Österreich

Nach Terroranschlag: Erstmals in 80 Jahren Jagdmesser-Verbot beim Villacher Kirchtag

Zum ersten Mal seit Bestehen des Villacher Kirchtags sollen Besucher keine Jagdmesser mehr zur Lederhose tragen. Auslöser ist der islamistische Messeranschlag im Februar, bei dem ein 14-jähriger Villacher getötet wurde.

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Erstmals in der 80-jährigen Geschichte des Villacher Kirchtags sollen Besucher auf ein zentrales Element der Tracht verzichten: das Jagdmesser. Die Empfehlung des Trägervereins erfolgt nur wenige Monate nach dem islamistischen Messeranschlag in der Innenstadt, bei dem ein 14-jähriger Einheimischer getötet und fünf weitere Menschen verletzt wurden. Der Täter, ein 23-jähriger Syrer, befindet sich in Untersuchungshaft. Nun werden dort, wo die Tat geschah, mehr als 450.000 Menschen erwartet. Der Villacher Kirchtag ist das größte Brauchtumsfest Österreichs.

Laut Villachs Stadtpolizeikommandant Erich Londer gilt in diesem Jahr erstmals eine ausdrückliche Durchsuchungsanordnung. Besuchern könne der Zutritt verweigert werden, „wenn diese sich nicht nach unseren Regeln durchsuchen lassen“, so Londer gegenüber der Krone. Abgenommen würden insbesondere Messer oder Pfefferspray. Der gesamte Veranstaltungsbereich ist während der Öffnungszeiten für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Zudem setzt die Polizei auf feste und mobile Videoüberwachung. „Wir sehen wirklich jeden, der einmal in den Kirchtag hinein- und wieder hinausgegangen ist“, sagte Londer laut ORF.

Der Appell, Jagdmesser zu Hause zu lassen, kam ursprünglich von der Villacher Bauerngman, einer traditionsreichen Brauchtumsgemeinschaft. Großbauer Kurt Maschke erklärte gegenüber der Krone: „In Zeiten wie diesen das Messer bitte einfach daheim lassen. Das macht die Abwicklung für Einsatzkräfte und Security-Mitarbeiter einfacher.“

Auch die Obfrau des Kirchtagvereins, Gerda Sandrießer, betonte im Gespräch mit dem ORF, man investiere viel in Sicherheit und Organisation: „Wir wollen, dass sich alle wohlfühlen.“ Allein in der Region wird während der Veranstaltungswoche mit einer Wertschöpfung von rund 50 Millionen Euro gerechnet.

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Kritik kommt von der FPÖ. Der freiheitliche Kultursprecher Wendelin Mölzer sprach in der Krone von einem „fatalen Signal und einem Schlag ins Gesicht unserer gelebten Brauchtumskultur“. Der „Knicker in der Lederhose“ sei „nicht irgendein Messer, sondern ein fester Bestandteil unserer Kärntner und österreichischen Tracht“. Und weiter: „Wegen eines syrischen Terroristen sollen wir Kärntner nun plötzlich unsere Traditionen einschränken? Das kann und darf nicht sein.“

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31 Kommentare

  • Anstatt das Problem zu lösen, macht man Einheimischen und ihrer Tradition Probleme.

    • Dem Krebs die Nahrung entziehen würde in diesem Fall bedeuten, dass das Fest konsequent von jedem boykottiert wird und ebenso jeder mal einen Monat mit beipielsweise „unerträglichen Kopfscherzen“ zu Hause bleibt. Es geht darum den sog. Oberen zu zeigen, wer hier wen überhaupt braucht. Das Problem ist „jeder“.
      Ich persönlich besuche keine Feste mehr und schließe mich dem Blogger Danisch mit „MESA“ an.

  • Ich weiss genau, wem das völlig egal ist…

  • Ja genau, so wird man der misslichen Lage Herr.
    Hatte schon immer die gewaltaffinen Trachtenträger in Verdacht.
    Die Terrorgefahr in Lederhosen.

    • Man hätte vorsichtshalber lieber gleich die ganze Tracht verbieten sollen…. Wegen Gürtel usw.😉

      • Tracht ist sowieso sowas von voll rechts, und grenzt auch all die aus, die noch nicht so lange hier leben.

        Ich fass es mal wieder nicht:

        „Der Appell, Jagdmesser zu Hause zu lassen, kam ursprünglich von der Villacher Bauerngman, …..“

        haben die gar keine Selbstachtung – anstatt nämlich, um Pulk, alle miteinander, in voller Tracht mit Messern aufzulaufen.

        25
  • Das hätte man auch so ähnlich lösen können wie die Schweizer ihr Freibadproblem gelöst haben. Einfach Ausweiskontrolle am Einlass

  • Und was ist, wenn ein Messer Attentäter angreift?🤔 Es soll ja keinen 100%igen Schutz vor Attentaten geben.

  • „… auf ein zentrales Element der Tracht verzichten: das Jagdmesser.“

    Wo liegt die Gefahr, sind die Trachtenträger dort etwas auch schon konvertiert?

  • Ich glaube nicht, dass die Entwaffnung der Trachtler das Fest sicherer macht… Aber so ist das eben: Wer Lösungen will, der findet sie. Wer keine Lösungen will, der ergeht sich in dümmlichen und rein symbolischen Ersatzhandlungen.

  • und womit soll man sich dann im Falle eines Falles gegen die Psychogruseln wehren?

  • „Besuchern könne der Zutritt verweigert werden, „wenn diese sich nicht nach unseren Regeln durchsuchen lassen“, so Londer gegenüber der Krone.“
    Einheimische müssen sich für den Besuch durchsuchen lassen? Geht pleite.

  • Hat das alles doch mit dem Alltag der Menschen zu tun?

  • KIRCHtag – und die Männer dort in Tracht müssen die Jagdmesser abgeben. Würde doch erwarten, dass die Einheimischen dort unter sich sind. Irgendwie erinnert das an die Freibad-Plakate hierzuland.

  • Sollte es nicht vielleicht nicht jedem Einheimischen erlaubt werden ein Messer zu tragen?

  • Weil ein Fremder, vermutlich illegaler Syrer sich nicht an Recht und Ordnung hält und die grün-linke Politik das noch unterstützt, verzichten Tausende auf 80 Jahre alte Bräuche , statt Grün-Linken Politiker und Illegalen zum Teufel zu schicken

  • Es geht nicht um die Messer,es geht einzig allein um die Anlasslose Durchsuchung. Genau wie in Buntland sollen die Rechte der Bürger immer weiter eingeschränkt werden bis zur Diktatur.

  • Man könnte auch schreiben, Traditionalisten werden dem Extremisten Mob unbewaffnet zum Fraß vorgeworfen. Liest sich bloß nicht so schön!

  • 80 Jahre fand kein Jagdmesser den Weg von der Tracht zum Körper eines Menschen.

    Dann kam ein Syrer … ist plötzlich könnten nun diese Messer auf magische Weise doch Wege finden.

    Aber es passt zur Logik seit vielen Jahren.
    Man braucht Merkel-Lego weil Autos in der Vergangenheit von allein auf Menschenmenge raste.

    Es sind NIE die Menschen aus der Ferne die ALLES was hilft zu Werkzeugen missbrauchen, um andere zu schaden.

  • Wie wäre es, wenn man mal die Ursachen dieser syrischen Messertäter tatkräftig angehen würde, anstatt das Brauchtum zu verbieten? Ich gehe mal davon aus, dass mit den Messern der Tracht noch keine kriminelle Handlung vorgenommen wurde. Ein Syrer verändert ein Fest und das Brauchtum. Vielleicht sollte man die Syrer dahin schicken, wo deren Brauchtum ist, nach Hause! Der syrischen Asylgrund der meisten ist nicht mehr da, also was machen die noch in Europa?

  • Und wie sollen die Rosa Elefanten dann dort jetzt jagen? Wurde vorsichtshalber gleich auch an Gürtelverbot gedacht?

    Ach ja, Auspeitschungen werden ja inzwischen auch verharmlost, so lange das Opfer nur auch „polizeibekannt“ ist…

  • Finde ich gut, dass die Polizei durchgreift.

    War ja so gewünscht von Rechts. 🤣

    -37
    • @Bläser
      Geh wieder ins Wohnmobil. Gleich fängt doch Deine Nachschicht an…

  • Lösung?

    #remigration

    Ilegale sofort nach Hause. Ansonsten Assimilationsdruck ohne Ende und Entschuldigungen.

  • Die einheimischen Bürger entwaffnen, demütigen und wehrlos machen, um sie dem importierten gewalttätigen Brauchtum fremder Kulturen auszuliefern – Europa ist krank, grauenvoll.

  • Was Deutschland betrifft:
    Putin müsste keinen einzigen Soldaten nach Deutschland senden, nur Waffen, Munition, in großen Mengen, an unterschiedlichen Orten bereitstellen.
    Offenbaren, wo diese sich befinden, zurücklehnen und kurz warten.
    Die Stimmung ist derart aufgeheizt, das es lediglich eines Funken bedarf (:sofern Waffen und Munition vorhanden wären).
    Traurig, aber wahr.

    • Warum sollte Putin Soldaten nach Deutschland senden ?

      • … das war nur ein Beispiel, dieser Name könnte durch beliebige ersetzt werden, wie Sie vermutlich bereits ahnten.
        Obwohl,… Merz provoziert durch Wort und Tat deutlich.

        0
  • Lösung? #remigration

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