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Armin Schuster

Drei neue Afghanen-Flüge im April: Sachsens Innenminister kritisiert Baerbocks „infames und vollkommen verbohrtes“ Vorgehen

Sachsens Innenminister Armin Schuster wirft der scheidenden Außenministerin Baerbock vor, mit den Einreiseflügen für Afghanen im Eiltempo Entscheidungen zu treffen, die die Gesellschaft spalten. Er sieht darin ein ideologisch getriebenes Vorgehen.

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Sachsens Innenminister Armin Schuster kritisiert die Fortführung von Evakuierungsflügen für gefährdete Afghaninnen und Afghanen nach Deutschland. Besonders das Handeln der scheidenden Außenministerin Annalena Baerbock attackierte der CDU-Politiker. Während sich die Legislaturperiode dem Ende neigt, hält das Auswärtige Amt an bestehenden Aufnahmezusagen für Menschen aus Afghanistan fest. Nach offiziellen Angaben von Baerbocks Behörde sind für den laufenden Monat noch drei weitere Charterflüge von Pakistan nach Deutschland vorgesehen.

Dabei soll es sich um Transporte für ehemalige Ortskräfte deutscher Institutionen sowie besonders gefährdete Personen handeln. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA) warf Schuster der scheidenden Ministerin vor, „unsere Gesellschaft massiv polarisierende Aktionen im Akkord“ durchzusetzen. Schuster sprach von einem „wirklich infamen und vollkommen verbohrten“ Vorgehen der scheidenden Ministerin. Baerbocks Handeln stehe, so sein Vorwurf, im klaren Widerspruch zu dem, was die neue Bundesregierung plane.

Konkret bezieht sich Schuster dabei auf den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD. Darin wird ein weitgehender Stopp freiwilliger Bundesaufnahmeprogramme, insbesondere im Kontext Afghanistans, angekündigt. Bereits am 10. März hatte das Auswärtige Amt betont, dass noch rund 2.800 Afghanen eine gültige Aufnahmezusage für Deutschland besitzen. Diese sei aus Sicht der Bundesregierung rechtsverbindlich.

Doch auch jenseits der rechtlichen Ebene äußert der sächsische Innenminister grundsätzliche Bedenken. Zwar räumt er ein, dass die Zahl der tatsächlich aufgenommenen Personen im Verhältnis gering sei. Gleichwohl seien Städte und Gemeinden bereits heute überlastet, sowohl finanziell als auch hinsichtlich der Unterbringung. Die Vorstellung einer erfolgreichen Integration sei, so Schuster, angesichts der Realität „schon lange nicht mehr“ haltbar. Problematisch sei zudem die große Zahl an Angehörigen, die im Zuge der Aufnahmeverfahren mit einreisten. Für ihn ist das ein Zeichen dafür, dass das Programm „aus dem Ruder gelaufen“ sei.

Besondere Kritik übt Schuster an der diplomatischen Strategie des Auswärtigen Amts gegenüber den Taliban. Seiner Auffassung nach sei der Austausch ausschließlich darauf ausgerichtet gewesen, möglichst vielen Menschen die Einreise nach Deutschland zu ermöglichen. Rückführungen hingegen – etwa von Straftätern oder radikalisierten Personen – seien völlig aus dem Blick geraten. Damit werde das Prinzip des Gastrechts untergraben, so seine Befürchtung.

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40 Kommentare

  • Als ob die CDU auch nur irgendwas anders machen würde. Diese Show „Good Cop, Bad Cop“ nervt. Ihr zerstört das Land!

    110
  • Wenn er es ernst meint, kann er ja die sächsischen Flughäfen für diese Flüge sperren. Tut er aber nicht.

    • kommen diese fluege nicht teilweise in leipzig an ?
      ryanair von london nach leipzig hat eingestellt, weil die deutschen gebuehren zu teuer sind und jetzt halt fluege aus kabul nach sachsen stattdessen.

  • „Für ihn ist das ein Zeichen dafür, dass das Programm „aus dem Ruder gelaufen“ sei.“ Nicht das Programm ist aus dem Ruder gelaufen, sondern ALLES was aus dem Ruder gelaufen ist, ist Programm! Und WER hat gleich nochmal dafür gesorgt, daß das alles so ohne weiteres möglich ist, die Tore sperrangelweit geöffnet und mit breiter Brust verkündet: „Wir schaffen das!“, Herr Schuster?

  • Dann soll der gute Mann doch bitte den Piloten und die Flugcrew festnehmen und das Flugzeug beschlagnahmen lassen wegen Menschenschmuggel. Wenn ich Leute ohne rechtliche Grundlage in einen Reisebus setze ist es doch auch illegal…..

  • Warum stoppt die keiner ???

    • Weil man es in Wirklichkeit gar nicht will.

    • Meine Frage wartet auf Freigabe – kann man sich nicht ausdenken.

  • Es kann immer mal was schiefgehen. Dass aber ganz bestimmte Personen in Regierungsverantwortung, die nur ihre eigene, ideologische Agenda sehen können und sich auch noch frech, dreist und hinterlistig über die Interessen des Landes stets hinwegsetzen können, ist nicht mehr nur grenzwertig! Hier versagen sämtliche Kontrollmechanismen und es wird Zeit, dass das Parlament durch Kontrolle künftigem Missbrauch etwas entgegensetzen wird.

    • Die Grünen waren und sind Deutschlands Unglück.

  • Madame will es. Madame macht es. Alles andere ist ihr egal.

  • Bei drei Flügen monatlich in den letzten drei Jahren und 150 Personen je Flug liegt man bummelig bei 16200 „Ortskräften“, wobei die ersten 9 Monate direkt nach dem Abzug noch gar nicht berücksichtigt sind. Fast vier Jahre hat es gedauert, bis hierzu überhaupt die Öffentlichkeit davon Wind bekam. Konsequenzen? Keine.

  • Ortskräfte…..
    Laut Antwort der Bundesregierung auf Anfrage, gab es ca. 800 Ortskräfte und ca. 2200 Angehörige.
    Holen wollte Baerbock 45 000 Afghanen.
    Geholt wurden bisher 35 5000.

  • ja, und. sie macht es einfach und niemand unternimmt etwas. Hauptsache, wir haben darüber geredet.

  • Infam und verbohrt? Ja und sowas schickt Scholz und Merz nach New York!

  • Und wenn Baerbock nicht mehr wüten kann? Was ändert sich? Nichts.

  • nicht ernst zu nehmen der Herr Schuster. Er hat auch schon mal die Antifa am 27.1.2024 in Bautzen. gelobt.

    • er ist kein sachse, er ist ein west-import ! ein hochbezahlter „helfer“ aus dem westen und das nach 35 jahren mauerfall !!!

  • Merz hat bei Miosga angekündigt, dass nicht mehr als 100000 Menschen pro Jahr nach Deutschland kommen dürfen. In dieser Zahl, die übrigens nicht null ist (‚Es wird ein faktisches Einreiseverbot geben…‘), ist der Familiennachzug noch nicht einmal eingerechnet. Also, was regen wir uns über die wenigen Afghanen auf?

  • Hatte sich Herr Schuster seinerzeit auch medienwirksam gegen den Einsatz deutscher Soldaten in A ausgesprochen?

  • Australien ist weiterhin auf dem richtigen Weg im Umgang mit kriminellen Migranten und angeblichen „Flüchtlingen“. Hoffentlich zieht Europa bald nach.
    „our first priority is: we don’t want them in Australia at all“ (theguardian-labor-immigration-detention-bill-tony-burke-pay-countries-unlawful-citizens)

  • „Gefährdet“ sind wir, wegen der Afghanen. Was da läuft ist reine Boshaftigkeit einer Ex-AM.

    • Ja, stimme voll zu, AM Baerbock „rächt“ sich am deutschen Volk, weil letzteres ihr die ersehnte Anerkennung verweigert.

  • Kommentar wartet mal wieder…..
    AN, habe lediglich die offizielle Antwort der Bundesregierung, bezüglich der Anzahl von Ortskräften und Angehörigen, wiedergegeben.
    Zu viel Wahrheit für die KI?

    • für Apollo muss es heißen!

  • Für solche Aktionen hat die Baerbock kein Mandat. Das ist Willkür zum Schaden Deutschlands.

  • Die CDU wird bald beweisen können, ob es nur heiße Luft ist was sie da so erzählen oder ob sie es ändern und vor allem, ob endlich diese ominösen, bisher geheim gehaltenen NGO´s benannt werden, die unsere neuen Mitbewohner aussuchen und durchschleusen.

  • Fritze Merz, den ich eigentlich schätze, hätte Frau Baerbock auch auferlegen können, keine weiteren Wertvoller-als-Gold-Import-Flüge (O-Ton BuPrä C. Wulff) aus Afghanistan durchzuführen, als Teil des Deals zur UNO-Generalversammlungs-Präsidentschaft. Hat er aber nicht und das war ein übler Patzer.

    • …..und nicht der einzige!

  • Würde ich schreiben was ich über diese unfähige Dame denke, wäre ich für 5 Jahre gesperrt.

  • Diese „gefährdeten Ortskräfte“ sind Kollaborateure, die sich an der Armee bereichert haben und lebten, wie die Made im Speck. Mit den Konsequenzen ihres arroganten Auftretens in der Bevölkerung haben sie wohl nicht gerechnet. Aber der Zahltag kam. Kein Mitleid, keine Aufnahme.

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