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Zeit-Artikel: Gestiegene Pommes-Preise Schuld an Freibad-Gewalt

In einem Zeit-Artikel werden gestiegene Pommes-Preise als Grund für Ausschreitungen in Freibädern herangezogen. Auf die Migration oder fatale politische Entscheidungen kommt man erst gar nicht zu sprechen.

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Pommes – “eine der tragenden Säulen des Sommers”: Das zumindest möchte der Zeit-Autor Moritz Hackl seiner Leserschaft glaubhaft machen. Breit wird die Pommes Im Text glorifiziert. In dem Text heißt es etwa: “Es riecht nach Chlor, nach Sonnencreme und Fett. Eine magische Mischung. Die Frau, die mir die Pommes überreicht hat, war unfreundlich und ich finde, das ist schon in Ordnung so, wenn man ein Produkt verkauft, das so viel Freude bereitet. Es knuspert bei jedem Biss, die Finger glänzen, ich schmiere sie an meiner noch nassen Badehose ab und ich weiß: Wenn ich nachher noch mal eine Portion will, dann kauft sie mein Opa für mich”.

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Im Verlauf des Artikels wird jedoch deutlich, dass das Bejubeln der Pommes kein Selbstzweck ist. Moritz Hackl zufolge seien “Unruhe in Freibädern(…) bis hin zu Massenschlägereien nicht zuletzt auf gestiegene Pommes-Preise zuruckzuführen. “Damals” hätten die Pommes lediglich zwei Euro fünfzig gekostet, während die Preise heute bei bis zu sieben Euro liegen könnten. “Kein Wunder, dass da manch ein Badegast durchdreht”, so der Autor. Zu seiner Zeit wären solche Ausschreitungen schlicht nicht möglich gewesen. Hierfür sei man nach dem “Kalorienrausch” zu “apathisch” gewesen. “Aber wie soll man sich den noch leisten können?”, fragt der Autor besorgt. In dem gesamten Text werden politische Ereignisse oder das Migrationsgeschehen völlig ausgeblendet.

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Zum Abschluss erklärt der Autor, dass Pommes eine “unbekümmerte Weltvergessenheit” in ihm wecken würden. Womöglich ist es diese “unbekümmerte Weltvergessenheit”, die ihn gesellschaftliche Probleme ausblenden und auf Pommes reduzieren lassen.

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