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„CORE-Beitrag“

„Keine Steuer, sondern eine Eigenmittelquelle“: EU plant neue Abgabe für Großunternehmen

Die EU plant mit dem sogenannten „CORE-Beitrag“ eine neue Abgabe für Unternehmen mit mehr als 100 Millionen Euro Umsatz. Die auf Großunternehmen ausgelegte Abgabe könnte auch für Mittelständler zum Problem werden.

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Die Europäische Union plant eine neue Abgabe für große Unternehmen. Unter dem Namen „CORE-Beitrag“ (Corporate Resource for Europe) will die EU-Kommission eine jährliche Zahlungspflicht für Unternehmen mit einem Nettojahresumsatz von über 100 Millionen Euro einführen. Die Maßnahme wird offiziell nicht als Steuer bezeichnet, ist aber faktisch eine zusätzliche finanzielle Belastung für bestimmte Teile der Wirtschaft.

Nach Angaben der EU-Kommission soll der CORE-Beitrag eine neue Eigenmittelquelle der Union darstellen und Einnahmen in Höhe von 6,8 Milliarden Euro pro Jahr generieren. Betroffen wären rund 28.500 Unternehmen in der EU, darunter neben Konzernen wie Volkswagen auch zahlreiche Mittelständler. Eine genaue Zahl deutscher Unternehmen wird bislang nicht genannt, jedoch gilt ein hoher Anteil als wahrscheinlich.

„CORE ist keine Steuer, sondern eine Eigenmittelquelle“, erklärt eine Sprecherin der EU-Kommission. Erhoben werden soll der Beitrag von den Mitgliedstaaten im Namen der EU – auf Grundlage von Artikel 311 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV).

Der CORE-Beitrag ist nach einem gestaffelten System aufgebaut: Unternehmen mit einem Nettojahresumsatz von über 100 Millionen Euro sollen jährlich 100.000 Euro zahlen. Ab einem Umsatz von 250 Millionen Euro steigt der Beitrag auf 250.000 Euro, bei mehr als 500 Millionen Euro Umsatz auf 500.000 Euro. Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 750 Millionen Euro wären demnach mit 750.000 Euro pro Jahr beteiligt.

Die deutsche Rundfunkabgabe etwa betraf ursprünglich nur Haushalte mit Empfangsgeräten und wurde 2013 auf alle Haushalte und Unternehmen ausgeweitet. Auch die CO2-Bepreisung begann mit großen Industrieanlagen und soll ab 2027 auf private Haushalte ausgeweitet werden. In den USA traf die Einkommensteuer zu Beginn lediglich wenige Prozent der Bevölkerung – heute ist sie eine Massenabgabe. In den aktuellen Plänen der EU-Kommission finden sich bislang keine Hinweise auf eine spätere Ausweitung der CORE-Abgabe auf Unternehmen unterhalb der 100-Millionen-Euro-Grenze.

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62 Kommentare

  • Ich hoffe, die Unternehmen wissen sich zu wehren!
    Ideen hätte ich zur Genüge.
    Die EU muss restlos weg. Wir müssen zurück zur EWG!

    • Genau diese Unternehmen sind es, die von der EU profitieren.
      Englische Firmen würden dieses 1Promille ihres Umsatzes gerne bezahlen, um die Vorzüge des EU Marktes genießen zu dürfen.

      -22
      • Wenn die EU so toll für die Engländer wäre, könnten sie es ja wie Coca-Cola oder Tesla machen und in der EU produzieren-oder hab ich da einen Denkfehler?
        Und wenn die EU so toll ist, wundere ich mich, warum hier Stellen abgebaut und stattdessen ins außereuropäische Ausland investiert wird.

        2
      • EG reicht nicht, weil?

        1
    • Wenn jemand klaut, dann soll man es auch beim Namen nennen KLAUEN.
      Man redet hier wieder nur von Umsatz, KEIN Gewinn.

      Denn da klaut man erneut wenn man 50M+ macht. (Extra-Steuer zur üblichen Steuer)
      Was kommt demnächst? Bei JEDER Transaktion auch klauen.

      Ach so macht man ja schon und nennt es Umsatzsteuer/Mehrwertsteuer.
      Unternehmer sollten nur noch die letzte Unternehmung durchführen die sie dürfen, Unternehmen auflösen.

      Denn sämtliche Unternehmung unterliegt nur noch Auflagen und Besteuerung.
      Hält man sich nicht dran, kann man enteignet werden, wird permanent beklaut und genießt dann noch die Verachtung.

    • Auch die Französische Revolution bietet Ansätze.

      • Ich auch sehe das auch so. Von allein gehen Die nicht.

        22
    • Denkt an Alois Irlmaier und an seine Zitate!

      • Mit Prophezeiungen wäre ich vorsichtig. Entweder treffen sie nicht ein, oder gleich mehrfach.

        Meine Vorhersage: „Ich sehe eine Zeit schwerer Not, wo das Untere zuoberst kehrt, und Bruder kämpft gegen Bruder. Verwirrung ist überall. Die Gefahr steigt mit der Sonne auf. Da herrscht große Unruhe im Land, wo dunkle Vögel fliegen, und selig ist, wer hinter dem großen Wasser noch Glauben findet. Danach kommt eine gute Zeit im Frieden.“

        Ich wette, da gibt es dutzende Momente in der Vergangenheit und in der Zukunft, wo Ar*** auf Eimer passt.

        4
  • Da die EU keine Steuern erhaben darf werden das die Mitgliedsländer übernehmen. Unsere Regierung wird das in einen Gesetzesvorschlag formulieren und unsere Parlamentarier werden es durchwinken. Was ich hier schreibe ist trivial, weiß jeder, muss man sich aber mal so deutlich darstellen.

  • Immer wieder nur zum Wohl für uns alle! :))

    • Das Wort “ Quelle “ sagt schon alles aus.

  • Trump dürfte der lachende Dritte sein. Günstigere Steuersätze und sonstige Vergünstigungen dürfte vielen Konzernen der Umzug über den großen Teich schmackhaft machen. Make America Great Again.

  • Eigenmittelabgabe, Sondervermögen, Rundfunkabgabe, Soli usw. , wenn es darum geht, uns in die Tasche zu greifen , sind unsere Regierenden sehr kreativ und finden immer neue Begriffe, um uns auszubeuten.

    • Das machen think tanks oder Werbeagenturen. Die werden damit beauftragt, gemäßigte, wohlklingende Begriffe zu finden.
      „Beitrag“ ist auch so einer. Er suggeriert soziale Verantwortungsnahme. Und wer möchte die nicht tragen ? – schließlich wollen Christen in den Himmel kommen.
      Die „Eigenmittelabgabe“ ist nichts anderes als Enteignung. Der Abgebende gibt sie nicht freiwillig, also ist es auch keine Abgabe, sondern eine Entnahme bzw. Aneignung.

  • Nach dem Lesen der Kommentare: es wir niemand für EUCH diese EU stoppen. Ihr müsst selbst aufstehen , aktiviert Eure Nachbarn, Freunde, Bekannte….
    sprecht fremde Menschen an.
    Ohne einem extrem anstrengenden Akt wird es nicht gehen. Aber leider hat das Wachkoma bereits zu sehr Einzug gehalten.

    • In diesem politisch atomatisiert gespaltenen Land bekommt man für einen Dexit keine Mehrheiten zusammen. Das Dexit-Thema hätte der AfD fast das Genick gebrochen. Die Zeit dafür war der Brexit, aber man hat sie verstreichen lassen. Seither wird nur noch in die EU eingetreten, aber nicht ausgetreten. Nicht mal Orban wagt diesen Schritt. Freiheit muss intelligent erkämpft werden. Massenaufläufe sind nicht in jedem Fall die klügste Wahl.

  • Der Rat muss die Abgabe einstimmig beschließen. Dass alle Mitgliedstaaten zugestimmt haben, verwundert sehr!

    • Den Bericht richtig lesen hilft: Die EU plant…..
      Nix ist bisher beschlossen.

  • CORE sei keine Steuer, sondern eine Eigenmittelquelle. Egal, wie die Abgabe von der EU schöngeredet wird, es ist und bleibt ein Beitrag, den die Unternehmen abführen müssen und vom Endverbraucher, also von uns, bezahlt wird. Alle zusätzlichen EU Abgaben, Steuern, usw. werden in Summe unser Leben mit noch mehr Bürokratie unnötig belasten und massiv verteuern.

  • Zwei Dinge fallen auf:

    a) entscheidend ist der Umsatz, nicht der Gewinn,

    b) die Mittel werden von Unternehmen, nicht Privatpersonen oä. erhoben.

    Schmälert man die Steuereinnahmen der Nationalstaaten oder nur die Gewinne?

    Werden alle Unternehmen erfaßt, zB die Töchter der US-Digitalkonzerne?

    Sollen nationale Beiträge an die EU mit der Abgabe verrechnet werden können?

    Mehr Details würden erlauben, die Auswirkungen besser zu verstehen.

    Sonst ist es lediglich eine Abgabe mehr.

    • Ergänzend und sehr empfehlenswert ist die Lektüre einer Analyse des renommierten Bruegel Thinktanks.

      Dort erfährt man etwas über die Ziele (Unternehmen als Profiteure des gem. Marktes an der Funanzierung beteiligen), die Adressaten (Unternehmen, die einen dauerhaften Sitz in der EU haben, also auch die US-Digitaltöchter) und die Gestaltung der Abgabe.

      Und man erfährt, warum die Ökonomen diese Maßnahme skeptisch betrachten.

      https://makronom.de/core-warum-eine-umsatzabhaengige-abgabe-fuer-den-eu-haushalt-falsch-ist-49513

  • Leider fehlt ein wichtiger Aspekt im Artikel. Diese Steuer ist schlicht verfassungswidrig. Die EU/EU-Kommission kann nach geltendem Recht keine eigene Steuer erheben. Die Steuern betreffen das Haushaltsrecht. Nach dem Bundesverfassungsgericht ist das Haushaltsrecht das ureigene Recht des nationalen Parlaments, das weder abgegeben, noch sonstwie an eine supranationale Organisation wie die EU delegiert werden kann. Möglicherweise ist das auch der Grund, weswegen man es einfach umbenennt.

  • Ade zu den 60 milliarden, die doch die deutsche industrie lt. herrn märz in D investieren möchte. aber dies bisher nur unter vorbehalt. schaun wir mal, wie dieses drama weitergeht. man darf gespannt sein.

    • Sorry, ich muss mich korrigieren. es geht hier nicht um 60 milliarden sondern um 600. war ein schreibfehler.

  • Deutschland zahlt die Umverteilung des eigenen Wohlstandes aus Deutschland in andere EU Länder + weitere…
    Kann man sich net ausdenken.

  • Steuern auf Umsatz und nicht auf Gewinn? Okay.
    Da will wohl jemand Lieferketten verkürzen bzw. Zulieferer beseitigen. Und die EU verdient an Einfuhrtarifen. Das ist mal radikal.

  • Und wieder trifft es Deutschland am härtesten.
    Je kleiner die Rendite, desto größer der Schaden.
    Es scheint, als würde der Plan zur wirtschaftlichen Abwicklung Deutschlands gnadenlos umgesetzt.

    • Die Deindustrialisierung wird fortschreiten und es wird in Europa große Armut geben, Dank dieser Politiker. Aber wenn die Wirtschaft kaputt ist, fallen diese Politiker vom eigenen Ast.

      • Nein, sie werden von ihm erschlagen.

        1
  • Es ist der effizienteste Weg, die für uns schädliche Politik bei den Themen Energie und Migration zu stoppen.
    Die EU hat für Deutschland und seine Bürger deutlich mehr Nachteile als Vorteile.

  • Im Mittelalter gab es den „Zehnt“. Bei wieviel Prozent Steuern sind wir?

    • … und die Salzwährung , der Beutel am Gürtel.

  • Das Politbüro leitet die Arbeit der Partei zwischen den Plenartagungen des ZK. Es ist das eigentliche politische Machtzentrum der Partei und in Staaten, wo diese an der Macht ist, oft auch das Machtzentrum dieser Staaten selbst. In sozialistischen Staaten hat es daher Weisungsbefugnisse gegenüber den jeweiligen Regierungen der Staaten in allen wichtigen Aufgaben, vor allem in der Wirtschafts-, der Außen- und einer tiefgreifenden lenkenden Medienpolitik, die sich über Fragen der Zensur, eines staatlichen Rundfunks, staatlich gelenkter Nachrichtenagenturen und seit Ende des 20. Jahrhunderts auch über die Kontrolle des Internets erstrecken kann.

    Es wird als Kollektivorgan von einem mächtigen Ersten Sekretär oder einem Generalsekretär geleitet.

    Ähnlichkeiten?
    Rein zufällig- lol

  • Da sollten sich die Unternehmen jetzt aber mal solidarisch zeigen und zusammen gegen die AfD marschieren. Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln, wie diese Eurokraten die gesamte EU in die Steinzeit manövrieren.

  • Wieso nennt man denn das Ganze nicht einfach so, wie es gedacht ist: Schutzgeld?

    • Weil sich keiner Traut.

  • Ich bin gespannt, wann die Unternehmen den Mund aufmachen. Oder sind die schon alle damit beschäftigt, ihre Geschäftsfelder so zu verlagern, dass der Umsatz über 100 Millionen nicht mehr in Europa anfällt? Wir brauchen ja keine Industrie mehr in Europa, wir peilen das Mittelalter an.

    • Als Aktionär kann ich leider in keine Firmen investieren, die sich auf diese Art ausplündern lassen.

    • Die Unternehmen werden den Kurs der EU mittragen.
      Und dann eben die Konsumenten, die Verbraucher, die Bürger eben noch ein wenig mehr auspressen.
      Höherer Preis, weniger Lohn, weniger Leistung, schlechtere Qualität, mehr Abzocke…
      Und schon ist die Nicht-Steuer wieder doppelt drin.

  • Die Abgabe zahlen wie immer die Endverbraucher, nie Unternehmen. Und ob man das nun Abgabe, Gebühr, Versicherung, Steuer oder Gutedenokraten nennt, ist am Ende gleich, der Effekt derselbe. Offenbar suchen noch nicht genug Menschen im Müll.

    • Das stimmt nur für wenige Marktsituatuionen.

      Wenn der Kunde die Wahl hat, kauft er vom Unternehmer, der keinen willkürlichen EU-Planwirtschaftssonderabgabephatasien unterworfen ist, und der daher die Preise nicht anheben muss, um wirtschaftlich zu produzieren. In solchen Fällen kann der Unternehmer die Planwirtschaftssonderabgabenphantasie nicht an den Kunden weiterreichen, sondern er muss nach Roberts dummen Worten „einfach erstmal aufhören zu produzieren“ , vulgo: er ist pleite.

      Deshalb kaufen die Deutschen ja ihre Ware von den Chinesen und nicht beim Nachbarn. Deshalb machen ja Computerchipfirmen keine Fabriken bei Magdeburg auf, weil bessere Chips anderswo sehr viel billiger zu haben sein werden.

      Die EU-Planwirtschaftssonderabgabephatasten ficht das alles nicht an. Die meinen Wetter und wirtschaftliche Individualentscheidungen seien zu regulieren wie die Leitungswasserqualität. Daher velieren am Ende alle — bis auf die politischen Parasiten dieser Planwirtschaft.

  • Und für wen oder was wird das Geld verwendet? Für Vergnügungsausflüge der EU-Beamten? Oder für was???

  • Wolken sind auch Kondens“streifen“. Also Wasserdampf. Beweis: Regen.
    Verbietet die EU jetzt bald auch Wolken, oder gibt es dann eine „Nicht-CO2-Wolkenkondensationsklimazwangsbe- teiligungsabgabe“?

  • Nach dem „Sondervermögen“ jetzt die „Eigenmittelquelle“. Es wird immer grotesker.

  • Das hat die Rosel wohl vom Robert gelernt, das Wording.

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