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„Westpol“

Wanderung zum Hermannsdenkmal organisiert: WDR wirft JU-Politiker Verbindungen zum Rechtsextremismus vor

In einem Beitrag des NDR-Formats „Westpol“ wird dem JU-Politiker Benedict Doege eine Nähe in rechtsextreme Kreise unterstellt. Der Grund: Doege hatte zum Tag der Deutschen Einheit eine Wanderung zum Hermannsdenkmal organisiert.

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Das Hermannsdenkmal steht laut WDR bei Rechtsextremen für „Rasse" und „Reinheit“ (IMAGO/imagebroker)

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Weil er eine Wanderung zum Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald am Tag der Deutschen Einheit organisierte, bei der unter anderem auch AfD-Politiker und Rechtsextreme mitliefen, suggeriert das WDR-Format Westpol dem JU-Nachwuchspolitiker Benedict Doege Verbindungen zu Rechtsextremen und Antisemiten und fordert Konsequenzen. Über den Vorwurf der Kontaktschuld kommt das Magazin im Beitrag jedoch nicht hinaus.

Der Beitrag „JU-Funktionär wandert mit Rechtsextremen“ beginnt mit einer Einordnung rund um das Hermannsdenkmal. Der Ort würde nicht nur Touristen, sondern auch Rechtsextreme anziehen. Die Hermannsfigur würde für diese das „Germanische“, „Rasse“ und „Reinheit“ symbolisieren, von Rechten würde der „Erschaffer Deutschlands“ deshalb gefeiert werden. Zur Feier der Deutschen Einheit organisierte Benedict Doege, Vorsitzender der Jungen Union Köln-Lindenthal, eine Wanderung über seinen Instagram-Account „gegendasgendern“, der über 100.000 Follower hat. Etwa 150 Menschen nahmen an der Wanderung teil, schwenkten Deutschlandflaggen und riefen unter anderem „Deutschlandliebe ist kein Verbrechen.”

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Doege hatte vor und während der Veranstaltung mehrfach betont, dass kein Rechtsextremismus oder Parteisymbolik geduldet sei. Laut eigener Aussage hielten sich die meisten Teilnehmer an die von ihm gestellten Bedingungen, die Polizei könne das bestätigen, erklärte er auf Instagram. Im Beitrag des WDR werden auf einem Gruppenfoto verschiedene AfD-Politiker und ehemalige Mitglieder der Jungen Alternative markiert, die den vermeintlichen Rechtsextremismus der Veranstaltung belegen sollen. Ein weiterer Teilnehmer soll einen Instagram-Account betreiben, der „laut Staatsschutz rechtsradikal“ und zum Teil antisemitisch sei. Westpol will vom Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen zudem erfahren haben, dass bekannte Rechtsextreme an der Veranstaltung teilgenommen hätten.

Westpol ordnet die Demo und Doeges Instagram-Auftritt mithilfe der „Rechtsextremismus-Expertin“ Anke Hoffstadt ein: „Explizit extrem rechte Symboliken“ sehe man zwar nicht, „aber das Gesamtgebäude zeigt uns schon, dass wir es mit rechtspopulistischen Positionen zu tun haben, die ganz klar auf Ausgrenzung setzen.” Schließlich findet man den Rechtsextremismus doch. Wegen einer sogenannten „Stolzflagge“, die als Antwort auf die progressive „Pride-Flag“ gilt. Ein Teilnehmer hatte die Flagge bei der Wanderung umhängen. Hoffstadt ordnet die Flagge als „klar extrem rechtes Statement“ und „provozierend“ ein, das man von der identitären Bewegung, aber auch von der Jungen Alternative kenne.

Doege erklärte zudem gegenüber dem WDR, dass er die Veranstaltung lediglich organisiert habe, für die Teilnehmer und deren Positionen könne er nichts: „Muss man seine eigene Demo verlassen, weil auch die Falschen für das Richtige mitdemonstrieren? Das hat Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth auch nicht getan, als sie in einer Demo mitlief, in der „Deutschland verrecke“ und „Deutschland du mieses Stück Scheiße“ gerufen wurde.“ Auf Anfrage von Westpol will die Junge Union NRW das Gespräch mit Doege suchen. Dem Magazin geht das offenbar nicht weit genug, den Beitrag beendet der Moderator des Beitrags mit den Worten „Ein Funktionsträger aus den Reihen der Jungen Union, der mit Rechtsextremen wandern geht. Doch von weiteren Konsequenzen als einem Gespräch mit Benedict Doege ist nicht die Rede.“

aw

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68 Kommentare

  • Ich will da nächstes Jahr im Frühjahr auch hin… Ich war da noch nicht. Warum ist man ein Rechtsextremist wenn man sich die Statue ansehen will. Verstehe ich zwar nicht aber dann ist es eben so. 😱

    • Sehr beeindruckend. In einer echt schönen Gegend. Das Freilichmuseum in Detmold kann ich auch empfehlen.

      • Stimmt genau! Das imposante Denkmal sollte man besuchen, und dort die steile schmale Wendeltreppe zur Aussichtsgalerie hochkraxeln, der Blick ins Land ist herrlich

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    • Dem Reinen ist alles rein.

    • Nehmen Sie Kalkriese bei OS noch mit: Da können Sie wundetbar sehen, wie ein Varus-Schlacht-Museum krampfhaft versucht, die Story irgendwie „bunt“ umzuschwurbeln. Ernsthaft:
      Sehenswert natürlich wegen der Funde.

    • Machen Se man. Das Denkmal wird bestimmt bald abgerissen.

    • Was genau bedeutet „rechtsextrem“?

      • @ Dräck Queen
        27.10.2025 um 19:40 Uhr

        Da haben Sie aber schön aufgepasst. Eine schlüssig nachvollziehbare Antwort haben allerdings auch Sie nicht gegeben. Ich frage das solange, bis ich eine nachvollziehbare Antwort bekommen habe. Und kein Aufrechter mehr über rechtsextreme Stöckchen springt.

        Im Übrigen duze ich nur Menschen, die mir sympathisch sind. Haben Sie das verstanden?

        6
      • „Rechts“, „rechtsextrem“ etc. sind Lügsprech für „zurechnungsfähig“.
        Immer dran denken: Kommunisten bezeichnen sich selbst als „Demokraten“ und echte Demokraten als „Faschisten“.

        2
      • Wetten, dass DU nicht mehr fragst? 😉

        -9
      • Gegenteil von „Linksextrem“!
        Den Mist fragst Du schon seit mind. einem Jahr, Alzheier oder sowas?

        -9
  • Was sagen Sie dann erst zum Kaiser Wilhelm Denkmal in Porta Westfalica??? Wird dann auch behauptet das der Kaiser ein Rechtsextremist war,schließlich hebt er den Arm zum Gruß.

    • „Rechtsextremist“ ist heute Jeder mit aufrechtem Charakter, der einigermaßen klar bei Verstand ist.

      • Biste schon wenn du Familie gut findest.

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      • Was für ein kranker Müll!

        9
    • Geht wohl darum, wie sehr der Hermann von den N. damals instrumentalisiert wurde und dass man eine Wiederholung verhindern will.

      Vom KWD ist mir das jetzt nicht bekannt.

      Die Austellung „Mythos“ 2009 zum Dreiteiler „Imperium, Konflikt, Mythos“(Haltern, Kalkriese und Detmold) war sehr interessant!

      • Ja aber was hat denn die Statue jetzt mit dem Addi zu tun…. Das war doch alles zu Römer Zeiten also vor ’33. Die Nazis haben alles missbraucht… Deshalb muss alles was mit dem Sozialismus zu tun hat geächtet werden und nicht unsere Kulturellen Einrichtungen. Das ist doch genau das gleiche mit unserer Sprache die verhunzt wird durch die Woke Bewegung nur weil die Nazi Sozialisten auch deutsch gesprochen haben. Da können wir aber nichts für wir sind nach 1945 geboren… Was hab ich mit denen zu tun. Ich habe nichts mit Sozialisten egal welcher Art am Hut. Vor ’89 durften wir keine deutschen sein und jetzt wo wir in Freiheit Leben auch wieder nicht. Wir wollten nie etwas anderes sein als deutsche wir sind doch ein Volk und gehören doch zusammen das ist doch das was uns alle verbindet 🇩🇪. Das verstehe ich nicht.

        0
    • Pssssst, hier regieren die Grünen, keine schlafende Hunde wecken…

  • Ene Auszeichnung! Dafür würde ich mich beim „WdR“ aufrichtig bedanken.

    • „d“, wie Dreckschleuder.
      Jedesmal, wenn der Rotfunk in missbrauchter Muttersprache „Wir sind Heimat“ jingelt, muß ich mit den Zähnen knirschen und die Fäuste ballen…

      • Wenn sie Heimat sind, sind sie für Hermann. Denn der kämpfte für unser aller Heimat.

        1
  • „Über den Vorwurf der Kontaktschuld kommt das Magazin im Beitrag jedoch nicht hinaus“

    Das reicht doch heute schon für den Scheiterhaufen, Wir sind längst im Mittelalter angekommen.

    • Nein, viel schlimmer. In der Aufklärung.

  • Ich war bereits dort. Nichts Verwerfliches. In Deutschland spinnen sie. Was so alles rechtsextremistisch sein soll.

    • Auf das Prädikat kann man längst stolz sein, zumal Linke gar nicht in der Lage sind, den Begriff schlüssig nachvollziehbar zu definieren. Die mit dem Prädikat ständig ausgezeichneten allerdings schon.

  • Ich finde den Staatsfunk und den mit Zwangsabgabe finanzierten oerr einfach nur noch zum kotzen.

  • Was legitimiert den WDR über irgendwelche Konsequenzen zu urteilen?

    • Die GEZ

  • Das ist unsere Politik, unsere Probleme?!
    Gute Nacht Deutschland!

  • Es gibt echte Franzosen, die nehmen für den Besuch von Statuen zum Louvre nicht den Eingang, sondern die Leiter: ‚Patriotismus ist überwältigend und nicht zu halten, manchmal!‘

  • Gab mal eine Zeit, da machten Schulklassen Ausflüge zum Hermannsdenkmal. In normalen Ländern ist es üblich, nationale Denkmäler zu besuchen.

  • Ob die Rechtsextremismus-Experten wohl auch die benachbarten Franzosen brandmarken würden, wenn diese sich am Vercingetorix-Denkmal versammeln?

  • Ich habe den Eindruck, viele Komentatoren hier unter diesem Artikel, haben nicht verstanden, was für den WDR (NICHT für mich, ich mache mir das Denkschema des WDRs NICHT zueigen!) das Problematische ist. Es ist nicht nur der ausgewählte Zielort, sondern auch und gerade die sog. „Kontaktschuld“ wird wieder hochgehalten! Weil bei Herrn Doege mutmaßlich Rechte/Rechtsextreme teilnahmen, ist Herr Doege für den WDR auch gleich dadurch rechtsextrem. Und dann wurden noch hochoffizielle Hoheitszeichen des Staates einfach so verwendet! Deutsche Flaggen geschwenkt! Ja geht denn das auf eine Kuhhaut! So simpel macht’s sich der WDR!

  • Der Teutoburger Wald ist nicht so groß. Wo soll man da sonst hinwandern? Der Hermann ist einfach das bekannteste Ausflugsziel dort. Wenn alle, die dort hingehen rechtsextrem sind, kann die Tourismusbranche da einpacken.

  • Ja was soll man dazu schreiben. Es gibt halt bei gewissen Menschen ganz ganz dollen Schaden am Dach.

  • Der WDR sollte mal wieder unsere türkischen am Imbissstand interviewen, was sie von der Entwicklung in ihrer jetzigen Heimat halten. Die Antworten wären umwerfend ehrlich

  • Der WDR ist doch offensichtlich Linksextrem, man nennt Ihn ja im Volksmund nicht umsonst ROTFUNK.

  • Wie wäre es zur Abwechslung mit „SPD-, Grüne- und Linke-Abgeordnete marschieren mit Linksextremisten.“ Passiert doch ständig, bei Gaza, Klima, „Stadtbild“ und allem, was den Linken am Herzen liegt.

  • Oh Mann, oh Mann, soweit sind wir schon.
    Wer die deutsche Fahne im Garten hasst oder das Hermannsdenkmal besucht, steht im Fadenkreuz des Verfassungsschutz , weil man als rechtsextrem gilt.
    Übrigens der VS feiert seinen 75. Geburtstag, also Zeit in den Ruhestand zu gehen.

    • Ja die müssen eh immer von ausländischen befreundeten Geheimdiensten gewarnt werden damit hier keine Anschläge stattfinden und deshalb plädiere ich dafür das wir doch lieber den ausländischen Geheimdienst nehmen… die sind besser als der VS. Und wir haben endlich einen guten Geheimdienst um den uns andere Länder beneiden. 🫶🇮🇱 Ich weiß auch wer der befreundete Geheimdienst ist 😀

  • Weil Sie wissen das ihre Zeit zu Ende geht drehen die Linken komplett durch!

  • Sagt der ÖRR, der Hamas Terroristen beschäftigt?
    Genau mein Humor.

    • Ich glaube das die da fast alle Hamas Terroristen sind beim ÖR.. dazu zählen auch Sympathisanten.

  • Merkel hat mit der Entsorgung von SchwarzRotGold damit angefangen. Jetzt ist schon alles deutsche „rechtsextrem“. Arme Irre.

  • WDR sein Format (Westpol)! Das muss man doch nichts mehr Kommentieren.
    WestDeutscherRotfunk. Ist doch nichts Neues im Westen.

  • Ui, ui, ich war schon zweimal in meinem Leben am Hermannsdenkmal. Hurra, ich bin rechtsextrem.

    • Ich war noch nie in meinem Leben am Hermannsdenkmal und bin rechtsextrem. Nur blond bin ich nicht.

  • Wehe wehe jedem, der sich mit schwarzrotgold am Jackenärmel oder Revers die Siegessäule in Berlin anschaut, mit der goldenen Victoria und ihren preußischen Insignien oben!
    Ganz böse.
    Schließlich wurde ja auch Bismarck aus dem Außenamt entfernt, und für G7 aus dem Friedenssaal in Münster das Kruzifix.
    Das ist alles so krank.

  • Hermann der Cherusker, alias Arminius, war ein Germane (die Cherusker waren ein Germanenstamm) der die römischen Legionen in der Varusschlacht schlug. Für sein Vaterland und seine Ahnen. Er war quasi einer der eine Invasion aufhielt und Germanien (heutiges Deutschland) befreite. Sicher, aus heutiger, der linken, Sicht sowas von rechts! Wie kann man sich nicht vereinnahmen lassen und auf sein Volk stolz sein??? Geht ja gar nicht! (Ironie off). Es gab eine Zeit wo man auf dieses Denkmal gerade deswegen stolz war. Hier zeigt sich wieder der abgrundtiefe Hass auf die eigenen Wurzeln. Pilgern die Ommas gegen rechts jetzt da hin um gegen Hermann zu demonstieren?

    • Wobei die „Germanen“ ja erstmal eine Sammelbezeichnung durch die Römer war. So etwas wie eine „germanische Identität“ gab es damals wohl noch nicht, auch Arminius dürfte sich eher als „Stammesfürst“ gefühlt haben. Aber kulturelle und sprachliche Gemeinsamkeiten dieser Stämme gab es eben schon, in Abgrenzung etwa zu den Kelten und Slawen.

      Immer wieder interessant ist die Beobachtung von Tacitus, dass die Germanen ganz besonders auffällig „normhörig“ waren. Schon vor 2000 Jahren!

    • Heute Demonstrieren sie wahrscheinlich wieder oben ohne gegen Rechts das habe sie ja auch schon ’68 so gemacht und nebenbei ihre BHs verbrannt nur mit dem heutigen Unterschied das sie 68 Jahre alt sind 😀… damit die Rechten bei dem Anblick endlich mal Angst vor ihnen kriegen…

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