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Wirtschaft im Niedergang

 „Millionen Bürger erleben bereits, dass ihr Lebensstandard sinkt“: ifo-Präsident schlägt Alarm

Die Wirtschaft in Deutschland wächst nur noch durch den Staat, nicht durch Investitionen der Privatwirtschaft, warnt eine neue Studie des ifo-Instituts. Millionen Bürger würden bereits den sinkenden Lebensstandard merken, so ifo-Präsident Clemens Fuest.

Top-Ökonom Clemens Fuest hat keine guten Nachrichten aus der Privatwirtschaft. (IMAGO/Sven Simon)

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Der Präsident des Münchner ifo-Instituts, Clemens Fuest, ist überzeugt, dass Deutschland „sich seit Jahren in einem wirtschaftlichen Niedergang“ befinde. Das erklärte der Finanzwissenschaftler und Nationalökonom gegenüber Bild am Sonntag. Eine neue Studie seines Instituts, über die Bild vorab berichtet, zeigt, wie der Staat immer mehr Raum einnimmt, während die private Investitionstätigkeit zurückgeht.

„Die Lage ist mittlerweile dramatisch“, so Fuest. Ohne ein „umfassendes Reform-Gesamtkonzept, das weit über den Koalitionsvertrag hinausgeht“, drohten „italienische Verhältnisse“ – eine jahrzehntelange Dauer-Stagnation oder sogar Dauer-Depression.

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Konkret fordert der Ökonom einen Stopp der Beitragssteigerungen in der Sozialversicherung und den Wegfall bürokratischer Dokumentationspflichten bei Treibhausgasemissionen, Lieferketten und dem Mindestlohn. Allein durch weniger Bürokratie könnte der Wohlstand um in Summe bis zu 146 Milliarden Euro steigen.

Im vergangenen Jahrzehnt ist die deutsche Wirtschaft kaum gewachsen. Seit 2015 ist das Bruttoinlandsprodukt – der Wert aller erwirtschafteten Waren und Dienstleistungen – preisbereinigt um weniger als zehn Prozent gestiegen, seit 2018 stagniert es. Und selbst diese Stabilisierung wird nur durch einen Anstieg in einem Bereich erreicht: beim Staatskonsum, also maßgeblich durch Sozialleistungen.

Staatliche Konsumausgaben legten in den letzten zehn Jahren um mehr als ein Viertel zu. Demgegenüber sind die privaten Investitionen seit der Corona-Maßnahmenzeit immer weiter zurückgegangen – und erreichen nun gerade einmal das Niveau von vor zehn Jahren.

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Dabei sind private Investitionen die Grundlage für Wirtschaftstätigkeit und Wachstum. Ohne Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge und immaterielle Güter wie Patente und Marken kann nicht produktiv gearbeitet werden. Mittelfristig würden zu geringe private Investitionen zu „weniger Steuereinnahmen und damit auch weniger Geld für staatliche Leistungen führen“, betont Fuest.

Noch dramatischer sieht die Lage aus, wenn man auf den Wohlstand pro Kopf schaut. Durch das Bevölkerungswachstum der letzten Jahre müssen bei gleichbleibender Wirtschaftsleistung immer mehr Menschen versorgt werden. Bezieht man außerdem den sinkenden Außenwert des Euro, etwa gegenüber dem Schweizer Franken, ein, so ist Deutschlands Bevölkerung auf das wirtschaftliche Niveau von 2004 zurückgefallen.

In Deutschland erleben nicht alle, aber „Millionen Bürger bereits, dass ihr Lebensstandard sinkt“, beschreibt denn auch Clemens Fuest seine Wahrnehmung. In Ländern wie der Schweiz oder den USA steigern die Einwohner dagegen weiterhin ihren durchschnittlichen Lebensstandard. So wird Deutschland zusehends abgehängt.

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106 Kommentare

  • Das Stadtbild sinkt auch im gleichen Tempo.

    • Millionen Bürger erleben bereits, dass ihr Lebensstandard sinkt“. Der Rest der Steuerpflichtigen und Leistungsträger hat es nur noch nicht mitbekommen !!
      Kennt jemand eigentlich irgendeinen Politiker der Kartellparteien bei dem das auch so ist ??

      • Beobacher
        In dieser Welt wollen sie nicht leben . Die wahren Verteilungskämpfe werden nicht im Parlament stattfinden !! Sondern auf ihrem Grundstück !! Vielleicht hat der Lichtschein aus einem Fenster oder Rauch aus ihrem Schornstein in kalter dunkler Nacht das Unheil angezogen !!

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      • Ich habe mich schon informiert und bin vorbereitet. Vorräte an Lebensmitteln, Kerzen und Wasserentkeimungstabletten sind angelegt. Es weiß ja so gut wie niemand, wie reich ich bin. Wasser gibt es bei mir im Notfall direkt aus dem Fluß vor dem Haus. Ich kann eine Weile durchhalten. Kampfmesser mit 30cm Klinge und Tränengas für die Verteidigung meiner Wohnung sind auch vorhanden.

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      • Die Politiker erhalten doch einen üppigen Inflationsausgleich und der wird regelmäßig angepasst.

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      • Beobachtet .
        Echt niedlich 👍🥱 sie haben keine Ahnung aber niedlich . 🤗

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      • Ach, Herr Klöckner. Sie sind also der große Checker. Dann lassen Sie uns mal an Ihrem Wissen teilhaben.

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      • Sinkender Lebensstandard? Mein Depot sagt etwas anderes. Lasst die Verteilungskämpfe beginnen!

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    • Ne, ne: The „Stadtbild“ is rising up from day to day.

      • „Vorräte an Lebensmitteln, Kerzen und Wasserentkeimungstabletten sind angelegt.“ Musst Du aber streng auf das Haltbarkeitsdatum achten ,Es kann sehr lange dauern. Ich rate vorsichtshalber ,schon mal einen Platz auf dem Friedhof zu buchen ,weil der zwischenzeitlich sehr teuer werden könnten mangels Angebot…

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    • Solange dieser Verlust an Wohlstand im ÖRR kein Thema ist, glaubt die Mehrheit noch immer, das die größte Bedrohung der Klimawandel ist.

    • @ P. Zilger:
      Sicher, dass nicht Putin am Klimawandel Schuld ist?

  • Auch ich spüre, dass mir der Staat immer hemmungsloser in die Tasche greift. Ich bin schon lange nicht mehr als „Konsument“ zu bezeichnen. Inzwischen bin ich nur noch „Steuerzahler“. Irgendjemand muss den letzten Regierungen erzählt haben, dass man so Volkswirtschaft schreibt.

    • Könne es sein, das dem Michel dieser Raub gefällt, denn ansonsten hätte er doch schon Merkel nicht gewählt! Und Jeder hätte doch wissen müssen, das die DDR Pleite gewirtschaftet wurde! Und dann die STASI Merkel wählen, ist ja besonders naiv!

      • Ja, Deutsche wollen mehrheitlich unterbewusst den Untergang und folgen denen die alles dafür tun das dieser unaufhaltsam weitergeht. 2026 wird es heftig werden. Aber, Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Ich weine dem Volk keine Träne nach.

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      • @Alter Wein in neuen Schläuchen Die Verschuldung gehört zu unserem Geldsystem dazu. Das ist nicht schlimm. Schulden werden in privater Hand auch normalerweise wieder getilgt.

        Ohne Schulden könntest du kein Haus bauen. Du musst ja in 1 Jahr Bauzeit enorm viel Arbeit leisten, um ein Haus zu produzieren. Dafür brauchst du Hilfe von vielen anderen Menschen. Und die Schulden die du für ein Haus machst, sind ein Versprechen an all die Menschen (und die Gesellschaft), dass du in den nächsten 30 Jahren, bis die Schulden getilgt sind, der Gesellschaft genau die Arbeitsleistung zurückgibst, die du in dem 1 Jahre deines Hausbaus von der Gesellschaft bekommen hast.

        Wenn du nach 30 Jahren die Schulden getilgt hast, sind sie ja auch wieder weg. Das Haus steht aber nimmer noch. Es wurde also ein bleibender Wert geschaffen.

        Und solltest du irgendwann dein Haus verkaufen wollen, erhälst du vom Käufer Geld, welches dieser sich normalerweise geliehen hat. Und dann geht das Spiel von neuem los.

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      • Die DDR war wirtschaftlich erledigt. Das Volk hauste in kaputten Wohnungen, wenn es nicht zur privilegierten Schicht der Partei gehörte. Gute Nahrung gab es wenig, die Lebenserwartung war im gesamten Ostblock niedrig.
        Schulden in Ostwährungen waren völlig uninteressant, weil man dafür nichts kaufen konnte. Wer etwas machen wollte, braucht Devisen. Dollar oder D-Mark.

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      • Hier muß ich dich entäuschen zum Zeitpunkt des Mauerfalls war der Westen 10mal höher verschuldet pro Kopf wie der Osten .
        Auch immer eine Mär populistischer Behauptungen

        -4
    • Eine arbeitende und steuerzahlende Bekannte kann ihre Steuerschulden nicht mehr bezahlen. Das Finanzamt hat eine Ratenzahlung abgelehnt. Jetzt geht sie in Privatinsolvenz und der Staat bekommt gar nichts.

      • Die Schulden kamen von einem Kredit zwecks Selbständigkeit im Herbst 2019, also kurz vor Corona. Wegen Corona konnte sie ihr Geschäft nicht eröffnen und hat dann auch wegen des Lockdowns noch ihren Job verloren. Sie arbeitet wieder, aber verdient kaum mehr als Bürgergeld. Dazu kommt dann halt noch fehlendes Finanzwissen. Und ja, auch unnötige Ausgaben.

        0
      • Bleibt die Frage, woher die Steuerschulden gekommen sind?
        Wer seine Finanzen im Griff hat, gerät in der Regel nicht in solche Situationen.

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    • Den Begriff Volkswirtschaft kennen sie gar nicht. Deshalb wissen sie auch nicht was das ist und wie es funktioniert. Mit dieser Blackbock im Rücken kann man viel leichter die Bevölkerung schröpfen und unverantwortlich handeln.

  • Ich helfe doch gerne und freue mich über Millionen zugereister Menschen, die ich versorgen darf und die jeden Tag ausschlafen können um gut auszusehen und somit das Stadtbild verschönern, während ich mich nicht mehr wegen den Rechtsradikalen in die Innenstadt traue und bis 73 arbeiten darf…

    • Die haben definitiv keinen Mehrwert. Ausser beten und Kinder machen, kommt von da gar nichts. Auch in 100 Jahren nicht!

    • Eine Negativspirale, die erst ganz unten ihr Ende finden wird: Die Menschen kriegen weniger, weil irgendwann auch einfach Schluss ist, ergo sind sie weniger bereit, mehr zu geben, ergo kriegen sie noch weniger, ergo sind sie noch weniger bereit … usw.

      Genug ist, sobald man „mehr“ sagt. Und eine Gesellschaft, die mehr erwartet, als sie leistet bzw. überhaupt leisten kann, ist dem sicheren Untergang geweiht.

      -21
      • Atlas, und was machen dann die Millionen, die seit 2015 ins Land kommen und plötzlich (wieder) arm sind? Die sind ja gekommen, um zu bleiben. Die Verteilungskämpfe dürften sich dann bis in die wohlhabenden Speckgürtel der Städte und reichen Anwesen auf dem Land ausbreiten. Das haben die derzeitigen Nutznießer des Systems noch gar nicht auf dem Schirm. Und ja, auch „Stammdeutsche“ werden dann dabei sein.

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      • Sehr abstrakt einseitig , denn der faule Mamon der seit 2015 Dummland heimsucht hat es leergefressen dazu noch eine grüne Wirtschaftpolitik bildungsferner Figuren die den paar Wertschöpfern einen Aderlaß garantieren bis kein Blut mehr kommt .

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      • Tobi, und auch die Verteilungskämpfe wirken ebenfalls nur als Brandbeschleuniger und nicht als Initialzündung.

        Dass die künstlich erschaffene Wohlstandsblase irgendwann wieder platzen wird, war schon seit Jahrzehnten, spätestens jedoch ab 2007 klar ersichtlich. Das hat also nichts mit 2015 oder den bösen Linken zu tun. Die bittere Pille muss jetzt jeder schlucken, der es sich in dieser Blase zu gemütlich gemacht hat, und künstlich erschaffene Feindbilder und Populismus bringen diese Leute auch nicht weiter, auch wenn es das zweitgemütlichste ist, was sie haben.

        -16
      • Tobi, die Menschen arbeiten immer langsamer, seltener und ineffizienter. Wollen aber gleichzeitig immer mehr. Dass das Land mit Millionen Nutznießern geflutet wird, wirkt dabei wie ein Brandbeschleuniger, ist aber meines Erachtens nicht die Initialzündung dieser Negativspirale.

        -16
    • Oh, ein „die Ausländer und Linken sind nicht hauptschuldig daran“ kommt hier also nicht gut an. Hm. Schade. Da outen sich die Leser wieder mal als welche, die der rechten Propaganda zum Opfer gefallen sind.

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      • …falsch der Realität, hier ist nur einer der Propaganda zum Opfer gefallen, Atlas…

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      • Aber aus Interesse würde ich trotzdem nochmal nachfragen:

        Welcher Propaganda falle ich zum Opfer? Der linken? Aber die Linken sagen mir ich würde der rechten zum Opfer fallen? Hm. Vielleicht haben einfach beide Seiten keine guten Argumente, wenn sie mit der „Realität“ konfrontiert werden. Wer weiß, wer weiß.

        -6
      • Der Realität zum Opfer gefallen? Besser kann man euch wohl nicht beschreiben. Wie peinlich.

        -5
  • In meinem gesamten Umfeld nehme ich den sinkenden Lebensstandard war. Früher waren wir ca. 2x im Monat auswärts essen. Jetzt alle 2 Monate vielleicht einmal. Manche Restaurants haben noch bissel an der Qualität nachgesteuert, aber viele auch nicht und die Portionen sind zum Teil auch kleiner geworden. Die Preise für Lebensmittel haben sich überdies extrem verteuert. Die Gehälter sind aber nicht im gleichen Maße angestiegen. Mein Gehalt hat sich dank Weiterqualifizierung nur um ca. 26% nach oben angepasst und kann nicht mithalten…

    Zum Beispiel die billigsten Produkte aus den Supermärkten, 2020 und 2025:
    – Gratinkäse von 1,40€ auf 1,99€ +42%
    – H-Milch von 0,73€ auf 1,09€ + 49%
    – Putensalami von 1,29€ auf 1,79€ + 39%
    – Sandwich Toast von 0,89€ auf 1,09€ +22%
    – Orangennektar 1l von 0,79€ auf 1,19€ + 51%
    – Ja! Kaffee 500g von 2,79€ auf 5,49€ +97%
    – Himberaufstrich von 0,89€ auf 2,49€ +180%
    – Kiwi von 0,39€ auf 0,59 bis 0,69€ pro Stück +51 bis 77%
    – Standarddöner von 3,50€ auf 8,00€ +129%

    • Ich war sehr verwundert, als ich im Sommer in einem Supermarkt in Spanien war. Nahezu alle Produkte deutlich günstiger als in D. Vor einigen Jahren war es umgekehrt. Dazu das Benzin fast 40 Cent günstiger als hier. Dies zeigt, dass die Preissteigerungen politisch gewollt sind, was Merz ja auch offen verkündet hat, dass alles teurer werden soll. Ist am Ende alles das Resultat der Energiewende, da alle Produkte und Dienstleistungen Energiekosten beinhalten. Es hängt eben alles mit allem zusammen und es ist ein sich selbst verstärkender Effekt. Es gibt allerdings auch Gewinner, nämlich die, die all die Subventionen der Energiewende abgreifen und natürlich China, welches in vielerlei Hinsicht vom deutschen Wahn profitiert.

    • Und einiges ist auch ganz klar Gierflation und nicht Inflation. Wenn wir so weiter machen dann Licht aus…

  • Nanu? Das konnte ja keiner wissen! Außer denen, die seit 10 Jahren davor warnen und eine andere Politik bei Migration, Energie, Außenpolitik etc. fordern, versteht sich.

    • Fuest, dieser Top-Ökonom, hatte doch auch gewarnt: Der Aufstieg der AfD würde Deutschlands Wirtschaft ruinieren.

  • Den Anfang machte nicht Merkel (ab 2005), sondern Trittin (ab 1998).

    • Holla Trittin hat in seiner vorausschauenden Weitsicht das Flaschenpfand eingeführt und damit Millionen Rentnern der BRD das Überleben gesichert. Er sollte dafür das große Bundesverdienstkreuz am Band erhalten. Sagt der Freund meines Tankwarts.

  • Naja, dann besser keine „Agenda 2030“?.

  • Wenn der digitale Euro erst da ist, wird alles gut!

  • „Eine neue Studie seines Instituts, über die Bild vorab berichtet, zeigt, wie der Staat immer mehr Raum einnimmt, während die private Investitionstätigkeit zurückgeht.“

    Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf. So lernen die Deutschen der Gegenwart wenigstens mal, was Sozialismus heißt. Praxiserfahrung, statt graue Theorie.
    So etwas kann durchaus hilfreich sein.

    • Wir haben bereits heute ca. 66% der Bevölkerung, welche vom Staat allimentiert werden, diese Gruppe merkt also noch nichts und was die wohl Wählen?
      Naturlich die Partei, die ihnen immer mehr verspricht!

  • Merkel sei dafür ewiger Dank gewiss – von den Zuwanderern jedenfalls. Die Regierungen nach Merkel machten und machen es leider genauso weiter.

  • Man darf nicht vergessen, dass spätestens am 17. Juli 1985 allen voran der damalige Präsident der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Adolf Theis, es für unverzichtbar erachtet hat, endlich die Grundlagen zu klären, auf denen eine hochentwickelte Industriegesellschaft aufgebaut ist. Wenigstens von den Naturwissenschaften, der Medizin sowie den Geistes- und Sozialwissenschaften sollte gemeinsam der dazu erforderliche Aufschluss gewonnen werden. Zwar liegen in der Frage längst unabweisbar Antworten vor. Aber in der jüngeren Vergangenheit ist inzwischen ungezählte Male wiederholt die damit einhergehenden Reflexionskraft einfach ausgeschlagen worden. Es kommt dann nicht von ungefähr, wenn heute die Chancen einer lebenswerten Zukunft dadurch nahezu restlos verspielt sind. Insbesondere die gegenwärtig schwere industrielle Krise mit ihren äußerst verheerenden Folgen für die Gesellschaft, die Demokratie und nicht zuletzt für den Wohlstand rührt unmittelbar daher.

    • Übrigens: Ein untrüglicher Indikator für die rasch fortschreitende Schwäche der Ökonomie ist die Zahl der vermeidbaren und insofern zusätzlichen Toten. Erst vor kurzem veröffentlichte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung dazu offizielle Berechnungen. Demnach hat mittlerweile fast jeder Fünfte solch einen Tod zu sterben. In absoluten Zahlen sind das hierzulande alljährlich mehr als 200.000 Menschen, die noch am Leben sein könnten. Auffällig ist dabei die Parallele zu den Opferzahlen militärisch ausgetragener Konflikte. So war es Physiker Max Planck, der bereits früh einen Vergleich mit dem Einsatz von Nuklearwaffen über den beiden japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki anstellte. Der Unterschied ist allerdings, dass es sich seinerzeit um jeweils singuläre Ereignisse handelte, während heutzutage sich gesellschaftlich die Verhältnisse immer wieder aufs Neue reproduzieren. Sogar Alena Buyx vom Deutschen Ethikrat kritisiert angesichts dessen ein Komplett-Versagen der Politik.

  • Da versuchen sich einige wohl noch in Sicherheit zu bringen, die zuvor gerne mitgemacht haben.

  • Die Auftragsbücher der führenden dt. Rüstungsunternehmen sind voll.
    Angesichts steigender staatlicher Ausgaben für das Militär boomt die Branche, Firmen investieren stark in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten. (ntv)
    – ist doch super oder?
    Roter Oktober
    https://www.youtube.com/watch?v=_7Wwpvx17Oo 9 Min.

    • Ich hätte gern die Aktien von Strack-Zimmermann …

      • Das geht nicht, die wurden zu Sonderkonditonen ausgegeben und müssen lange gehalten werden.
        4 Wochen oder so … 🙁

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    • Das ist leider reines Konsumieren und verschwenden von Steuergeld ,denn außer im Krieg braucht man diesen Müll nicht ,er verursacht nur zusätzliche Kosten

      • Der Vorteil besteht bei diesen Produkten darin, dass sie „recht kurzlebig sind“.

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    • @ Beobachter:
      Freu Dich: in den nächsten Tagen kommt wieder Bürgergeld ! Da kannste endlich wieder Brot kaufen …

    • Meine Rüstungsaktien boomen auch.

  • hm, 2004 hatte ich einen besseren Lebensstandard und mehr Lebensqualität wie jetzt. Finde den Fehler.

  • Sollte das Flaschenpfand nicht bald erhöht werden, sehe ich schwarz für uns Rentner.
    Dann reicht das Geld nicht mal mehr für neue und warme Wintersocken und die »Alten« müssen ein weiteres Jahr herhalten.

  • Die inverse Korrelation zu sinkendem BIP, sinkendem Pisa-Ranking, steigenden Wohlstand?
    Die steigenden Gehälter der Regierungsmitglieder. 18 % Anstieg zwischen 2020 und Juli 2025. Gehälter, die in keiner Weise an die Leistung gekoppelt sind. Das muss man ändern.

  • Tja, aber lieber den Klimawandel bekämpfen.. puh wie ich im Herbst schwitze und das Weise auf den Berggipfel ist bestimmt nur Kunstschnee, den Trump da hinsprüht.

  • Unsere Wirtschaft wird gerade in Schutt und Asche gelegt – im Fall der AKW-Türme von Gundrenningen sogar höchst sichtbar, medienwirksam und unter Sektkorkenknallen der Grünen.

    Was soll der Lebensstandard unter solchen Zuständen denn anderes als sinken?
    Dazu braucht der Normalbürger keinen ifo-Präsident.
    Da reicht ein Blick auf den Kontostand, damit die Augen tränen.

    Jaja, wir werden bald nichts mehr besitzen – aber glücklich sein wird damit keiner außer denen, in deren Taschen das Geld fließt, was uns fehlt.

    Denn es ist ja selbstverständlich nicht weg – nur auf anderen Konten.

  • Am besten geht ihr in den Streik…mal ehrlich für was derzeit arbeiten?…für die Ukraine oder für die Gäste in hoher Zahl….denkt mal nach…so wie jetzt wird es nicht besser eure Mittel ist der stille Protest…👍💙

    • In der Schweiz läuft es genauso! Nicht immer so tun, als ob es in der Schweiz besser läuft. Wir haben dieselben linksgrünen Versager in der Regierung!

      • Versager da stimmt ich zu siehe Zollverhandlungen…jedoch der Kanton spielt ne Rolle…Basel/Züri und Genf sind ne Katastrophe….😂

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  • So ist das eben. Es gibt keine Ewigkeitsgarantie. Wer nachweislich pennt, verschläft, wie andere an einem vorbeiziehen. Warum sollten die anderen auf uns Rücksicht nehmen? Weil wir so leckere Bratwurst machen und uns sonst nur schädigen?

  • Kaum zu glauben, dass wir vor 15 Jahren noch Diskussionen über Excellence-Cluster ein deutschen Universitäten geführt haben. Von Excellence zum Exitus der Volkswirtschaft. Das soll uns Mal einer nachmachen!

  • Etwas spät unsere Star Ökonomen…

    • Dieser Top-Star-Ökonom hatte in der Vergangenheit auch vor den wirtschaftlichen Folgen eines Erstarkens den AfD gewarnt. Der Aufstieg der AfD geht synchron mit dem wirtschaftlichen Niedergang. Ist das nicht der Beweis, dass er Recht hatte?

  • Lernen durch Schmerzen. Der Wähler will es nicht anders.

  • „Die Lage ist mittlerweile dramatisch.“ Tja, Herr Fuest, nun treten genau die Folgen ein, vor denen auch Ihre Kollegen seit Jahren gewarnt haben: Eine AfD-Regierung würde Deutschland in kürzester Frist ökonomisch ruinieren und politisch isolieren. Die Menschen wollten nicht auf Sie und alle Wissenden hören, nun wird es Jahrzehnte für die kommenden rotgrünen Regierungen brauchen, den angerichteten Schaden zu beheben, wenn es denn nicht schon zu spät sein wird.

    • Bin ich der Einzige, der dieses Geschwurbel nicht versteht? 😮

      • „Bin ich der Einzige, der dieses Geschwurbel nicht versteht?“ Ich hoffe sehr! Dass man diesen Text noch als das kennzeichnen muss, was er sein soll, finde ich fast schon tragisch.

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      • @Apollo:-Ich schreibe de Kommentare zu schnell?
        Ihr kommt wohl mit dem Zensieren nicht nach … ?

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        • Und den Schreibfehler kann ich auch wieder mal NICHT korrigieren …

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  • „Millionen Bürger erleben bereits, dass ihr Lebensstandard sinkt“.
    Das ist das Ziel, und es begann mit der Angst- und Panikmache vor fünf Jahren. So hat man sich das Volk gefügig gemacht, so dass es (das Volk) heute froh ist, dass es überhaupt noch lebt. Alle Einschränkungen werden deshalb gern in Kauf genommen.

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