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Prozessbeginn

12-jähriger Junge vergewaltigt: Afghane verhöhnt vor Gericht Justiz und Opfer

Es ist der absolute Albtraum für alle Eltern: Ein Junge wird auf einem Weihnachtsmarkt von einem Fremden bedroht, entführt und schließlich in dessen Wohnung vergewaltigt. Der mutmaßliche Täter zeigt keinerlei Reue.

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Vor dem Landgericht Berlin hat am Dienstag der Prozess gegen den 24-jährigen Sami G. aus Afghanistan begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, einen 12-jährigen Jungen mit einem Messer bedroht und in seine Wohnung gezwungen zu haben. Dort soll er den Schüler vergewaltigt haben.

Laut Anklage sprach der Afghane den Jungen am 21. November 2023 auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin-Spandau an. Er bedrohte ihn mit einem Messer und zwang ihn, mit in seine Wohnung zu kommen. „Das ist ein Messer. Du musst mitkommen“, soll der Sami G. laut der Märkischen Oderzeitung gesagt haben. Der Junge, der die Waffe nicht sah, fühlte sich bedroht und folgte ihm zur Bushaltestelle.

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In der Wohnung des Mannes sah der Zwölfjährige zwei Messer liegen. Plötzlich schubste ihn G. aufs Bett. „Du machst alles, was ich will“, soll der Täter dem Kind laut Tagesspiegel befohlen haben. Dann soll er den Jungen ausgezogen, missbraucht und vergewaltigt haben. Auch zu Oralverkehr soll er den Schüler gezwungen haben. Als der Junge fliehen wollte, schloss der Täter die Wohnungstür ab. Die Staatsanwältin beschrieb die Situation für das Opfer als „ausweglos“.

Erst am späten Nachmittag gingen G. und das Opfer zurück zum Weihnachtsmarkt. Laut dem Berliner Kurier drohte der Afghane dem Jungen: „Wenn du deinen Eltern etwas sagst, bringe ich dich um“. Anschließend wollte der Täter mit seinem Opfer noch ein „freundschaftlich wirkendes Video“ aufnehmen, so die Anklage. Da habe der Schüler schließlich fliehen können.

Vergewaltiger sieht sich als Opfer

Vor Gericht präsentierte der Angeklagte seine ganz eigene Version der Ereignisse: „Sex geschah freiwillig, alles war mit seiner Zustimmung, ich gab ihm 20 Euro“, behauptete der 24-Jährige unverfroren. „Nie geschah etwas mit Gewalt. Ein Messer – das ist gelogen, ist Unsinn“, sagte der Angeklagte laut Berliner Kurier weiter. G. bezeichnete sein mutmaßliches Opfer als „jungen Mann“ und behauptete, er habe ihn auf etwa 15 Jahre geschätzt. „Wir Afghanen sehen meistens jünger aus. Wenn ich gewusst hätte, dass er zwölf Jahre ist, hätte ich ihn nicht gefragt.“

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Stattdessen will G. den Jungen angesprochen haben, weil dieser nicht winterlich gekleidet gewesen sei – „er trug Hausschuhe, obwohl es frostig war“, wird er vom Tagesspiegel zitiert. Im Bus habe er ihn dann nach Sex gefragt. In seiner Wohnung habe alles Einvernehmliches stattgefunden, die 20 Euro habe er dem Jungen gegeben. Besonders perfide: Der Angeklagte stellt sich als Opfer dar und behauptet, der Junge habe ihn unter Druck gesetzt und mehr Geld gefordert.

Der 12-Jährige, der wie der Angeklagte aus Afghanistan stammt, sagte in einer richterlichen Befragung unter Tränen: „Er hat schmutzige Dinge mit mir gemacht, er hat meine Familie kaputt gemacht.“ Seine Mutter habe einen Zusammenbruch erlitten, berichte der Tagesspiegel. Sami G. sitzt seit der Anzeige in U-Haft. Er ist bereits vorbestraft wegen sexuellen Missbrauchs und sexueller Belästigung. Der Vorwurf jetzt: sexueller Missbrauch, Vergewaltigung und Freiheitsberaubung. 

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