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Kurz vor Verlobung

Yaron Lischinsky und Sarah Milgrim – ermordet, weil sie Israelis waren

Yaron Lischinsky setzte sich mit Herzblut für Israel ein – diese Leidenschaft teilte er mit seiner Freundin, Sarah Milgrim. Doch am Mittwochabend wurde das junge Paar von einem Terroristen für ein „freies Palästina“ in Washington erschossen, nur weil sie Israelis waren.

Sarah Milgrim und Yaron Lischinsky (Das Foto postet Yaron auf X)

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„Statt Sie zum Altar zu führen, begleiten wir Sie ins Grab“, sagt eine Sprecherin der israelischen Botschaft. Es geht um Yaron Lischinsky und seine Freundin Sarah Milgrim – die beiden Mitarbeiter der israelischen Botschaft, die am Mittwochabend vor dem Jüdischen Museum in Washington hingerichtet wurden. Elias Rodriguez hatte dem Paar aufgelauert und schoss ihnen in den Rücken. Yaron war sofort tot. Sarah versucht noch schwer verletzt davon zu kriechen, doch Rodriguez hatte kein Erbarmen – er entleerte sein Magazin in ihrem Körper.

Das Paar starb nebeneinander, mitten auf der Straße in Washington. Weit weg von ihrer Heimat, wenige Tage bevor Yaron die Chance hatte, Sarah einen Heiratsantrag zu machen. Er hatte schon alles geplant: Der Ring war gekauft, die Flüge nach Jerusalem wahrscheinlich schon gebucht – dort wollte er zumindest in ein paar Tagen um ihre Hand anhalten. Doch dazu wird es nicht mehr kommen, jetzt können ihre Eltern Yaron und Sarah nur noch in Israel begraben. In ihrer Heimat, an dem Ort, an dem sie leben wollten. Beide hatten jedoch noch ein zweites Zuhause: Sarah stammt aus Kansas. Yaron aus Deutschland.

Er ist mit seinen vier Geschwistern im bayrischen Nürnberg aufgewachsen – als Sohn eines jüdischen Argentiniers, der nach Deutschland eingewandert ist und einer christlichen Mutter. Bis er 16 war, hat er hier gelebt und sich in Deutschland für Israel und einen Dialog über den Nahost-Konflikt eingesetzt. Yaron hat das Jugend Forum mitgegründet, das eine Unterorganisation der Deutsch-Israelischen Gesellschaft ist. Er organisierte zahlreiche Veranstaltungen – weil es sein Herzensthema war. Der junge Deutsch-Israeli erklärte, er sei stolz, „sowohl Jerusalem als auch Nürnberg mein Zuhause zu nennen“, so schrieb er es noch auf einem seiner Social Media Profile.

Nachdem er Deutschland verlassen hatte, diente Yaron von 2013 bis 2016 in der israelischen Armee. An der israelischen Reichmann-Universität machte er seinen Master in Regierung, „Diplomatie und Strategie“. Dort lernte er auch den israelischen Botschafter in Deutschland, Ron Prosor kennen. „Er war ein Christ, ein echter Israel-Liebhaber“, erinnert Prosor sich an den jungen Mann – „aufgeweckt, neugierig, engagiert“. Der junge Mann verkörperte jüdisch-christliche Werte und habe sein Leben dem Staat Israel verschrieben.

Der junge Israeli legte auch einen Bachelor in internationalen Beziehungen an der Hebrew University ab, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war. Zwischendurch arbeitete er zudem in der israelischen Einwanderungsbehörde, bis es ihm möglich war, im Jahr 2022 in der israelischen Botschaft in Washington für Nordafrika und den Nahen Osten einzutreten. Dort lernte er Sarah kennen, die Frau, mit der er den Rest seines Lebens verbringen wollte. Zusammen setzten sie sich für Frieden ein.

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Yaron sagte einmal, er sei davon überzeugt, dass „die Ausweitung des Friedenskreises mit unseren arabischen Nachbarn und die Fortsetzung der regionalen Zusammenarbeit im besten Interesse des Staates Israel und des gesamten Nahen Ostens“ seien. Er würde sich für den „interreligiösen Dialog und die interkulturelle Verständigung“ einsetzen, so zitiert ihn die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Ein Freund des Paars, Bernand Cohen, erinnert sich: „Sie waren die liebsten Menschen“. Als er am Mittwochabend um 23:06 Uhr von dem Anschlag am jüdischen Museum erfahren hatte, schrieb er Milgrim eine Nachricht. Sieben Minuten später schrieb er Lischinsky dieselbe Nachricht: „Geht es euch gut, Leute?“ Er ging ins Bett und hoffte, erhielt aber nie eine Antwort. Yaron und Sarah wurden unter „Free, free Palestine“-Rufen ermordet. Nur, weil sie Israelis waren.

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44 Kommentare

  • wie lange soll das noch gehen
    das die Menschheit sich jeden Tag
    gegenseitig ausrottet

    ist das im Sinn von unserem Schöpfer
    das sich Menschen gegenseitig
    umbringen

    ich denke nicht

    also wer ist bereit auf dieser Welt
    Frieden zu stiften
    um diesen zu leben

    wer macht den Anfang in dieser
    barbarischen gottlosen Welt

    15
  • Das Foto und die Beschreibung der beiden klingt nach einem sehr liebenswerten Paar, das dem Leben und dem Guten zugewandt war.
    An einen Gott im Dieseits glaube ich nicht mehr, aber im Jenseits schon.
    Ich hoffe, sie sind in Liebe vereint und an einem besseren Ort.

    9
  • So schlimm.
    Da fehlen mir die Worte.

  • Die Nazis der Neuzeit, sie kommen von links. Es ist linkes Gedankengut und linker Antisemitismus, der an den Hochschulen von linken Lehrkräften gelehrt wird.
    Sie hassen Juden, sie hassen Israel und sie lieben die Feinde Israels.
    Zum Gedenken: Am 07. Oktober 2023 erlebte Israel durch Palästinenser ihren größten Holocaust nach dem 2. WK. 1200 Juden wurden getötet, 200 verschleppt und noch viele leben unter unvorstellbaren Bedingungen bis heute in der Gewalt der Terroristen. Kein Staat der Erde (vielleicht noch D, das für seine Bürger nichts übrig hat) würde da tatenlos zuschauen, ginge es um seine Bürger.

    18
  • Solange die Menschen nicht bereits sind, sich selbst zu erkennen und endlich das Nutzlose, welches sie ablenkt, hinter sich zu lassen, wird sich nichts aendern.

    Der Mensch hat sich extrem weit von Gott und seinen Gesetzen entfernt. Die Moral, aber auch das alltaegliche Verfuehren durch Konsum und Medien lassen den Menschen keine Zeit mehr um zur Erkenntnis zu kommen.

    Es ist schoen, dass sich das Paar fuer Frieden eingesetzt, doch haben die wirklich Maechtigen, die die Faeden in den Haenden halten, ganz und gar andere Ziele und auch Motive. Selbst das Paar ist moeglicherweise ahnungslos gestorben, haben nicht erkannt, wie das Spiel laueft ! Traurig, aber leider auch wahr.

    Oft wird nur studiert, was den Maechtigen im Hintergrund nuetzt. Wenn das Erlernte wirklich gefaehrlich fuer die Eliten ware, wuerde man viele Studiengaenge gar nicht anbieten. Die wichtigste Regel lautet, runter von der millionenfachen Entwertung der akademischen Studiengaenge und eine Ausbildung nach Bedarf.

  • Man weiß schon nicht mehr, wie man es in Worte fassen soll. Es ist unerträglich was da passiert. Mein Beileid an die Familien der beiden jungen Menschen, die sinnlos ermordet wurden.

  • Sogenannte Freiheitskämpfer als würdige Nachfolger der Nazis.

  • Wenn das Thema zu heiß ist, schließt die Kommentarfunktion.

  • Im Sinne der Meinungsfreiheit

    Es sei… wir schreiben das Jahr 1977. 1500 DDR-Bürger wollen ein Konzert in West-Berlin besuchen. Zu diesem Zweck besorgen sie sich einige Barkas-Lieferwagen, überwinden mit Hurra-Geschrei die Grenze, und machen sich auf dem Konzert einen schönen Tag. Die DDR-Grenzsoldaten bemerken – nichts! Wie glaubwürdig ist das?

    Zugegeben der Vergleich hinkt. Die Grenze zum Gaza-Streifen war tausendmal besser gesichert als die DDR-Grenze. Laser, Bewegungsmelder, Mikrofone. Nach Aussagen von IDF-Soldaten ist das von der israelischen Regierung verbreitete Narrativ von einem unbemerkten Überfall ohne vorherige Kenntnis des Mossad absoluter BLÖDSINN! Dementsprechend muss alles, was danach folgte, mit Vorsicht genossen werden.

    Was hatte das israelische Paar damit zu tun? Nichts! Genauso wenig wie die zigtausenden Toten im Gaza-Streifen. Wenn man einen Unterschied in der „Wertung“ von Opfern macht, hat man wohl die Menschenrechte nicht verstanden.

    Zündschnur

  • ich habe noch keine Zeile über die bis zu 45.000 getöteten zivilen Palästinenser, unschuldige Frauen und Kinder !!! gelesen..

  • ohne dieses Verbrechen gut heissen zu wollen, vielleicht sollte Israel mal aufhören Menschen zu töten weil sie Palästinenser sind!

  • Ein appassen genau dieser Opfer und eine „Übertötung“ mit 21 Schüssen legt zumindest die Vermutung nahe, dass da auch andere Kritärien mit reingespielt haben könnten. Der Täter hätte, wenn er gewollt hätte, viel mehr Menschen töten können. Warum tat ers nicht?

  • In Gaza wurden wieviel zehntausend Zivilisten von der „moralischsten Armee der Welt“ getötet, weil sie Palästinenser sind?

  • Tausende unschuldige Palästinenser Sterben Täglich.
    Alte, Frauen, Kinder sogar Babys werden von Israelis Bombardiert Abgeschlachtet.
    Aber euch sind nur diese zwei eingefallen.

    4
  • So traurig das Ganze ist, man kann es drehen wie man will, der Islam und die ganze arabische Welt gehören weltweit geächtet und verachtet, es ist ein übelster rassistischer, menschenverachtener Todeskult. Sie können nichts anderes als Gewalt, Raub, Mord und Totschlag, Vergewaltigung… seit 2015 haben wir das hier täglich live in allen Varianten, mittlerweile unter Kindern, es ist nicht zu fassen, wann wird der Koran ebenso verboten wie des Führers Bibel?

  • Man kann nur auf Trump und entsprechend „kurzen Prozess“ hoffen.

    -2
  • Die Überschrift ist gänzlich FALSCH!
    Nicht weil sie ISRALIS waren sondern weil sie die falsche RELIGION hatten: Es waren JUDEN…..
    Wenn man ISRAELIS töten will kann man auch Drusen ermorden…

    0
  • Schön, dass es in den USA noch die Todesstrafe für so etwas gibt. Ich möchte nicht wissen, was in D passiert wäre.

    -4
  • Ein junges Paar voller Zukunft wurde ermordet, nicht obwohl, sondern weil sie Israelis waren. Die, die sich als „die Guten“ ausgeben, schweigen oder klatschen innerlich Beifall. Wer diese verdrehte Moral hinnimmt, macht sich mitschuldig, denn aus Lüge wächst der nächste Mord.

  • Israeli-Hass = ekelhaft!
    RIP

  • Israel -mach dieses Moloch namens Gaza endlich platt. Vorher wird es nicht besser! Diese „Menschen“ braucht wirklich niemand! Und „wollen“ will die abseits der radilaken Linken, also der inoffiuziellen RAF sowieso keiner!

    -7
  • Das machen Israelis doch schon seit Jahrzehnten mit den Palästinensern. Sie töten sie weil sie Palästinenser sind. Seltsamerweise interessiert das im durch und durch moralisch verkommenen Wertewesten kaum jemanden.

    -12

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