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Job-Kahlschlag

13.000 Jobs weg: Bosch-Stellenstreichungen treffen Deutschland

13.000 Stellen werden gestrichen: Der Bosch-Kahlschlag trifft Deutschland. Zwischen Absatzschwäche und der E-Mobilitätswende kommt der traditionsreiche Konzern ins Schwimmen.

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Die Sonne geht unter – Bosch kommt, wie die deutsche Industrie insgesamt, nicht aus der Krise heraus. (IMAGO/)

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„Der andauernde Strukturwandel sowie ein sehr hoher Preis- und Wettbewerbsdruck in der globalen Automobilindustrie“ sind es, die den Konzern Bosch zu drastischen Schritten zwingen – so teilt es das Unternehmen selbst mit. 13.000 Jobs werden gestrichen, fast alle sind Stellen in Deutschland. Das Bosch-Werk in Waiblingen, wo vor allem Medizintechnik produziert wurde, soll ganz wegfallen.

Vor allem sind aber Jobs in der Autozulieferersparte von Bosch bedroht. Bereits seit Ende 2023 gibt es bei Bosch eine ganze Reihe von Stellenabbauprogrammen. Bosch habe seit Anfang vergangenen Jahres einen Abbaubedarf von 9000 Stellen in Deutschland beim Unternehmensbereich Mobility kommuniziert, erklärte eine Konzernsprecherin gegenüber der dpa. Weltweit hatte Bosch seine Mitarbeiterzahl im vergangenen Jahr schon um mehr als 10.000 Stellen reduziert und weitere Stellenstreichungen in den kommenden Jahren angekündigt.

Die Gewerkschaft IG Metall sieht in dem Schritt einen Personalabbau von historischer Größenordnung – und pocht auf Sicherungszusagen für die Standorte in Deutschland. Bosch verspiele damit Vertrauen und sorge für „einen sozialen Kahlschlag in vielen Regionen“, kritisierte Chef der Metaller-Gewerkschaft im Mobility-Sektor, Frank Sell.

Bosch baut maßgeblich auf sein Geschäft als Auto-Zulieferer: Die sogenannte Mobility-Sparte steht für mehr als 60 Prozent des Gesamtumsatzes des Konzerns. Die Maßnahmen, die dem schwachen Geschäft in dieser Sparte Rechnung tragen, sollten bis Ende 2030 abgeschlossen sein. Bosch leidet unter dem Druck des Marktes und der verkorksten E-Mobilitätswende, die viele Zulieferer in Deutschland negativ betrifft.

„Bedauerlicherweise kommen wir nicht um einen weiteren Stellenabbau über das bereits kommunizierte Maß herum. Das schmerzt uns sehr, doch es führt leider kein Weg daran vorbei“, sagte Arbeitsdirektor Stefan Grosch. Bosch müsse dringend an der Wettbewerbsfähigkeit im Mobility-Bereich arbeiten und die Kosten weiter dauerhaft senken. 

mro

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57 Kommentare

  • Herzlichen Glückwunsch, Herr Merz und Union!!!

    Wozu Feinde im Ausland, wenn man sie im Inland in der eigenen Regierung hat?

    • Mit der AFD wäre das nicht passiert.
      Die hätten sofort angeordnet, dass Bosch viel mehr Zündkerzen produzieren muss.

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      • Meinen Sie nicht auch,dass das Thema zu ernst für dumme Kommentare ist?

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      • Richtig, einfältiger mit der AFD hätte es den grünroten Irrsinn eines Verbrennerverbots gar nicht gegeben (Auch wenn es offizell kein Verbrennerverbot gibt ) Und am Markt hätte der Kunde bestimmt ob sich der grüne Unsinn durchsetzt und nicht rotgrüne Plan und Verbotswirtschaft .

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      • Ich nehme mein Lob an anderer Stelle zurück! Sie kegeln sich ja sehr schnell wieder hinaus!

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      • schlauchwein, der bornierte.
        verbrenneraus erst möglicherweise in 10 jahren. hat mit jetzt und china nichts zu tun.

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  • Dabei sollte man nicht vergessen, dass Bosch im Heizungsgeschäft deutsche Unternehmen aufgekauft hat und in 2022 1,2 Milliarden in Polen für diese Sparte investiert hat. Die jobs sind also zu einem großen Teil nicht weg, sondern halt woanders.
    Die Begründung wie immer, Bürokratie und zu hoher Kostendruck in Deutschland. Alles mit der Ampel auf die Spitze getrieben.
    https://polen-buchhaltung.de/2025/03/deutsche-investitionen-in-polen-bosch-miele-und-knorr-bremse-verlagern-die-produktion-nach-polen/

    • Rund 270 Beschäftigte von Thyssenkrupp Automation Engineering in Sachsen verlieren ihre Jobs.
      Die Geschäftsführung habe beschlossen, den Standort Chemnitz/Hohenstein-Ernstthal bis Mitte 2026 vollständig zu schließen, teilte das Unternehmen mit.
      Die Gewerkschaft IG Metall spricht von einem schwarzen Tag für die Region.

      • Auch Thyssen Krupp verlagert die Stellen ins Ausland. Die Ampel hat mit ihrer Energiepolitik, ihren Abgaben und ihrem Bürokratismus alles kurz und klein gehauen. Die Verbände haben immer und immer wieder davor gewarnt, dass das so nicht funktioniert. Hat aber niemanden interessiert. Stattdessen hat man sich lieber mit der Zahl der Geschlechter, mit Klagen gegen die Bürger und um möglichst viel Zuwanderung in die Sozialsysteme beschäftigt.
        https://www.merkur.de/wirtschaft/industrienation-deutschland-abwanderung-konzerne-verlagerung-arbeitsplaetze-autobranche-wettbewerb-zr-93291011.html

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      • „Blaue Einfalt“würde jetzt dummschwätzen und Titeln, das daran nur die AFD schuld sein kann.

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  • Tja… geliefert wie bestellt, bzw. wie gewählt.
    Das Gejammer wird riesig werden

  • In München ist Oktoberfest. Das zählt. Beim Schottenhamel nach der 10. Maß sieht schon alles wieder viel besser aus.

    • 158€ für einen Vollrausch? Wer kann 10l Bier saufen?

      • 10 Mass sind nicht 10 Liter. Höchstens 7 (der Rest ist Schaum beim Einschenken!!). Und davon gehen 1-2 Liter verschüttet auf den Boden beim Tanzen auf den Bänken. Sprich. 5-6 Liter verteilt auf einen langen Wiesn-Abend sind ca. 1 Liter/Stunde. Das schaffen dort viele.

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  • Die IG-Metall sind Clowns, stellen immer noch Forderungen, dabei tragen sie genauso viel Schuld wie die Politiker. Was jetzt passiert nennt man „die Ernte einfahren“

    • Hier in Bremen haben die Gewerkschaften, mit der seit 80 Jahren regierenden SPD , das Land ruiniert!
      Das erstaunliche dabei ist aber der Bremer. Er hat den Verfall aller Einrichtungen und der Wirtschaft erleben müssen und wählt die SPD immer noch!

  • Schade, so wie die in Berlin sich ins Zeug gelegt haben um das zu verhindern.

  • Man darf nicht vergessen, dass nicht zuletzt die Robert Bosch GmbH noch den härtesten Konkurrenzkampf für sich entscheiden kann. Allerdings ergeben die dafür privat unternommenen Anstrengungen keinen Sinn mehr, wenn von Staats wegen Praktiken materiell zuhauf in Milliardenhöhe gefördert werden mit dem Ziel, die ehrliche Konkurrenz auszuschalten. Der frühere Volkswirt der Europäischen Zentralbank, Otmar Issing, kritisiert angesichts dessen längst eine „Perversion der Marktwirtschaft“ (in: NZZ v. 28.5.2023). Zwar wäre der Prozess hin zum Schlechteren in der Tat prinzipiell reversibel. Aber dazu, dass gesellschaftlich die Verhältnisse hin zum Besseren führen, fehlt schlicht unter der Bevölkerung hierzulande der politische Wille.

    • Übrigens: Als Folge der inzwischen mit Macht vertauschten Vorzeichen sich gesellschaftlich vollziehender Prozesse ist jeder einzelne Belegschaftsangehörige in einem privatwirtschaftlichen Unternehmen bloß noch Objekt sadistischer Projektionen. Einer Geschäftsleitung bleibt dann bereits aus Gründen der Fürsorge keine andere Wahl, als Mitarbeiter nicht länger zu insofern völlig pervertierten Bedingungen unter Vertrag zu nehmen. Dass heute die Robert Bosch GmbH daraus den Schluss zieht, die Arbeitspflicht von Zehntausenden aufzuheben, ist daher nur konsequent. Vor allem lässt sich dadurch aber erkennen, wie überaus inhuman insbesondere die Forderung der IG Metall von Anfang an gewesen ist, betriebsbedingte Kündigungen auszuschließen. Die Gewerkschaft verschärft die ohnehin schon schwere industrielle Krise auf diese Weise bis weit über das noch erträgliche Maß hinaus.

      • Nur zur Erinnerung: Laut der ständigen Rechtsprechung darf kein Mensche einer Behandlung ausgesetzt sein, die seine Subjektqualität in Frage stellt (BVerfG, Urteil v. 20.2.2009, Az.: 1 BvR 2266/04, Rn. 21). Sind die Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen in ihrer Wirklichkeit entstellt, wäre es also verfassungswidrig, als Unternehmen keine Entlassungen auszusprechen. Allen voran der Betriebsrat der Robert Bosch GmbH verliert sich insofern geradewegs in der Irre, wenn deren Vorsitzender Frank Sell womöglich den dortigen Geschäftsführern daraus einen Vorwurf macht, sich als aufgeklärtes Management dadurch strikt an die Gesetze zu halten.

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  • Wenn die Regierung nicht handelt, müssen die Unternehmen handeln. Denen bleibt eh keine Wahl.
    Liebe Parlamentarier, am 9.11. jährt sich der Mauerfall. Denkt mal darüber nach!

  • Meinen herzlichen Dank an die CDU für die massive AfD Wahlhilfe ! Bleiben Sie bitte weiterhin unermüdlich am Ball und lassen sie sich nicht irritieren.

  • Ist doch nur eine Deindustrialisierung der deutschen Wirtschaft. Die Young Global Leader der Politik auf dem Weg zur Agenda 2030. Wie gewählt, so wird geliefert.

  • Betriebsrat und IGM haben voll arbeit geleistet. Jetzt ist der Boomerang zurückgekommen.

  • Das Regime sägt sich gerade unaufhaltsam selbst den Ast ab, auf den es sich seit Jahren wie eine Motte im Speck vollfrisst und ruht.
    Nur wissen tun die Leute das nicht wirklich. Zu arrogant und ideologie verseucht.
    Armut kennt keine Demokratie.

  • Die IGM ist der Sargnagel der deutschen Autoindustrie.

  • Könnten wir nicht Milei ins Boot holen?

    Es wird gemunkelt, dass der demnächst nen neuen Job sucht.

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    • Es wird nicht gemunkelt, das Regime hat beschlossen, zu munkeln. Angestachelt durch die eigenen Erfolge.

  • Deutschland wird immer erfolgreicher. Klare Zeichen von exzellenter Politik.
    Ich hoffe, dass wir Zeichen auf der Straße sehen werden.
    Links will Deutschland zerstören und das muss gestoppt werden!

  • Merz macht Politik mit Rambo Zambo. Wie Merz uns nach der Bundestagswahl angekündigt hatte vor seinen Parteifreunden.

  • Ja und?Die fallen alle gnaz weich ins Bürgergeld.Den wird es an nichts fehlen.Weiter so.

    • Nein, die fallen nicht weich ins Bürgergeld. Dafür ist ihr Vermögen zu hoch. Außerdem reicht das Bürgergeld nicht, um den Kredit für’s Häuschen abzubezahlen, den man aufgenommen hat, weil man dachte, der Job bei Bosch wäre sicher. Bestenfalls können sie hoffen, dass es eine fette Abfindung gibt, mit der man sich bis zur Rente über Wasser halten kann. Für die Jüngeren wird es hart.

  • Wozu denn noch Autoteile produzieren ,wenn das Klima gerettet werden muss.
    Boss setzt doch nur vorbildlich den Wählerwillen um ,schliesslich wollen künftig fast all Deutschen mit dem Lastenrad umher fahren, die schaffen das auch, ganz sicher.

    • Ja schon, aber die Lastenräder kommen alle per Containerschiff aus China, Vietnam und Indien.

  • Bosch? Ist das nicht eines dieser Unternehmen die ihre Gewinne, an der Allgemeinheit vorbei in privaten Stiftungen versenken? Das sind die Richtigen. Wenn der Laden läuft, alles mitnehmen was geht und wenn es holprig wird diejenigen entsorgen die diese enormen Gewinne erarbeitet haben.

    • An der Allgemeinheit vorbei???
      Bosch zahlt Steuern wie jedes andere Unternehmen auch.
      Die Stiftung finanziert gemeinnützige Projekte.

      Sie sollten sich erst einmal informieren, bevor Sie solche wilden Thesen verbreiten.

    • Die Gewinne wurden sicher nicht von den deutschen IGMlern erwirtschaftet, sondern von den Chinesen, Indern, Ungarn etc. Die Chinesen spielen nicht mehr mit, deswegen brechen die Gewinne ein. Soll die IGM mal schön streiken und den Macker spielen. Dann ist der Job halt noch schneller weg

  • Die Jobs sind ja nicht weg, nur woanders. Bosch investiert 1.2 Milliarden in neue Werke in Polen und stellt dort über 1000 Leute ein. Miele verlagert die Waschmaschinenproduktion nach Polen. Genauso machen das viele Mittelständler. Wie gesagt, die Jobs sind nicht weg, nur woanders. Aber erklärt das mal dem Antifa-Minister in Berlin.

  • Ich frag mich wie viele davon die Rotgrünen Sozialisten gewählt haben… 🙂

  • Diejenigen Firmenchefs und Verbandsfürsten, welche jetzt rumjammern, haben doch bei einer Rede von Merz noch frenetisch applaudiert. Und es waren die gleichen Null Typen die schon Merkel applaudiert haben. Anscheinend haben sie nicht verstanden, das derjenige welchem sie da applaudiert haben. ihren Untergang beschleunigt hat. Und von solchen rückgratlosen Gesellen haben wir tausende in der Politik, Beamtentum und der Wirtschaft. Denen ist es völlig egal, was mit dem Volk geschieht, denn sie bekommen für ihre miserablen Leistungen noch eine dicke Pension!

  • Wer nicht geht mit der Zeit, der geht mit der Zeit.

    Ihr sollte mehr Verbrenner bauen, die Chinesen warten schon.

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    • Wenn die so weiter machen, kaufen die Chinesen bald Bosch, Siemens, Porsche, VW, Mercedes, BMW und Co…! Oder wer auch immer sich das Silberbesteck krallen wird!

      • Erzähls der Parkuhr.

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      • „Wenn die so weiter machen, kaufen die Chinesen bald Bosch, Siemens, Porsche, VW, Mercedes, BMW und Co…! Oder wer auch immer sich das Silberbesteck krallen wird!“ Es wird gesichert so weitergehen und die Chinesen warten nur darauf ,dass sie alles für lau bekommen.. Der Friederich arbeitet fleissig daran.

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    • Erzähls der Parkuhr.

  • ROBERT-Bosch GmbH – Na wenn das mal keine Verschwörung ist.

  • Erst rufen die Gewerkschaften trotz eindringlichster Warnung aller Wirtschaftswissenschaftler und Bischöfe zur Wahl der AfD auf und verhelfen ihr so zur Macht und jetzt ist das vorhergesagte Chaos eingetreten. Selber Schuld, wer nicht hören will, muss fühlen.

    -12

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