„This asshole thinks he‘s driving on the autobahn“ – diesen Spruch könnte man wohl selbst in ländlichen Regionen Amerikas zu hören bekommen, wenn jemand mit zu hoher Geschwindigkeit durch die Straßen rast. Denn genau für solche Dinge waren die Deutschen in den USA immer sehr bekannt: die „German Autobahn“, das deutsche Bier, Bratwurst, Lederhosen und die deutsche Tüchtigkeit. Jahrelang war das Internet voll von jungen US-Amerikanern, die „Reaction-Videos“ zu ihrer ersten Fahrt auf einer Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung, ihrem ersten Besuch auf dem Oktoberfest, ihrer ersten Begegnung mit einem aufklappbaren Fenster oder ihrem ersten Rammstein-Song veröffentlichten. Aktuell scheint es jedoch so, als würde sich das dominante Bild von Deutschland ändern. Als wären wir nicht länger für unsere Autos, Innovation und Traditionen bekannt, sondern eher für den Wahnsinn auf unseren Straßen.
„Die Deutschen haben genug“
Durchforstet man amerikanische Twitteraccounts, sorgen die Deutschen in den letzten Wochen erstaunlich oft für Gesprächsstoff bei unseren Nachbarn in Übersee – und das allen voran eine ganz bestimmte Sorte: Junge Frauen und Männer in neonorangenen Warnwesten, mit einer Vorliebe für Klebstoff und dafür, ihren Mitmenschen auf die Nerven zu gehen. Und ihre Widersacher: Wütende deutsche Autofahrer. Besonders sie sind es, die es auch bekannten und reichweitenstarken Persönlichkeiten, angetan haben.
So twitterte unter anderem Ian Miles Cheong, ein malaysischer Journalist mit fast 700.000 Followern, der regelmäßig die US-Politik kommentiert, ein Video von Autofahrern, die sich selbst gegen die Straßen-Blockierer zu wehr setzen – die die Klimakleber einfach eigenmächtig von der Straße ziehen. Cheong schreibt: „die Deutschen haben genug von Klimaprotesten“.
Es ist das Video, in dem eine junge Blondine aus Bottrop (NRW) eine „Aktivistin“ der „Letzten Generation“ an den Haaren von der Straße zieht und sie anschreit, ob sie eigentlich noch ganz dicht sei – eine Tat, für die sie nicht von der „Aktivistin“, sondern von der Polizei wegen Körperverletzung angezeigt wurde. Während das Verhalten der Frau in Deutschland eine Kontroverse auslöste, sind die Kommentare amerikanischer Nutzer in großen Teilen sehr positiv. Einige schreiben „der einzige Weg mit solchen Leuten umzugehen“, andere „das blonde Mädchen ist der Boss“, „Helden“ und wieder andere fragen, ob man in so einer Situation Pfefferspray einsetzen dürfte.
Der Fall ging so viral, dass sogar die New York Post – die älteste Zeitung der USA – darüber berichtet. Und auch hier haben die Kommentatoren großes Verständnis und Sympathie für die Autofahrer und dabei insbesondere für die rabiate Blondine übrig. Ein User schreibt: „Brutal? Daran ist nichts Brutales, wenn sie an ihren Arbeitsplatz müssen, um Miete, Essen, Kleidung, Kinderbetreuung und Steuern zu bezahlen, um soziale Programme wie das Gesundheitssystem zu subventionieren, das diese Aktivisten höchstwahrscheinlich unterstützt.“
Auch der international bekannte Psychologe und Bestseller-Autor Jordan B. Peterson, der auf Twitter fast fünf Millionen Follower hat, kommentierte das Video. Peterson sagt: „Das passiert, wenn die Polizei sich nicht um ihre Pflichten kümmert“ – und spricht damit wohl nicht nur vielen Deutschen, sondern auch Amerikanern aus dem Herzen, die sich unter dem Tweet fassungslos zeigen, warum die Polizei nicht eingreift.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei einem weiteren Tweet von Ian Miles Cheong über den LKW-Fahrer aus Stralsund, der später nicht nur seinen Führerschein, sondern auch seinen Job verlor. Cheong fragt sich: „Warum hat die Polizei nichts getan?“
Es zeigt sich ein Bild von völligem Unverständnis – Unverständnis wie Polizei und Behörden so etwas geschehen lassen können, aber auch darüber, wie verrückt die „Letzte Generation“ ist. Wieso sich ein „Aktivist“ von einem Autofahrer den Fuß überrollen lässt, fragt sich Ian Miles Cheong.
Derweil amüsiert sich der britische K-Pop-Sänger Oli London, der in Amerika als Aktivist für die Rechte von Frau und Mädchen und gegen geschlechtsangleichende Operationen bekannt ist, über „Aktivisten“, die auf dem Öl, dass sie aus Protest selbst auf die Straße geschüttet haben, ausrutschen.
Auch das Video von einem Mitglied der „Letzten Generation“, dass einen ohrenbetäubenden Schrei absetzt, während deutsche Sanitäter versuchen behutsam die Hand des Mannes von der Straße zu bekommen, sorgte mit Kommentaren wie „was dachten sie, was passieren würde?“ und „ein neuer Darwin-Award-Gewinner“ für Gelächter.
Oli London, der eine Zeit lang selbst als Trans-Frau lebte und später ein Buch darüber schrieb, wie junge Menschen durch Druck aus den sozialen Medien und die Trans-Ideologie in die Identitätsflucht getrieben werden, widmete sich aber nicht nur der „Letzten Generation“, sondern auch deutschen Politikern – genau genommen einem: Tessa Ganserer.
London postete ein Bild von der Trans-Frau von den Grünen, die mit einem Leoparden-Minikleid im Bundestag sitzt und kommentierte: „Während sich alle weiblichen Mitglieder des Parlaments respektvoll in Anzug kleiden, zieht Ganserer sich so an“.
Jordan Peterson reagierte auf den Tweet und kommentierte ironisch: „Aber er ist so viel schöner darin“.
Daneben kursieren weitere, aus deutscher Sicht „feministische“ Bilder in amerikanischen Twittercommunities – unter anderem das Plakat einer jungen Greifswalderin, auf dem steht „meine Blutlinie endet mit mir“.
Das „Kunstplakat“, auf dem man eine Frau mit Krankenhaushemd und Mundschutz sieht, die mit einem Skalpell auf einem Uterus einsticht, wurde 2022 im Rahmen eines Seminars am Caspar-David-Friedrich-Institut von der Studentin Sophia Schütze erstellt. Die meisten amerikanischen oder englischen Kommentatoren, sehen darin allerdings keine Kunst – sie finden es eher „krank“.
Für unsere Nation ist es mehr als nur traurig, dass es solche Dinge sind, die das Bild von Deutschland im Ausland prägen: Neo-Feminismus, die Trans-Bewegung und die Unfähigkeit unserer Regierung. So hat niemand mehr Respekt vor Deutschland – nein, sie lachen über uns.
Ich denke, schlimmer noch ist das veränderte Meinungsbild innerhalb von Akademikern aus Europa und Übersee (die vielbeschworenen anzuwerbenden ‚Fachkräfte‘, sowie potentielle Investoren).
Hier steht Deutschland vor allem für:
– aberwitzige Bürokratie
– rekordverdächtige Steuer- und Abgabenlasten
– exzessive Energiepreise
– Technikfeindlichkeit
– reaktionär-ideologische, wirtschaftsdestruktive Politik
– verfallende Infrastruktur
– heruntergekommenes Bildungssystem
– Massenzuwanderung/Armutsmigration
– Identitätsverleugnung, Verbotskultur/Cancel Culture
….. gepaart mit Moralapostelei und besserwisserischer Lehrmeister-Attitüde als grünlackierter Mottenkisten-Reload der Parole ‚am deutschen Wesen soll die Welt genesen‘ ….. was zum Amüsement der ‚restlichen‘ Welt leider durch nichts mehr gerechtfertigt ist …..
Die klebischen Kleber
Im düstren Gehirn den Klimawahn,
sitzen auf dem Asphalt und kleben uns an.
Deutschland, wir kleben dir ohne Gnade,
kleben, wenn’s geht, die totale Blockade –
Wir kleben, wir kleben!
Die Wahnwitzideen, die wir vertreten,
von Medien werden gesundgebeten.
Haben wir lang‘ genug ausgeharrt,
haben wir euch gefoppt und genarrt –
Wir kleben, wir kleben!
Unsere Eltern sind oft Teil der Reichen,
für unseren Wahn geh’n wir auch über Leichen.
Mit eurem Geld euch allen zum Hohn
mästet der Staat unsre grüne Fiktion –
Wir kleben, wir kleben!
Zum Urlaub wir reisen in ferne Lande
und sehen das nicht mal als Schmach und Schande.
Verdrehen Tatsachen und lügen geschickt,
weil Unsinn das grüne Gehirn erquickt –
Wir kleben, wir kleben!
Wenn auch so mancher über uns lacht,
weil beim Kleben wir uns in die Windeln gemacht.
Wenn gut gefüllt ist das Windeltuch,
dann weht übers Land nicht nur Klebergeruch –
Wir kleben, wir kleben!
(nach H. Heine, Die schlesischen Weber)
Liebe Pauline,
Wundervoll humoristische Darstellung, gespickt mit mehr oder weniger zarten Seitenhieb en und genau ins Schwarze getroffen.
Ich liebe diese Art zu schreiben und danke Dir für diesen treffsicher Artikel.
Pssst:
noch ein bisschen das-dass üben, dann ist es perfekt.
Das= Artikel oder rückbezüglich (Öl etc.)
Das nach Beistrich kann immer durch „welches* ersetzt werden.
Dass = Erklärung, Begründung.
Alles gut, diese Fehler sind heutzutage, seit der neuen s – Rechtschreibung überall zu finden.
Alles Liebe, Mw
Obwohl Kriegsgegner, haben die Amerikaner stets die deutsche Tüchtigkeit bewundert. Auch deswegen haben sie uns nach 1945 geholfen, wieder auf die Beine zu kommen. Es ist so traurig, was aus unserem Land geworden ist.
Unser großes Problem ist, dass die „Vermarktung“ des deutschen Images nach außen nicht durch die normalen Bürgerinnen und Bürger geschieht, sondern durch die Sonderfälle und Querulanten unserer Gesellschaft. Ich hoffe, dass wir wieder zurück zu unseren Tugenden und unserer Stärke finden, damit dieser momentane Imageschaden nicht das Bild Deutschlands langfristig schädigt.
Ja, sie hat recht. Dieses Land ist eine Mischung aus Größenwahn und Dummheit. Nichts anderes – aber viele Deutsche fühlen sich dabei wohl und glauben, so müsse es sein bzw. sie seien so „gut“ und die Speerspitze des Fortschritts – Klimarettung, Flüchtlings“rettung“ etc.. Ich glaube, es war Scholz, der auf die Frage, wie man gleichzeitig AKWs und andere Kraftwerke (Kohle und ein ganz modernes Kraftwerk bei Hamburg (5 Jahre alt) abschalten könne, geantwortet hat: „Weil wir es können“.
Im Ausland kann man noch über Deutschland lachen, man ist nicht direkt betroffen.
Lebt man in Deutschland vergeht einem das Lachen immer mehr.
Friedrich Nietzsche
Lachen bedeutet schadenfroh sein, aber mit gutem Gewissen
Liebe Frau Schwarz, Sie haben recht, die Welt lacht über uns… Trotzdem wollen immer noch viele Menschen hier herkommen – und auch ich will dieses Land nicht aufgeben. Apollo-News mit seiner jungen Redaktion und seinem hohen Niveau macht jedenfalls immer wieder Hoffnung, dass es nicht nur noch Clowns und Verbrecher gibt in Deutschland. Danke dafür und weiter so!
Hochachtungsvoll Karl Krumhardt
Es ist sehr erfrischend und auch sehr beruhigend, dass es immer mehr junge Leute und auch Medien gibt, die den Wahnsinn in der deutschen Gesellschaft erkennen, enträtseln und sich eine eigene Meinung bilden. Und genau auf diesen jungen Menschen, so wie Sie es sind, fußt meine Hoffnung. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt…..
… der vielen Kommentar – Vorschreiber: “ Wenn ein Clown in den Königspalast einzieht, dann wird er nicht automatisch zum König, sondern der Palast wird zur Zirkusarena“
Когда клоун переезжает в королевский дворец, он не становится автоматически королем, но дворец становится цирковой ареной».
Ich habe für das rabiate Vorgehen vollstes Verständnis, aber man könnte es doch noch klüger machen: Gegendemonstration. Also wenn diese Deppen sich auf Versammlungsfreiheit berufen, dann macht man seine eigene Versammlung. Dann setzt man sich unmittelbar direkt zwischen diese Leute. Man sollte auch Filmen. Wenn die sich beschweren, sie hätten das Recht am eigenen Bild, dann kann man darauf verweisen, dass sie doch selbst mit Kameras anwesend sind. Man muss sich ja nicht ankleben, als Gegendemonstrant kann man doch Handschellen oder sowas rausholen und sich am Klimanazi festmachen. Das Problem ist nur, dass man selbst für solche Kaspereien keine Zeit hat, denn man muss ja arbeiten. Aber wer Zeit, sollte den Sch… mal dokumentieren. Man brauch jedes Gesicht in Großaufnahme. Und dann gehört das ins Internet, sodass die nie mehr einen Job bekommen. Begehrte Einwanderungsländern werden diese Leute auch nicht haben wollen.
Dieser Post verdeutlicht trefflich, warum wir seit zwei Jahren mehr Zeit in den USA, als in Doofland verbringen und bald ganz dort leben werden – die Amerikaner sind noch nicht so kernverblödet wie die Deutschen.