleinen Kinder, die durch Bomben in kleinste Teile zerlegt werden, damit die Eltern sie nicht wiedererkennen. ist doch okay oder?

    Und außerdem wollten wir doch alle 2029 und nicht erst 2030 auf dem Felde der Ehre sterben. Friedolin mit dem (Tarn-)Haarbüschelchen, sag dass du Frieden willst, damit wir alle wissen, jetzt beginnt der Untergang. Hoffentlich auch für dich. Vergiss den Wolfram nicht mitzunehmen.

  • Och, Mennooo.

    Wer spielt denn jetzt Atomkriegstod mit den EU-Psychopathen?

    Na ja. Dann halt gegen’s eigene Volk…

  • Europa braucht den Krieg…

    • Nicht vergessen BlackRock, WHO und alle Angeschlossenen NGOs.
      Nebenbei möchten auch die Rüstungsfirmen ihren Anteil von der Torte!

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