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Freibad Büren

Weiße Frau begrapscht schwarzen Jungen: Mitinitiatoren distanzieren sich von absurder Freibadkampagne

Eine absurde Freibad-Plakatkampagne der Stadt Büren zeigte eine weiße Frau, die einen dunkelhäutigen Jungen am Hintern begrapscht. Inzwischen bat die Stadt öffentlich um Entschuldigung. Nun distanziert sich der nächste Beteiligte.

Von

Das Plakat der Kampagne

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Das Freibad im nordrhein-westfälischen Büren hatte unter dem Slogan „Sommer, Sonne, Sicherheit“ eine Kampagne gegen sexuelle Übergriffe gestartet. Teil der Aktion war ein Plakat, das eine weiße Frau zeigt, die einem dunkelhäutigen Jungen mit Beinprothese unter Wasser ans Gesäß fasst (Apollo News berichtete).

Nach bundesweiter Kritik an dem Motiv haben sich inzwischen mehrere Mitinitiatoren von der Kampagne distanziert. Die Stadt Büren reagierte mit einer öffentlichen Stellungnahme. Man nehme die Kritik sehr ernst und bitte um Entschuldigung, „falls der Eindruck entstanden sei, man habe Menschen diskriminieren oder Schuld umdeuten wollen“.

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Auch der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Paderborn, der über seine Beratungsstelle Belladonna am Projekt beteiligt ist, distanzierte sich. In einer schriftlichen Erklärung, über die das Westfalen Blatt berichtet, heißt es: „An den darüber hinausgehenden Maßnahmen, wie zum Beispiel der Gestaltung und Platzierung der Plakate wurden wir nicht in Kenntnis gesetzt und in keiner Weise beteiligt. Wir haben erst durch die Medien davon erfahren und sehen die Plakate ebenfalls kritisch.“

Belladonna ist eine Fachberatungsstelle für Opfer häuslicher und sexualisierter Gewalt im Kreis Paderborn. Der SkF unterstützt grundsätzlich das Anliegen der Kampagne und war insbesondere an der Schulung von Bäderpersonal beteiligt. Zusätzlich wurden kindgerechte Postkarten mit der Figur Tiki und wichtigen Notrufnummern verteilt.

Der Verein betont jedoch, dass Präventionsarbeit einen „offenen, aber auch sensiblen Umgang mit allen Beteiligten“ erfordere. Man bedauere, dass das zentrale Thema der Kampagne durch die aktuelle Debatte in den Hintergrund geraten sei. Trotz der Kritik hoffe man, dass die Initiative zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in Freibädern beiträgt.

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100 Kommentare

  • Da braucht sich jetzt keiner der Beteiligten rausreden.
    Die Sache ist eindeutig und die Täter-Opfer umkehr auf jeden einzelnen Bild deutlich zu sehen!

    253
  • Präventionsarbeit würde anders aussehen, ein Vorbild ist das Bad in der Schweiz!

    176
    • Und wir sind stolz darauf…unser Bundesrat lebt auch im Elfenbeinturm aber der Kanton und die Gemeinden sprechen ein Wort mit…🇨🇭👍🇨🇭👍

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      • ein hoch auf die gemeinde, die die entscheidung unterstuetzt und die badi nicht im regen stehen laesst.
        doch was ist mit auslaendern, die einen arbeitsnachweis vorlegen koennen?
        sind das alles nur kulturell vorbildliche menschen gesetzten alters?
        da gibts keine jugendlichen cliquen, die sich danebenbenehmen+
        wie filtert man die dann heraus?

        -9
      • Ich habe so das Gefühl das die Politiker in D gegenüber der eigenen Bevölkerung völlig empathielos ist. Das wird sich auch nicht ändern. Und die Partei die Empathie zeigt, will man verbieten. Was soll man noch dazu sagen.

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      • Bravo!

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  • Leider liegt der Vermutung absolut Nahe das es genau diese Wirkung erzielen sollte, unter dem Aspekt: wie weit kann ich noch gehen um hier alle für dumm zu verkaufen. und mal ehrlich , was soll dieser Tiki Mist, wenn man Hilfe braucht, das habe ich meinen Kindern beigebracht dann rufe ich auch laut um Hilfe und nicht irgendein belangloses Wort

    200
    • Tiki aus dem TakaTukaLand. Also so lustig und alles so belanglos. Alles doch gar nicht so schlimm. Genau dies wird mit solchen Wortspielereien erzeugt.

    • Dieser Tiki-Schwachsinn entspringt garantiert einer aus Sozialpädagoginnen bestehenden Stuhlkreisrunde, die noch im Kindergarten geschlossen den mentalen Rückwärtsgang einlegte.
      Kein Mensch weiß mit „Tiki“ etwas anzufangen. Am Ende werden „Tiki“-Kinder für geistig Behinderte gehalten.

      • Die Einschätzung stimmt . Weiter unten auf der Seite gibt es einen link zu einem Video.

        4
      • „Aber wir wollen doch nicht, dass sich jemand unwohl fühlen tut.“ Ganz ehrlich, dieser ganze grenzdebile Codewort-Schwachsinn ist doch nur dafür da die Dinge nicht beim Namen zu nennen. Letztes Jahr auf einem Festival müsste ich schon schmunzeln über einen Satz den man aufsagen sollte um von der Security Hilfe zu bekommen. Absoluter Kindergarten. Schon allein der Aufwand überall Plakate aufzuhängen damit es auch der letzte Dussel gelesen hat führt das ganze dermaßen ad absurdum, dass es mir nicht in den Kopf will warum irgend ein anderer Blödsinn als „Hilfe ich werde belästigt“ überhaupt in Erwägung gezogen wird

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  • Sie verhöhnen nicht nur die Opfer dieser Übergriffe, sie verhöhnen uns alle.

    151
    • Ich denke das ist auch das Ziel. Denn mal ehrlich, so eine plumpe Realitätsumkehr ist zu dumm um ein Versehen zu sein.

      • Das sehe ich auch so. Das m. E. war kein Versehen.

        4
  • ich habe mittlerweile andere Lösungen. Ich packe die Kinder ein und fahre an die Ostsee.

    • Können aber nicht alle.

      • Ja, die packen dann eben nur die Kinder ein….

        1
  • Diese Plakate verharmlosen den Mißbrauch an wehrlosen Kindern. Daß da auch wieder kirchliche Organisationen im Hintergrund ihre Finger im Spiel hatten, wundert mich angesichts der in der Vergangenheit stattgefundenen Mißbrauchsfälle, nicht. Diese Aktion mit Tiki ist auch wieder so ein verrücktes Ding, in unserem Sprachgebrauch hat sich Hilfe, Hilfe eigentlich ganz gut bewährt und wird von jedem verstanden.

    • kirche und kleine Kinder, da war doch was

  • Das Projekt „Sommer – Sonne – Sicherheit“ der Jugendpflege Büren will Kinder und Jugendliche im Schwimmbad vor sexueller Belästigung schützen und Hilfe anbieten.
    „Schulsozialarbeiterin Anja Schwamborn stellt es vor.“
    https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21vcmdlbm1hZ2F6aW4vZTIxMDhlMTgtN2JhNC00MTJkLWJmMTYtNzA3ZDAwMmUzZjJm 5 Min.

    • In dem TV-Clip kommen hauptsächlich Frauen vor, die vor Stolz über ihre ideologisch versiffte Kampagne unverhohlen begeistert sind. Was für eine unsäglich verkommene Gesellschaft stellen die dar.

  • TIKI! TIKI! 👋🤣🤣

  • Danke….

  • Tiki Tiki Tiki 🙂

  • Schon etwas seltsam, wie sie jetzt vom sinkenden Schiff hupfen.
    Ohne allerdings im mindesten zuzugeben:
    hoppla, da lief und läuft was verkehrt, und wir haben es mit versemmelt.

    • Hat man das? Ich denke der Gegenwind ist das einzige Problem gewesen

  • Wäre es zuviel verlangt, endlich mal herauszufinden, WER denn nun für diese absurde Kampagne zuständig ist ?!
    Welche Agentur hat auf wessen Weisung die Vorlagen geliefert und wer hat sie abgesegnet ?

    • Das ist doch bereits bekannt! Das soll in erster Linie eine Lara Grewe sein. Einfach mal danach googeln. Nachdem man ein Foto von der Frau gesehen hat, erübrigt sich jede weitere Frage.

    • Interessiert mich auch brennend.Habe bislang erfolglos recherchiert.

      • Nachtrag: Laut KI handelt es sich nicht um eine externe Werbeagentur, sondern die Jugendpflege Büren hat die Kampagne konzipiert, mit Unterstützung zahlreicher Partner, wie.z.B. UNICEF- Regionalgruppe, Polizei. Ich finde, den Plakaten sieht man an, das hier sowohl intellektuelle, als auch handwerkliche Stümper am Werk waren.

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  • Abgesehen von Inhalt und Absicht des Plakates, über was sich jede Diskussion erübrigt – ich habe viele Jahre als Grafikdesigner selbstständig gearbeitet. Ich hätte mich in Grund und Boden geschämt, wenn ich eine derart dilettantische Arbeit abgeliefert hätte. Es mag primitiveres geben, aber ich habe das bisher noch nicht gesehen. Ich habe da so eine Vermutung, wer das gebastelt hat. Gelernt und studiert hat ens diese Arbeit ganz sicher nicht.

  • Um Vergebung muss man bitten. Sie wird nicht automatisch gewährt. Nachdem ich im Suff jemanden überfahren habe und vor Gericht eine schnmallipiges „Sry, war nicht so gemeint, kann ja mal passieren“ geäußert habe, erwarte ich auch keine Vergebung.
    Nein. Wir nehmen die Entschuldigung nicht an. Vergebung hat mit Buße und glaubhafter Reue zu tun. Die liegt nicht vor. Also neuer Versuch, solange bis es klappt. Eventuell könnte ein öffentlich gemachter Stellenabbau der verantwortlichen Person/Rücktritt des BM die notwendige Reue und Wiedergutmachung signalisieren, weil so gehe ich davon aus, dass spätestens nöchsten Sommer der nächste Versuch statt findet und daraufhin die nächste ChatGPT-Musterentschuldigung rausgepresst werden muss.

  • Nennt einfach die Namen der Initiatorinnen und der Gestalterinnen.

    • Ist doch bekannt. Das soll in erster Linie diese Lara Grewe gewesen sein.

    • Genau. Kann so einfach sein.

  • Ein unappetitliches Versuch einer Täter Opfer Umkehr. Der Gegenwind zwang zum Rückzug. Die Herrschaften sollten sich lieber der Frage widmen wie es überhaupt zu solchen Szenen in D kommen kann und was die Sozialisierung der Männer im Ausland damit zu tun

    • Ich vergaß so wie das fehlen der klaren Abgrenzung in unserer Gesellschaft von dieser Art Sozialisation. Es wird den Menschen dieser Gesellschaft, die deren Lebensunterhalt bestreitet, insbesondere den Frauen und Mädchen keinerlei Achtung oder Respekt entgegen gebracht. Das muss sich ändern. Zum Glück und erfreulicherweise gibt es Ausnahmen aber das sollte normal sein.

  • Absoluter Wahnsinn hier in Deutschland!

  • Solche Plakate werden von der Zielgruppe wohl eher als Ratgeber bzw. Aufforderung interpretiert.

    Das ist eine Verschwendung von Steuergeldern, aber darin sind sie ja alle Spitze. Leider nur darin…

  • Das ist doch nicht zu fassen: Jetzt will es keiner gewesen sein! Sogar die örtliche Polizei und DLRG waren dabei, von den berüchtigten Frauenberatungsgruppen ganz zu schweigen. Sie haben alle auf einem schönen Foto posiert. Alle sind verantwortlich und haben alles gewußt. Und jetzt den Schwanz einziehen. Pfui Teufel, was geht bloß in solchen Hirnen vor sich??

  • Man kann also in Deutschland ein rassistische Plakat veröffentlichen. Eine halbherzige Entschuldigung, die am Ende vielleicht(?) nicht mal ernst gemeint ist, reicht also zu. Es muss eben nur Rassismus gegen die richtige Seite sein.

  • Bei wem entschuldigen sich die Belladonnas ?
    Bei den rothaarigen, wohl genährten, etwas älteren Frauen?

  • Like always: Same procedure as last time (vor gut 80 Jahren, oder so).
    „Ich hab es doch nur gut gemeint.“
    Am Ende reden sich alle raus und keiner will dabei gewesen, bzw. mitgemacht haben

  • Das ist nicht nur eine weiße Frau die dort dargestellt wird.

    Es ist auch noch eine rothaarige Frau.
    Und wie wir alle wissen, wurden im Mittelalter besonders rothaarige Frauen als Hexen verbrannt

    • Wie jetzt ? Die blonden Hexen haben überlebt ? Wer regelt das denn jetzt ?

  • Von allen Ämtern zurücktreten.

  • Nun erahnen die Beteiligten an der Plakataktion , dass sie mit der kranken phantasievollen Plakataktion die Wähler und ihnen bisher Wohlgesonnenen direkt in die Arme von “ ungeliebten“ Parteien treiben— die Plakate haben dabei evtl. die Wirkung einer massivst Schmerzen verursachenden Peitsche.
    Und das kann wohl mit keiner Entschuldigung rückgängig gemacht werden.

    • Das Ding ist in der Welt. Und das Internet vergisst und vergibt nichts. Meines Erachtens müssten die Beteiligten die Kosten der Aktion aus eigener Tasche zahlen und nicht der Steuerzahler. Dazu eine Spende und Aktionstage für behinderte Kinder und Jugendlichen in ganz D. Erst dann kann ich die Entschuldigung ernst nehmen.

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