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Staatsschutz ermittelt

Dritter Anschlag in Potsdam: Klima-Extremisten beschädigen über 45 Autos

Eine Gruppe radikaler Klimaaktivisten hat in Potsdam die Luft aus den Reifen von mindestens 45 Autos abgelassen - es ist die dritte Attacke der Gruppe „The Tyre Extuingushers“ auf die Brandenburger Landeshauptstadt.

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„Wir werden es unmöglich machen, in städtischen Gebieten einen SUV zu besitzen“ – mit diesen Worten rühmt sich die Gruppe „The Tyre Extuingushers“. Die ursprünglich aus Großbritannien stammende Gruppe von radikalen Klimaaktivisten sieht es als „Selbstverteidigung“ an, die Luft aus den Autoreifen fremder Menschen zu lassen. In New Yorck, Berlin, Essen und jetzt in Potsdam – und zwar zum dritten Mal in Folge.

Wie die Märkische Zeitung berichtet, haben die Vandalen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch bei mindestens 45 Autos im Potsdamer Wohngebiet Neu Fahrland die Luft aus den Reifen gelassen – weitere Fälle wurden kurze Zeit später auch in der Nauener Vorstadt bekannt. Laut Polizei seien Autos betroffen, die „viel Treibstoff verbrauchen“ – es habe aber auch Elektroautos und Hybridfahrzeuge verschiedener Hersteller wie Tesla oder Seat erwischt. An den betroffenen Wagen seien laut Polizei Zettel hinterlassen worden, „die einen politischen Hintergrund möglich erscheinen lassen“. Deshalb sei der polizeiliche Staatsschutz eingeschaltet worden.

Bekennerschreiben hinterließ die Gruppe aber nicht nur an den Fahrzeugen, sie rühmte sich mit ihrer Tat auch im Internet. Stolz schreibt die Gruppe, dass man in der „SUV- Hauptstadt Deutschland“ 60 Fahrzeuge „entwaffnet“ wurden.

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Und es war nicht das erste mal, dass es Potsdam traf: Bereits am 1. und 19. Juni 2023 wurden in Babelsberg knapp 40 Fahrzeugen „entwaffnet“.

„ACHTUNG – Ihr Spritfresser ist tödlich“

Zuletzt wurden dann im Juli in Wuppertal zahlreiche PKW beschädigt – das bestätigte die Polizei Wuppertal damals auf Apollo News-Anfrage. Demnach sei bei mindestens 20 Fahrzeugen die Luft aus den Reifen abgelassen worden, die Fahrzeuge wurden damit verkehrsuntüchtig gemacht. Der Staatsschutz habe auch in diesem Fall die Ermittlungen übernommen, da mit hoher Wahrscheinlichkeit ein politischer Hintergrund vorliegt.

Wie in Potsdam wurden auch in Wuppertal Bekennerschreiben der Klimabewegung an den Autos gefunden. Kurze Zeit später wurde auf dem linksextremen Portal Indymedia ein Bekennerschreiben der „The Tyre “-Gruppe veröffentlicht.

Darin hieß es unter anderem: „ACHTUNG – Ihr Spritfresser ist tödlich. Wir haben bei einem oder mehreren Ihrer Reifen die Luft abgelassen Sie werden wütend sein, aber nehmen Sie es nicht persönlich. Es liegt nicht an Ihnen“. Und weiter: „Wir brauchen Sofortmaßnahmen, um die Emissionen sofort zu reduzieren. Wir nehmen die Maßnahmen selbst in die Hand, weil unsere Regierungen und Politiker dies nicht tun“. An den Autofahrer gerichtet: „Sie werden keine Schwierigkeiten haben, sich ohne Ihren Spritfresser fortzubewegen, sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit offentlichen Verkehrsmitteln.“

Die Gruppe veröffentlicht auf ihrer eigenen Website unter anderem Anleitungen zum Ablassen von Reifen von SUVs. Man handle „weil Regierungen und Politiker es versäumt haben, uns vor dieser Gefahr zu schützen, müssen wir uns selbst schützen.“

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