Werke stillgelegt
Meyer Burger macht endgültig dicht: Deutscher Solarstandort vor dem Aus
Der Schweizer Solarmodulhersteller Meyer Burger beendet seine Produktion in Deutschland. Ausschlaggebend sind der erdrückende Konkurrenzdruck aus China, eine lähmende Bürokratie sowie die zuletzt deutlich gesunkene Nachfrage im deutschen Markt.

Nachdem die deutschen Tochterunternehmen des Schweizer Solarherstellers Meyer Burger bereits im Juni Insolvenz anmelden mussten, folgt nun das endgültige Aus. Am 1. September hat das Unternehmen seine Werke in Bitterfeld-Wolfen und Hohenstein-Ernstthal stillgelegt. Eine Rettung durch Sanierung erwies sich als aussichtslos.
„Die Suche nach Investoren für die Standorte Hohenstein-Ernstthal bei Chemnitz sowie in Bitterfeld-Wolfen hat bisher zu keinem Ergebnis geführt“, teilte die Insolvenzrechtskanzlei Flöther & Wissing Anfang der Woche mit. Von der Schließung sind unzählige Mitarbeiter betroffen: Knapp 500 Beschäftigte haben ihre Stellen bereits verloren oder wurden in die Freistellung geschickt.
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Zwar laufen laut den Insolvenzverwaltern weiterhin Gespräche mit potenziellen Geldgebern, doch ein Erfolg ist nicht in Sicht. Man sei offen für neue Investoren, konkrete Signale gebe es derzeit jedoch nicht. Denn die Solarindustrie in Deutschland wie auch in ganz Europa steckt in einer ausgesprochen schwierigen Phase.
Die Branche erlebt eine beispiellose Pleitewelle. Neben Meyer Burger mussten zuletzt auch andere namhafte Unternehmen wie Amia Energy, Enersol und Zolar Insolvenz anmelden. Auch zahlreiche mittelständische Betriebe sind betroffen.
Hauptursache dafür ist vor allem der massive Konkurrenzdruck aus Fernost, der deutsche Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten treibt und für Überkapazitäten sorgt. Asiatische Hersteller, insbesondere aus China, produzieren Solarmodule und -zellen in riesigen Stückzahlen zu extrem niedrigen Preisen und überschwemmen damit den Weltmarkt. Viele dieser Anbieter profitieren von staatlicher Förderung und günstigen Produktionsbedingungen.
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Mittlerweile stammen über 80 Prozent der in Deutschland verbauten Solaranlagen-Komponenten aus chinesischer Produktion – für die heimische Industrie ein Todesurteil.
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Ein weiterer schwerwiegender Belastungsfaktor für die Branche ist die ausufernde Bürokratie. Obwohl die Politik seit Jahren verspricht, Genehmigungsverfahren im Energiesektor zu entschlacken, hat sich die Lage im Jahr 2025 vielerorts weiter verkompliziert. Besonders gravierend sind die langen Wartezeiten bei Behörden und Netzbetreibern: Zwischen dem Einreichen eines Antrags und der endgültigen Zusage zum Netzanschluss von Solarkraftwerken vergehen in manchen Regionen mittlerweile Monate.
Zudem ist die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen, insbesondere im privaten Bereich, in Deutschland zuletzt stark eingebrochen. Laut FAZ sank 2024 die Zahl der neu installierten Eigenheimanlagen um rund 15 Prozent, bei kleineren Systemen sogar um ein Drittel. Hauptursache ist die angespannte wirtschaftliche Lage. Viele Haushalte verschieben teure Investitionen in Solartechnik. Auch Unternehmen zeigen ein ähnliches Verhalten: Angesichts der seit drei Jahren anhaltenden Rezession in Deutschland werden Investitionen in erneuerbare Energien zurückgehalten.
Ein weiterer Grund für den Nachfragerückgang dürfte die zunehmende Erkenntnis sein, dass Solarkraft – insbesondere in Deutschland – oftmals unprofitabel ist. Die Zahl der Sonnenstunden ist begrenzt, während Herbst und Winter häufig von Regen, Wolken oder lang anhaltenden Hochdruckgebieten geprägt sind, die kaum Sonnenschein zulassen. In dieser Zeit stehen viele PV-Anlagen still und erzeugen wenig bis gar keinen Strom.
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Selbst bei guten Wetterlagen ergeben sich massive Probleme. Bei intensiver Sonneneinstrahlung kommt es regelmäßig zu negativen Strompreisen. Das bedeutet, dass Stromerzeuger dafür zahlen müssen, ihren Überschuss ins Netz einzuspeisen, da ein Überangebot besteht. Für Betreiber von Photovoltaikanlagen verschlechtert das die Wirtschaftlichkeit zusätzlich.
Auch die politischen Vorgaben haben sich für die Solarbranche spürbar verschlechtert. Seit Februar 2025 liegt die Vergütung für neu errichtete Photovoltaikanlagen nur noch bei 7,94 Cent/kWh, nachdem sie im August 2024 noch 8,03 Cent/kWh betragen hatte. Die Kürzung schmälert die Einnahmen der Betreiber erheblich und trifft vor allem kleinere Anlagen hart. Ein weiterer Faktor, der die Nachfrage nach PV-Anlagen schrumpfen lässt.
So sieht das von den Grünen prognostizierte, gleichnamige Wirtschaftswunder aus. Und wer das im Vorfeld anzweifelte, war ein Defätist.
Noch interessanter ist wohl auch der Umstand der Autarkie Deutschlands !
Wer Liefert die Module jetzt ? Die Chinesen !!
Unsere Politiker sind einfach nicht in der Lager von 12 Uhr bis Mittag zu denken !!
Nicht nur bei Solarmodulen !!
Es ist absolut Ernüchternd sagen zu müssen dass es in Deutschland nicht einen einzigen Politiker in verantwortlicher Position gibt der auch nur das Mindestmaß an Kompetenz und Demokratieverständnis zeigt !!
Genau das meinte ich. 2018 wurden die seit Dezember 2013 in der EU erhobenen Strafzölle auf hochsubventionierte chinesische Solaranlagen abgeschafft. Ab diesem Moment war jedem normal denkenden Menschen klar, dass dies der Todesstoß für die europäische PV-Industrie war. Nur Traumtänzer und Ideologen waren vom Gegenteil überzeugt. Dieses Beispiel kann man auf alle Bereiche der Wirtschaft übertragen.
Die Politiker sind sehr schlau, nur die Wähler sind dämlich.
@Michael
der schlaue Politiker Habeck
https://x.com/Gert_Woellmann/status/1824055367384383790r
Solarstrom einspeisen verboten! – Reutlinger Stromnetz überlastet
https://www.youtube.com/watch?v=UAX3tNmT-6Y 13 Min.
Und die Öko-Branche boomt – nur eben in China, nicht in Deutschland.
„…Hochdruckgebieten geprägt sind, die kaum Sonnenschein zulassen.“ Nein, Sie meinen sicher Tiefdruckgebiete.
Barbarossa:
Ein winterliches Hochdruckgebiet ist oft von sog. Inversionswetterlagen geprägt. D.h. es breitet sich Nebel/ Hochnebel aus. Lediglich auf den Hochlagen der Mittelgebirge scheint die Sonne. Erschwerend kommt hinzu, dass es bei solchen Wetterlagen kaum Wind gibt. So wie es im November und Dezember 2024 auftrat.
Richtig. Nennt sich Dunkelflaute. Typisch bei uns im Winter. Widerspricht aber der grünen Ideologie und existiert daher nicht. 😏
Verdammt. Wer rettet nun das Klima?
Ich erinnere mich noch gut daran, als der CEO vor etwa 1,5 Jahren in einer Talkshow saß und ziemlich klar und deutlich sagte, ohne staatliche Unterstützung wird er mit seiner Firma Deutschland verlassen müssen. In den USA gäbe es erhebliche Vorteile, Steuerfreiheit für einige Jahre, günstige Energiekosten, ausreichend Fachkräfte. Und eine Willkommenskultur für Unternehmen, die sich dort niederlassen.
Alternativ wäre von ihm auch denkbar, die Energiekosten hier massiv zu senken und die Standortnachteile in Deutschland abzuschaffen.
Was ist damals unter Rot-Grün-Gelb passiert: NICHTS
Was ist heute unter Schwarz-Rot passiert: NICHTS
Es muss sich also niemand wundern.
Die sind nicht insolvent, die haben nur aufgehört zu produzieren. Frei nach R. Habeck. Und ausgerechnet im Solarbereich. Aber wie man schon am schweizer Standort sah, liegt es auch an der Teppichetage.
Zitat aus dem Artikel: „Deutsche Produzenten hingegen, die weiterhin unter hohen Betriebskosten leiden und keine Subventionen erhalten, …“
Keine Subventionen erhalten ????
Das gesamte Geschäft mit Solarmodulen ist doch auf Subventionen aufgebaut.
Die Installation von Solarmodulen wird doch subventioniert und diese Subventionen fließen dann doch mit dem Kauf der Module in die Kassen der Hersteller.
Dann bauen wir halt Klimaanlagen, damit der Solarstrom auch Verwendung findet.
Hätte man alten Häusern Bestandschutz für Öl und Gasheizungen gewährt–hätten viele bereits Solarzellen auf dem Dach.Mit dem Überschuss an Strom im Sommer hätte man evtl. efuel herstellen können–das man eh für Flugzeuge, Schiffe, Panzer, Kriegsflotten aller Art–in Massen herstellen muss–würde man es mit klimaneutralität bis 2040 ernst nehmen.(Mal gespannt, wie sich die Grünen bezüglich Klimaneutralität beim Militär positionieren. Für Herrn Hofreiter kann es ja nicht genug Kriegstüchtigkeit geben)
Wenn man aber 250.000 Euro in ein altes Haus stecken muss um klimaneutral heizen zu können und man zusätzlich in die EU-Effizienz-Dämm-Klassen-Vorgaben passen muss-dann fällt man erst einmal in Schockstarre.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es im Sinne des Bundesverfassungsgerichts ist, dass Deutschland wirtschaftlich und gesellschaftlich in den Ruin getrieben werden darf.
Beim Bundesverfassungsgericht kommts auf die Besetzung an… Und die Abendessen…
Statt Meyer Burger nun Mohammed Döner…
Burkas und Kopftücher
“ Made in Germany “
Der Renner ! Einfach Produktion umstellen !
Kaufland und Otto sind schon dabei…
Empfehlung: Wenn das staatlich initiierte Klimageschäft mit Solarmodulen nicht mehr funktioniert, einfach die Produktion umstellen auf das nächste lukrative Geschäft mit dem Staat (Steuerzahler): Produktion von Kriegswaffen. Wer geschäftlich erfolgreich bleiben will, der muss immer am Ball bleiben.
Auch das GrüneWirtschaftswunder™ endet also so wie andere sozialistische Projekte in der… totalen Pleite. Immer wieder und wieder. Und keiner will draus lernen. 😯🫤🤌
Zitat aus dem Artikel: „Deutsche Produzenten hingegen, die weiterhin unter hohen Betriebskosten leiden und keine Subventionen erhalten, …“
Keine Subventionen erhalten? Märchen!
„Meyer Burger bewirbt sich erfolgreich um 200 Millionen Euro Förderung aus dem EU-Innovation-Fund für 3,5-Gigawatt-Projekt “ (Quelle: meyerburger com, 13.07.2023)
Und das ist vermutlich nicht alles, was sie bekommen haben?
Alle große deutsche Unternehmen haben ihr Geschäftskonzept inzwischen doch auf links-grüne Planwirtschaft eingestellt, die auf Geldzuflüsse aus dem Steuersäckel basiert – und wenn diese sozialistische Planwirtschaft nicht funktioniert, ist das Geschrei groß.
Die sollen die Produktion weg von öden Solarzellen auf deutsche Zukunftsmärkte legen. Ich denke da an Köfte, Döner, Kebab, Hijabs, Shishas und Burkas. Die verkaufen sich jetzt und in Zukunft in rauen Mengen. Auch die Solinger Messerproduktion ist sicherlich zu 110% ausgelastet.😏
Nur Idioten hatten diese Story gekauft.