Limoges

„Urbane Guerilla“: Vermummte attackieren Autofahrer in französischer Stadt

Nach massiven Ausschreitungen spricht der Bürgermeister der französischen Stadt Limoges von einer „urbanen Guerilla“. In der Nacht zum Samstag hatten bis zu 150 Vermummte Fahrzeuge mit Molotowcocktails und Baseballschlägern attackiert.

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In der französischen Stadt Limoges ist es in der Nacht zum Samstag zu massiven Ausschreitungen gekommen. Etwa 100 bis 150 vermummte Personen blockierten gegen 1 Uhr morgens die Nationalstraße RN141 und griffen gezielt Fahrzeuge an. Laut Präfektur setzten sie Mörser, Molotow-Cocktails, Eisenstangen, Baseballschläger und Steine ein. Die Polizei sprach von einer gezielten Eskalation der Gewalt, der Bürgermeister von einer „urbanen Guerilla“.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Limoges wurden mindestens neun Polizeibeamte verletzt – acht davon erlitten Gehörschäden, ein weiterer eine Handverletzung. Die Auseinandersetzungen dauerten bis etwa vier Uhr morgens an. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosswerfer (LBD) ein, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Mehrere Autofahrer berichteten, von den Angreifern zum Anhalten gezwungen worden zu sein. Fahrzeuge wurden mit Baseballschlägern beschädigt. In einem Fall musste ein Fahrer sein Auto verlassen; wenig später wurde das Fahrzeug in Brand gesetzt. Laut Staatsanwaltschaft befanden sich unter den betroffenen Insassen auch Familien mit Kindern. Körperlich sei niemand verletzt worden, jedoch seien viele Betroffene „besonders schockiert“.

Der Bürgermeister von Limoges, Émile-Roger Lombertie, sprach gegenüber der Nachrichtenagentur AFP von einem koordinierten Angriff: „Sie sind organisiert, strukturiert. Das war geplant – mit einem Hinterhalt für Polizei und Autofahrer.“ Es handele sich nicht um eine spontane Protestaktion, sondern um gezielte Zerstörungswut. „Es gibt keinen Vorwand, keinen Anlass. Nur das Ziel, zu zerstören und zu zeigen, dass ihnen das Territorium gehört.“

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Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet – unter anderem wegen bewaffneter Teilnahme an einer Versammlung, Gewalt gegen Polizeibeamte, schwerer Erpressung und organisierter Sachbeschädigung.

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Die Gewalt folgt auf Ausschreitungen rund um den Nationalfeiertag am 14. Juli. Der betroffene Stadtteil Val de l’Aurence gilt als sozial belastet. Bürgermeister Lombertie warnte: „Das geht hier seit vier, fünf Jahren so. Für mich ist das ein gefährlicher Ort.“ Er beschrieb das Viertel als Gebiet „großer Armut mit Jugendlichen aus Einwandererfamilien“, das sich zunehmend zu einer „rechtsfreien Zone“ entwickelt habe.

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20 Kommentare

  • Besser und Schöner kann man die Kultur der Banlieues gar nicht in die weite Welt hinaus tragen.

  • fast wie in Berlin. Offiziell aber alles in Ordnung.

  • Alles Neonazis in Springerstiefeln. Oder so.

    • Gibt es in Frankreich keine Irren, ähem Omas gegen Rächts?

      • Franzose hier, Frankreich hats erfunden…. (den geisteskranken Sozialismus). Ich hab 2 Jahrzehnte dort vergeblich gewarnt, 2005 bin ich ausgewandert. Jetzt heulen sie drüben aber kapieren nicht woher das alles kommt 🤦‍♂️ alles andere und alle anderen sind halt schuld. Ihr in DE werdet es genauso erfahren, deswegen hab ich 2010 auch DE verlassen und bin weitergezogen…. Ich glaubte meinen Augen nicht, für mich was schon zwischen 2005 und 2010 klar, die DE hatten sich für den selben Pfad ins verderben entschieden.

        8
  • Alain, Pierre und Marcel haben halt Langeweile

    • Sie meinen Soja-Alain, Soja-Pierre und Soja-Marcel? Da hilft nur eine Demo gegen Rääächtzzz

  • Sowas ähnliches blüht uns auch noch.

    • Sobald die Penner E-Autos grand-style abfackeln, wirds ein Bombenspaß.

  • Genau die Zustände, die die Eliten wollen und mit ihrer Einwanderungspolitik forcieren.
    Bügerkriegsähnliche Zustände, um dann harte Methoden und Totalüberwachung der Bevölkerung gegenüber zu legitimieren.

  • Nicht jammern, genießt, was Ihr gewählt habt.

  • Gibt’s Juristen hier?

    Darf ich in einer solchen Situation mein Auto als Waffe zur Verteidigung einsetzen? Ist das Notwehr? Eisenstangen, Baseballschläger und Molotow sind doch potenziell tödliche Waffen.

    Bei den Richtern in Deutschland hat sich wahrscheinlich leider schon der Marsch durch die Institutionen durchgesetzt…

    • Gebot der Wahrung gleicher Mittel? Das ist aber wohl nur ein ungesetzter rechtlicher Orientierungsbegriff, wie etwa „konkludentes Handeln“. Allerdings, ähhh, beschreitet dies vermutlich einen eher internationalen Weg in der Rechtsauffassung.

      In Texas käme man mit guter Argumentation durch, in Deutschland wohl nicht. („Hab mir buchstäblich in die Hose gemacht. Familie schützen. Stand my ground vehicularly.“)

      Bin kein Jurist.

  • Hanen die da ein Glatuenaufkommen oder ein Neubürgerproblem? Netter kann ich nicht mehr nachfragen AN.

    • Vielleicht liegt es am Klimawandel…

    • Mit Absicht falsch geschrieben. KI ist unerträgli..

  • Ausländische Kriminelle, nicht Vermumte greifen dort Franzosen an.

  • Was ist eine urbane Guerilla? Neubürger aus Kamelistan?

  • soso „sozial belastet“ 😂😂😂
    Wohl eher von Asso-zialen bevölkert.

  • soso „sozial belastet“ 😂😂😂
    Wohl eher von Assizialen bevölkert.

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