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Zeit erklärt: Hitze verschärft die soziale Ungleichheit

Die Zeit erklärt, dass die Hitze die soziale Ungleichheit verschärfen würde. Tatsächlich handelt es sich hier um ein Pseudo-Problem. Im Winter werden gerade die hohen Energiepreise ärmeren Haushalten das Leben schwer machen.

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Glaubt man Karl Lauterbach ist wegen des Klimawandels eine Hitzeschutzplan erforderlich. Der Bundesgesundheitsminister hält Hitze für eine „wachsende Bedrohung“ mit der immer mehr „Todesfälle“ einhergehen würden.

Die Zeit geht nun noch einen Schritt weiter. Die Hitze würde zu allem Überfluss auch noch die soziale Ungleichheit verschärfen. Die Zeit widmet der Hitzeverteilung in den Bezirken deutscher Großstädte einen langen Artikel. Das Ergebnis: „Die Klimakrise ist unfair: Ihre Folgen treffen die Schwächsten oft am härtesten“.

„Die Stärksten“ hätten genug Geld, um sich vor der Hitze zu schützen.  Dort wo jedoch „vorwiegend Menschen mit wenig Einkommen leben, wird es auch besonders heiß“. Eine große Rolle spiele bei der Hitzeverteilung die Bausubstanz und die Bevölkerungsdichte. In ärmeren Vierteln sei es aus diesem Grund im Schnitt wärmer als in wohlhabenden Gegeneden. Die USA hätten etwa eine „rassistische Wohnungspolitik“. Viertel in denen „People of Color“ lebten seien vernachlässigt worden. „Die Böden sind mit Asphalt und Beton versiegelt – es sind die perfekten Hitzeinseln“.

Dass in Deutschland der Zusammenhang zwischen armen und dementsprechend zugleich hitzeanfälligen Gegenden nicht immer gegeben ist, musste jedoch auch die Zeit zugeben. So würden im Berliner Prenzlauer Berg überwiegend wohlsituierte Personen leben. Aufgrund der engen Bebauung aus der Gründerzeit könne man aber auch hier von einem Hitze-Hotspot sprechen. Auch gelte generell: „Städte werden zum Zentrum hin heißer“.

Dies lässt die Zeit jedoch nicht von ihrer These abbringen. „Wer viel verdient und vielleicht sogar im Eigentum wohnt, kann leichter eine Klimaanlage nachrüsten, Dach und Wände dämmen und Jalousien montieren. Mieter mit wenig Geld müssen dagegen mit dem klarkommen, was sie haben.“

Die Hitze-Panik der Zeit ist ein Pseudo-Problem

Die Zeit sieht deswegen die Städte und Gemeinden in der Pflicht, damit „Menschen bezahlbar und geschützt vor Hitze leben können“. Es brauche „mehr natürliche Klimaanlagen“. Fassaden und Dächer solle man Grün bewachsen lassen. Außerdem gefordert werden mobile Pflegedienste, die darauf achten, dass Pflegebedürftige genug trinken und sich ausreichend kühlen. Zusätzlich brauche es „Hitzefrei für Schülerinnen und Schüler oder die Absage von Sportveranstaltungen. Zudem sind klimatisierte Rückzugsorte in öffentlichen Einrichtungen wie Bibliotheken, Museen oder Behörden sinnvoll“.

Tatsächlich beschäftigt sich die Zeit hier mit einem Pseudo-Problem und bläst weiter in das Horn der Hitze-Panik. Sicherlich sind heiße Wohnungen im Sommer nicht angenehm. Das viel größere Risiko stellen aber die kalten Monate dar: Die Sterblichkeit ist im Winter üblicherweise wesentlich höher als im Sommer. Die hohen Energiepreise dürften sich gerade für Haushalte mit geringem Einkommen negativ auswirken.

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