Sparziel von 3 Milliarden Euro
Schweizer Konzern Nestlé streicht bis 2027 16.000 Arbeitsplätze
Nestlé hat angekündigt, bis 2027 insgesamt 16.000 Stellen streichen zu wollen. Damit möchte der Schweizer Konzern 3 Milliarden Euro einsparen. Zuvor hatte das Unternehmen mit schwachen Umsatzzahlen zu kämpfen.

„Die Welt verändert sich, und Nestlé muss sich noch schneller verändern.“ Mit diesen Worten verkündet der neue CEO des Schweizer Nahrungsmittel- und Getränkekonzerns Nestlé, Philipp Navratil, sein Ziel, 3 Milliarden Euro bis 2027 einsparen zu wollen. Dafür plant der Konzern, in den nächsten zwei Jahren weltweit insgesamt 16.000 Mitarbeiter zu entlassen.
Konkret schlüsselt der Konzern in der Pressemitteilung zu dem Bericht über die Zahlen für das 3. Quartal auf, dass es sich bei 12.000 der Stellen um Büroangestellte handelt. Die übrigen 4.000 Stellen sollen im Bereich der Produktivitätsinitiativen in der Produktion und den Lieferketten gestrichen werden. Den massiven Stellenabbau bezeichnet der neue Nestlé-CEO als „schwierige, aber notwendige Entscheidung“. Navratil erklärt, man müsse jetzt „schneller handeln“ und die „Wachstumsdynamik beschleunigen“.
Mit dem Sparkurs reagiert der Konzern auf die zuletzt schwachen Umsatzzahlen, insbesondere im vergangenen Jahr. Das organische Wachstum, also der Umsatz aus eigener Kraft, hatte, wie das Handelsblatt berichtete, im Jahr 2024 mit 2,2 Prozent einen Tiefstwert seit 25 Jahren erreicht. Zusätzlich zum schwächelnden Wachstum belastete zuletzt die romantische Beziehung des vorherigen Nestlé-CEOs, Laurent Freixe, mit einer untergebenen Angestellten den Konzern. Infolgedessen kam es nun im September zum zweiten Führungswechsel nach nur einem Jahr.
Nicht nur der Schweizer Konzern reagiert mit Entlassungen auf seine Schwächephase. Zuletzt hat eine Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY im Juni dieses Jahres ebenfalls in Deutschland im vergangenen Jahr massive Arbeitsplatzverluste offengelegt. Besonders stark betroffen ist demnach die Automobilbranche, in der rund 45.400 Stellen abgebaut wurden.
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Laut Studie, die auf Zahlen des Statistischen Bundesamts basiert, beschäftigte die Industrie zum Ende des ersten Quartals 2025 rund 5,46 Millionen Menschen. Das entspricht einem Rückgang von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im längerfristigen Vergleich zeigt sich ein noch deutlicherer Abwärtstrend: Seit 2019 ist die Beschäftigtenzahl um 217.000 gesunken, ein Minus von 3,8 Prozent. Noch 2018 hatte die Industrie mit etwa 5,7 Millionen Beschäftigten einen Höchststand erreicht (Apollo News berichtete).
Komisch, wer hat diese Menschen eingestellt und was haben die gearbeitet?
Produkte hergestellt, verkauft und verwaltet, für die es keinen Markt mehr gibt.
Büroangestellte stellen keine Produkte her !!
Das ist erst der Anfang der KI-Welle.
Es ploppt im Stundentakt !
So, und jetzt soll mir noch mal einer erklären, für was wir Migration brauchen.
12.000 Büroangestellte !!!?
Und die kann man einfach so entlassen ohne dass eine Betriebslücke entsteht ???
… was zum Teufel haben die alle gearbeitet ?????
KI wird da auch seinen Anteil daran haben.
Das ist immer ein Problem in diesen Riesenkonzernen. Ich kenne Leute, die in ähnlichen Unternehmern arbeiten und arbeiteten.
Irgendwann is der Laden so groß, daß niemand mehr überblickt, wer da eigentlich was macht und warum.
Da sitzen die Leute an 3 von 5 Tagen rum und trinken Kaffee oder arbeiten im Homeoffice und machen aus einer 40-Stundenwoche eine 4-Stundenwoche (jetzt übertrieben dargestellt).
Mit Effizienz hat das rein gar nichts mehr zu tun.
Aber wenn gespart wird, dann beim Humankapital und der Produktqualität.
Ja ja… höher, schneller, weiter, nur über „besser“ und „hochwertiger“ und „gesünder“ und „ohne fragwürdige Machenschaften“ spricht bei diesen Konzernen nie jemand.
Heute +8%. Gut für mein Depot.
Auch interessant.
Der Ex-CEO’s (Schneider) und Präsidente (Bulcke) von Nestle, sitzen heute tief verankert im WEF.
Kein Wunder, dass die Kunden weniger bei Nestlé kaufen. Ich bin einer von denen. Nachdem ich gesehen habe, was sie mit Caro Kaffee gemacht haben: erst die Menge reduziert, dann den runden Karton oval gemacht, wobei wieder 100g weniger drin sind und nun die Preise massiv erhöht.
Ditto mit Schokoriegeln wie Lion, After Eight etc. : winzige Tafeln zum doppelten Preis. Und dann auch die Zutaten verändert, kaum noch Schokolade drin. Dafür Füllstoffe wie Zucker, Luftschaum, Milchpulver, Kekse. Nesquik ist nur noch Zucker mit Füllstoffen, kaum noch Kakao.
Nö, da gebe ich lieber etwas mehr Geld aus für Ritter Sport und echte Schokoladenhersteller.
wenn die Artikel dieser Firma keiner kauft
verkauft die Firma nichts
dann müssen die Mitarbeiter gehen
damit die Zahlen wieder passen
Dadurch, dass stets Menschen die freie Marktwirtschaft tragen, könnte es keine verheerenderen Folgen haben, wenn Unternehmen diejenigen ausscheiden lassen, die über die intellektuell dafür nötige Kraft verfügen. Gelingt es nicht, die allein schon deshalb unverzichtbaren Betriebsangehörigen davor zu bewahren, von ihren eigenen Kollegen verdrängt zu werden, wäre daher nichts gewonnen. Im Gegenteil. Die Verluste kämen an kein Ende mehr.
Nestle hat eine Aktionärsstruktur, die mich schon immer bewogen hat, keine Produkte von denen zu kaufen. Black Rock und Vanguard unterstütze ich nicht, soweit ich kann. Und was die in afrikanischen Staaten mit den Wasserrechten abziehen, ist asozial. Wir müssen unsere Marktmacht erkennen, wir können sehr wohl mit unserem Geld und unseren Füssen abstimmen. Dauert lange, ist mühsam, aber es lohnt sich
Unternehmenswachstum durch Kündigungen… Davon reden zumeist Firmen die nur wenige Jahre später sowieso insolvent sind und nicht das Glück hatten Karstadt oder Lufthansa zu heißen, wo immer wieder Staatliche Zuschuss Gelder verbrannt wurden.
Dem größten Lebensmittelkonzern welcher auch schon mal Leitungswasser als Mineralwasser deklariert, werden die Mitarbeiter zu teuer.
Pfff. Dieser Wassermonopolist und GMO-Befürworter hat in meinen Augen keine wirtschaftliche Daseinsberechtigung.
3 Mrd. Euro Dividenden-Steigerung zu Lasten der Arbeitssklaven meinen die Herrschaften wohl ?
Klassiker.
Der neue CEO misst seinen Erfolg daran wie viele Leben er zerstört und in die Pleite getrieben hat.
Ganz toller Hecht. Die Firma macht mehr Umsatz, wahrscheinlich auch genug Gewinn.
Aber se bekommen den Hals nicht voll also muss ein neuer Chef her, der erstmal 16.000 Leute entlässt. Er selbst bekommt dafür dann ein Jahresgehalt was wohl dem Umfang von 100-200 dieser Leute entspricht die er da entlässt.
Dann kann er sich noch auf die Schulter klopfen was für ein toller Hecht er ist.
Und wenn es die Firma dank der Sparmaßnahmen nicht mehr funktioniert, wird er „gegangen“ (natürlich mit dicker Abfindung) und der nächste Hajo kommt, der auf die selbe blödsinnige Idee kommt.
Aber hey, der Aktienkurs wird dann wahrscheinlich um 5% zulegen. Toll.