Neubesetzungen
Kritischer Heereschef Mais muss gehen – Pistorius beruft Vertrauten Freuding
Verteidigungsminister Pistorius setzt Heeresinspekteur Alfons Mais ab. Der General hatte wiederholt die mangelhafte Ausstattung der Bundeswehr kritisiert. Nachfolger wird der Pistorius-Vertraute Christian Freuding.
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Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) besetzt die Spitze des Heeres neu. Generalleutnant Alfons Mais wird in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Nachfolger wird Generalmajor Christian Freuding, bisher Leiter des Planungs- und Führungsstabs sowie des Ukraine-Stabs im Verteidigungsministerium. Das teilte das Ministerium am Dienstag mit.
Das Verteidigungsministerium erklärte, Mais habe sich „in den vergangenen Jahren mit viel Engagement und Herzblut“ seiner Aufgabe gewidmet. Über Freuding hieß es, er werde „mit seiner militärischen, administrativen sowie politischen Expertise zusätzlichen Schwung und Veränderung in die Projekte des Heeres bringen“.
Wie der Spiegel berichtet, war Mais in den vergangenen Jahren mehrfach mit deutlicher Kritik an Ausrüstungsmängeln der Truppe aufgefallen. Am Tag nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine schrieb er auf LinkedIn: „Die Bundeswehr, das Heer, das ich führen darf, steht mehr oder weniger blank da.“ Laut Spiegel habe Mais damals bereits damit gerechnet, aufgrund seiner offenen Worte entlassen zu werden.
Generalmajor Freuding gilt als enger Vertrauter von Minister Pistorius. Er hatte in den vergangenen Jahren den neuen Leitungsstab im Ministerium aufgebaut und koordinierte die deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine.
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Auch der Posten des stellvertretenden Generalinspekteurs wird neu besetzt. Generaloberstabsärztin Dr. Nicole Schilling übernimmt die Funktion und wird damit die erste Soldatin in diesem Amt. Sie folgt auf Generalleutnant Andreas Hoppe, der in den einstweiligen Ruhestand versetzt wird. Hoppe hatte zuvor laut Medienberichten eingeräumt, mehrere parallele Liebesbeziehungen unterhalten zu haben, teils mit Frauen aus dem Verteidigungsministerium. Nach einem Bericht von Business Insider bat der 60-Jährige um Versetzung in den Ruhestand.
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Unbekannte Täter haben sechs Militärfahrzeuge der Bundeswehr auf einem MAN-Gelände in Erfurt in Brand gesetzt. In einem russischen Telegram-Kanal ist inzwischen ein Video aufgetaucht, das die brennenden Lkw zeigen soll.Minister Pistorius dankte Mais und Hoppe für ihren Einsatz. Ziel der Personalveränderungen sei es laut Ministerium, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr „in den kommenden Jahren massiv zu stärken“.
Hat er es gewagt zu sagen, dass zu wenig Einhörner im Stall bereit stehen, na so was aber auch.
„Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht.“
(Kurt Tucholsky)
Na, dann wollen wir doch mal sehen, ob einer, der dem Minister nach dem Mund redet, es auch besser kann als einer, der Probleme benennt.
Es wäre Vielen neu, dass man dank Ja-Sager Notwendige Lösungen für Probleme bekommt, geschweige umsetzt, die man politisch NIE anfassen wird.
Eigentlich mag jeder konstruktive Kritik; Missstände zu erkennen und klar zu benennen ist die Basis jeder Verbesserung.
Außer in der Politik: da mag man Kritik nicht, weil sie die eigene Unzulänglichkeit aufdeckt.
Das ist ein typisches Verhalten innerhalb der SPD. Wenn es Probleme gibt, wird nicht an deren Lösung gearbeitet, sondern daran die Kritiker mundtot zu machen.
Helmut Schmidt: „Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden.“
Ich sage, wer keine kritischen Mitarbeiter will, ist DUMM!
Man kann eine kritische Stimme entlassen und durch einen Ja-Sager ersetzten, um im Ministerium und vor allem in der Presse wieder die gewünschte Ruhe zu haben. Der Truppe tut man damit jedoch keinen Gefallen.
Die Causa „Generalmajor Pervitin“ ging gestern schon bei X viral. Viele lustige Kommentare, obwohl es eigentlich nicht zum lachen ist. Zeigt, dass Pistorius auch nur ein kleiner Befehlsempfänger ohne Ahnung und Rückgrat ist.
So geht man heute mit kritischen Menschen um. Ich kenne das aus der DDR.
Ist das der Lack&Leder Alfons mit der Gerte😉
Ich erlaube mir höflichst daran zu erinnern, dass hier im letzten Jahrhundert bereits 2x massivst aufgerüstet wurde.
Vermutlich wollte Mais lediglich Waffenlieferungen aus den Beständen der Bundeswehr verhindern. Evtl. wollte er sich auch nicht an Waffengeschäfte mit der Ukraine beteiligen, weil er vielleicht grundsätzlich eine andere Ansicht zur Position in dem Konflikt hat … Theoretisch.
Pflichtgemäße Diensterfüllung kann einen durchaus den Job kosten. Schon meine Großmutter wusste: „Wessen Brot ich freß, dessen Lied ich singen.“
Wenn man sich zu Krank fühlt für den 30 Km Gepäckmarsch geht man gleich zur Ärztin in der BW Führung und lässt sich einen gelben Schein ausstellen. Da kann der Spieß meckern und schreien wie er möchte.
Hat der geschasste Mais etwa „Top Secret“ über unsere Bundeswehr verraten?
Meiner, aber nur meiner Meinung nach, ist jeder Schützenverein besser aufgestellt.
Wie immer und überall: Die Ja-Sager machen die Karriere. Wer etwas für alle verbessern will, wird weggestellt.
Eine Armee steht vor allem dann „mehr oder weniger blank da“, wenn es den Soldaten an einer Form fehlt, die allein schon deshalb für einen Kampf auf Leben und Tod unerzichtbar ist, weil laut dem Soziologen Helmuth Plessner bereits die Geistigkeit und Seele des Menschen unbedingt nach ihr verlangen. Dass der Heeresinspekteur Alfons Mais nunmehr für seine beschreibende Analyse in den einstweiligen Ruhestand versetzt wird, spricht nicht dafür, an einer grundlegenden Lösung des Problems interessiert zu sein. Die Bundeswehr für einen Krieg zu ertüchtigen, rückt insofern in weite Ferne. Letztlich leistet sich Deutschland damit zu horrenden Kosten eine Truppe, die von vornherein nicht einsatzfähig ist, sobald es darauf ankommt. Zwar plädierte zuletzt noch am 17. Juli 1985 der Jurist Adolf Theis dafür, wenigstens von den Naturwissenschaften, der Medizin sowie den Geistes- und Sozialwissenschaften gemeinsam einen Begriff zu erarbeiten. Daraus ist bis heute jedoch noch immer nichts geworden.
„Kritischer Heereschef Mais muss gehen – Pistorius beruft Vertrauten Freuding“
Ist das nicht in jeder Firma genau so?
Wer nicht die Vorstellungen des Firmenbosses unterstützt – fliegt aus der Firma.
Hier heisst es dann offiziell: Der Mitarbeiter verlässt die Firma, weil er sich beruflich neuen Aufgaben widmen will.
Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Rheinmetall)
ist am Sonntag mit dem „Janusz-Korczak-Preis für Menschlichkeit“ ausgezeichnet worden.
Seit Jahrzehnten engagiere sich Strack-Zimmermann für Demokratie, Freiheit und insbesondere gegen Antisemitismus, teilte die Europäische Janusz Korczak Akademie mit.
Laut den Initiatoren wird Strack-Zimmermann zudem „für ihre klaren Worte und ihr entschlossenes Handeln angesichts globaler Krisen geehrt“,
– Satire?
Die Bildunterschrift (oben) besagt, rechts im Bild sei ein Pistolero, links ein Herr Alfons Mais. Wer aber das Bild genauer betrachtet, kann (mit Mühe) den Namen Freuding erkennen. Könnte man evtl. versuchen, Bild und Bildunterschrift „zueinander passend“ zu gestalten ?
Laut Umfragen ist Pistorius der beliebteste Politiker Deutschlands –
Nun ja, wer glaubt wird selig………und wer Kritik übt kann gehen.
Nomen est omen.
Nun ja,an Generälen herrscht kein Mangel.
Na, das passt doch. Dann ist die Bundeswehr ab morgen wieder top in Schuss.
Wer nicht mit den Wölfen heult wird gefressen.