Täglich kommen mehr. Tausende sind es mittlerweile, wie viele genau, weiß niemand. Afrikanische Migranten, junge Männer unter 30, in Shorts, Sportjacken, Badelatschen. Auf dem Rücken tragen sie Rucksäcke, teils auch nur abgewetzte Turnbeutel oder Plastiktüten. Die Blicke ernst, geradezu grimmig. Sie möchten nicht hier sein, auf Lampedusa, dieser kleinen italienischen Insel, nur 140 Kilometer von der tunesischen Küste entfernt. Ihr wahres Ziel heißt Europa – Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Schweden – dorthin zieht es sie.
Schon seit Jahren ist Lampedusa ein Hotspot in der europäischen Migrationskrise. Die Lage, nur wenige Bootsstunden von der afrikanischen Küste entfernt, macht es zu einem idealen Zwischenziel für afrikanische Migranten, die nach Europa weiterreisen wollen. Denn Lampedusa ist italienisches Staatsgebiet und damit europäischer Boden. Wer es hierher schafft, der kann sich sicher sein, dass er weiter auf das europäische Festland reisen darf, egal ob asylberechtigt oder nicht. Zurück nach Tunesien wird niemand geschickt.
Insofern überrascht es nicht, dass auch in dieser Woche wieder afrikanische Migranten auf Lampedusa ankamen. Außergewöhnlich ist allerdings die große Zahl der Migranten, die in den vergangenen Tagen die Insel erreichten. Das Wetter war gut – ideale Bedingungen für die Schlauchboote und schrottreifen Fischerboote, mit denen die nordafrikanischen Schlepper ihre gut zahlenden Kunden über das Mittelmeer nach Lampedusa bringen. Mindestens 8.000 sind es seit Montag gewesen, andere Quellen melden 9.000 oder gar 10.000.
Der Fakt, dass niemand genau sagen kann, wie viele Migranten in den letzten Tagen auf Lampedusa ankamen, offenbart die Ohnmacht der europäischen Migrationspolitik. Man hat keinen Plan, keine Strategie, um das Problem in den Griff zu bekommen. Auch nach einem Jahrzehnt der millionenfachen illegalen Einwanderung gibt es noch immer keinen Willen, das Problem zu lösen. Die politische Linke freut sich über jeden Afrikaner, der es nach Europa schafft – die Rechte empört sich, aber handelt nicht.
So muss Lampedusa selbst versuchen, die Lage in den Griff zu bekommen. Seine 4.500 Einwohner, die paar hundert Einsatzkräfte von Polizei, Küstenwache und dem Roten Kreuz – alle sind anhand der schlichten Masse der Menschen überfordert. Gut 2.000 Migranten wurden schon nach Sizilien verschifft, um etwas Druck von der Situation auf der Insel zu nehmen, doch jeden Tag kommen neue. Sobald sie in Sizilien sind, geht es für sie weiter nach Norden. In Italien bleiben wollen die wenigsten, das weiß auch die italienische Regierung.
So ist es auch nicht weiter von Bedeutung, dass das deutsche Bundesinnenministerium am Samstag klargestellt hat, dass Deutschland vorerst nicht wieder freiwillig Migranten aus Italien aufnehmen werde. Erst am Freitag hatte Innenministerin Nancy Faeser genau das noch angedeutet, als sie verkündete, dass Deutschland seinen „solidarischen Verpflichtungen“ in Lampedusa nachkommen werde. Letztendlich ist das egal, denn die Afrikaner, die in diesen Tagen in Italien ankommen, werden auch ohne offizielle Einladung der Bundesregierung ihren Weg nach Deutschland finden. Sie agieren, während Europa passiv bleibt und sie gewähren lässt.
Die Staaten, die während der Corona-Pandemie so kraftvoll handelten und jedem, der ihnen zuwiderhandelte, die Zähne zeigten, geben sich nun als zahnlose Tiger. Ratlos und angeblich unfähig zu handeln, beobachten sie das Treiben auf Lampedusa. Während der Vizebürgermeister von Lampedusa verzweifelt die italienische Regierung anbettelt, das Problem in den Griff zu bekommen und die Einwohner protestieren, tanzen in den Straßen Lampedusas Touristinnen mit den neu angekommenen Migranten. Diese Bilder werden ihren Weg nach Afrika finden und dort auf den Handybildschirmen von Millionen junger Menschen ihre Wirkung entfalten. Europa, ein Paradies der Sozialleistungen und des leichten Lebens – das suggerieren diese Bilder.
Laut einer Studie denken fast 40 Prozent der Afrikaner daran auszuwandern. Während man im Bundestag darüber debattiert, ob es „Pull-Faktoren“ tatsächlich gebe, sind mindestens 130.000 Migranten in den letzten zwölf Monaten allein aus Libyen und Tunesien über das Mittelmeer nach Europa eingewandert. Dazu kommen Hunderttausende, die über andere Routen einreisen, beispielsweise über die Türkei und Osteuropa oder im Westen über Marokko.
Alleine in Lampedusa sind in der letzten Woche genug Menschen eingewandert, um eine ganze Kleinstadt zu füllen. Da sie nicht nach Afrika zurückgeschickt werden, kommen in den nächsten Wochen wohl noch zehntausend Weitere. Und Europa – lethargisch und passiv – schaut weiter zu.
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Es ist furchtbar.
Dem muss dringend etwas entgegengesetzt werden, sonst versinken wir im Chaos!
Dass diese gesamte Katastrophe von „ganz oben“ – von den Damen und Herren des „Great Reset“ längst unter deren „Kontrolle“ stattfindet und theatralisch, medial inszeniert wird, müsste nun beginnen, auch dem hintersten Steuerzahler klar zu werden. Dazu passen sämtliche, uns negativ beeinflussenden anderen Missstände, die Europa in einen nicht wieder erkennbaren Kontinent zerstören werden. Das 24-Minuten YT-Video „BEYOND THE RESET“ ist ein eindrückliches MAHNMAL auf das wir leider „mit voller Kraft voraus“ hinsteuern.
Bitte verbreitet dieses – denn die Lage wird vermutlich bald ausser Kontrolle geraten ! Nur noch ein gebündelter Widerstand kann diese Entwicklung aufhalten.
Ich kann mir gar nicht vorstellen wie enttäuscht die Wähler in Italien von der sogenannten „rechten“ Regierung Meloni sein müssen. Falls Italien als Vorlage für die Abwahl linker Regierung gelten soll kann man getrost alle Hoffnungen auf Änderung aufgeben. Das die EU samt Speichellecker in Berlin oder Paris über diesen Überfall jubilieren ist klar. Motto: ihr könnt wählen wen ihr wollt, nichts wird sich ändern. Daher müsste auch ziemlich klar sein, wer diese Landung mit 160 Booten und fast 10.000 jungen Männern organisiert hat. Das ist ein Krieg den wir bereits verloren haben. Die neue Krise in Niger wird weitere Millionen auf die Beine bringen, ebenso zündelt der Ami weiter im Armenien -und Putin zieht sich wohlweislich dort zurück, ziemlich klar wohin sich die Massen auf den Weg machen werden. Auch in den kurdischen Gebieten in Syrien wird es demnächst eskalieren. Das geopolitische „Spiel“ hat der Ami auf allen Gebieten verloren – und die Zeche dafür zahlt die EU. Was letztlich wahrscheinlich von Anfang an der Plan gewesen ist.
Der Bürgermeister, der verzweifelt mitansehen muss, wie seine Insel überrannt wird … schrecklich. Hatte Frau Meloni nicht angekündigt, alle wieder zurückzuschicken?
Abschotten wie Australien. Anders wird sich nichts ändern.
Selbst im Wahlkampf (Bayern und Hessen aktuell) haben nicht einmal die Spitzenkandidaten aller Parteien außer den links- und rechtsradikalen Interesse daran, etwas an der Situation etwas ernsthaft zu verändern. Und auch ein Markus Söder überzeugt 3 Wochen vor der Wahl überhaupt nicht, mit seiner Forderung nach der Chipkarte statt Geldleistungen. Er hätte ja schon Jahre Zeit gehabt, das umzusetzen 🙁
SEIT 8 Jahren, seit 2015, wird Europa von kulturfremder Austauschbevölkerung überrannt.
Die Überschrift, so, wie sie über dem Artikel steht, stimmt ja nicht, ist faktisch falsch.