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Karlsfeld

Wegen Sicherheitsauflagen: Bayerische Gemeinde muss traditionellen Martinsumzug absagen

Der traditionelle Martinsumzug im bayerischen Karlsfeld fällt in diesem Jahr aus: Strengere Sicherheitsauflagen und fehlende Helfer zwingen den Pfarrverband zur Absage. Schon in den vergangenen Jahren kämpfte der Pfarrverband mit zusätzlichen Anforderungen.

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Der traditionelle Martinsumzug im bayerischen Karlsfeld fällt in diesem Jahr aus. (IMAGO/Rüdiger Wölk)

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Seit den Anschlägen auf Großveranstaltungen im vergangenen Jahr stehen Weihnachtsmärkte und ähnliche Veranstaltung vor immensen Herausforderungen. Seither gelten vielerorts verschärfte Auflagen, besonders was die Sicherheit angeht. Während größere Feste mit massiven Absperrungen aufwarten, geraten kleinere Organisationen zunehmend an ihre Grenzen. So musste der Pfarrverband im bayerischen Karlsfeld in diesem Jahr den beliebten Martinsumzug absagen.

Rund 500 bis 600 Kinder und Erwachsene hatten sich traditionell mit ihren selbstgebastelten Laternen beteiligt. Doch diesmal bleiben die Laternen dunkel. „Wir haben nicht die Kapazitäten, das zu organisieren“, sagt Diakon Josef Enthofer gegenüber dem Merkur.

Die Vorbereitungen für den Umzug beginnen üblicherweise nach den Sommerferien. Doch laut Enthofer ziehen sich immer mehr Ehrenamtliche zurück, die bislang zentrale Aufgaben übernommen hatten. Parallel dazu seien die Sicherheitsvorschriften deutlich strenger geworden. „Es genügt nicht, dass jemand mit einer Warnweste herumläuft“, betont der Diakon. Man müsse nun „Dinge grundsätzlich neu angehen“, um die Auflagen künftig erfüllen zu können.

Schon in den vergangenen Jahren kämpfte der Pfarrverband mit zusätzlichen Anforderungen, etwa der Bestimmung, dass sich alle Teilnehmer ausschließlich auf Gehwegen bewegen dürfen. Auf den vorgesehenen Routen bieten diese jedoch oftmals nicht genug Platz für die vielen Kinder und Begleiter.

Auch in der sogenannten Neuen Mitte Karlsfelds stießen die Organisatoren auf Probleme. Dort endet der Umzug normalerweise mit einem bunten Programm von Kindergärten, Schulen und Jugendgruppen. Im Vorjahr etwa traten 70 Kinder des Grundschulchors auf, begleitet von einem St.-Martin-Spiel. Doch die in diesem Bereich aufgestellten Betonpoller, die laut Gemeinde der Verkehrsberuhigung dienen, gelten aus Sicht der Sicherheitsbehörden als Risiko. Im Ernstfall könnten sie Fluchtwege blockieren – etwa wenn das Pferd von St. Martin, gespielt von Janette Piller, scheuen sollte. Eine kurzfristige Lösung fand das Team nicht, die Absage war die Folge.

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Für das nächste Jahr will das Organisationsteam frühzeitig mit den Vorbereitungen beginnen und alle Sicherheitsaspekte berücksichtigen. Ziel ist es, am Martinstag wieder gemeinsam durch Karlsfeld zu ziehen – dann in Form eines Sternenumzugs, der die Gemeinde erneut zum Leuchten bringen soll.

ha

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88 Kommentare

  • Deswegen im März schön weiter CSU wählen!

    • Islam-Versteher Söder macht`s möglich.

    • Vielleicht gibt es im nächsten Frühjahr keinen Merz mehr. Drücken wir uns die Daumen!

    • Ich wohne in Bayern. Die sind hier alle so hohl, die wählen in Scharen wieder CSU….

    • #Paul

      „Die sind hier alle so hohl“
      Mittlerweile gibt es ja viele die erkannt haben, dass die totale Verblödung vieler Mitmenschen keinesfalls eine Beleidigung darstellt, sondern eine sachliche Faktenbeschreibung.

  • „Wir lassen uns unsere Art zu leben nicht nehmen“ – „Unser Land ändert sich und ich freu mich drauf“ – „Niemandem wird etwas weggenommen“ – „Sie kennen mich“…

    • Es fällt etwas untern Tisch, es sind aber nicht nur die exorbitanten von der Polit-„Elite“ selbst verschuldeten Kosten der illegalen Massenmigration überproportional Krimineller die die Weihnachtsmärkte in die Knie zwingen.

      Am Beispiel Kerpen wurde das von Verantwortlichen versehentlich ausgeplaudert: Wegen der ebenso exorbitanten von der Polit-„Elite“ ebenso selbst verschuldeten Energiekosten (!) müssten die Standmieten vervierfacht (!) werden.

      Deshalb noch 2 Weisheiten der Polit-„Elite“: „Wind und Sonne schicken keine Rechnung“. Außerdem: „Die Energiewende kostet nicht mehr als eine Kugel Eis“ – das war pro Monat gemeint, nicht pro Stunde!

  • Würde es helfen, den Umzug als Demo anzumelden? Da gibt es dann auch Polizeischutz.

    • Super Idee!

    • @ oberste Direktive: Das bringt nicht viel, dann brettert nachher noch ein natürlich psychisch kranker Neubürger von hinten mit dem Auto rein…

      • Hinten fahren immer Polizeifahrzeuge und ggf, auch vorne. Man könnte ggf. auch einen Panzer der BW als Abschlussfahrzeug nutzen, nicht wahr ?

        9
      • @ Nix Problemo: Ich sage nur München Februar 2025…

        5
    • „Würde es helfen, den Umzug als Demo anzumelden? Da gibt es dann auch Polizeischutz.“ Das ist wirklich eine sehr gute Idee. Dann könnten doch auch gleich die Omas gegen Rääächts an dem Umzug teilnehmen und alles wäre gut.

      • „Man könnte ggf. auch einen Panzer der BW als Abschlussfahrzeug nutzen, “ Dann muss aber soofort eine diesbezügliche Anforderung wegen des langen Genehmigungsverfarens gestellt werden ,sonst klappt das nicht mehr.

        1
  • Die ersten Weihnachtsmärkte befinden sich derzeit im Aufbau. Heute gesehen- ein Banner, wo vorher „Frohe Weihnacht“ über dem Eingang stand, heisst es nun „Alles Gute!“.
    Mich werden die ab diesem Jahr nicht mehr sehen. Alles Gute!

    • „Alles Gute“ passt schon! Das ist auf das gesunde Heimkommen bezogen!

      • Ja, so war das auch gemeint 😉

        21
      • Oder „Viel Glück in der Messerverbotszone“.

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      • Die hätten stattdessen „Allahu Akbarrrrr“ draufschreiben können, das klingt fast gleich und hätte uns unzählige Sympathiepunkte bei den „Gästen“ eingebracht.

        4
  • Die CSU – Der Islam gehört zu Bayern (O-Ton Söder) – hat bei der BT-Wahl im Feb. 39,3 Prozent der Stimmen erhalten. Die Roten 12,6 und die Grünen 13,3, die Gelben 5,2 und die Blauen 14,4 Prozent.

    • Mirr saan mirrr!

  • Das ist die drastische Änderung, auf die sich Göring-Eckard so doll gefreut hat.

    • Die hat mangels Kinder sicher noch nie an einem Martinsumzug teilgenommen.

      • @ Noch Fragen: Ich glaube, als Protestantin ist ihr St. Martin schlicht egal, ist überkommen, kann weg. Spannend wird, ob sie als Expertin dafür das Zuckerfest durch ein Veggiedönerfestival ablösen möchte!

        12
      • anderes thema… eine kuh weiss nicht dass sie eine kuh ist ..bei einem depp genau so… auch er weiss nicht dass er ein depp ist..

        2
    • Hallo „Bademeister“!

      Ich habe in den 80ern mit meinem Bruder einen evangelischen Kindergarten besucht und wir haben trotzdem St. Martin gefeiert mit einem Laternenumzug und Liedern über ihn. 😉 Auch in der evangelischen Kita gegenüber meinem Apartment wird immer St. Martin gefeiert.

  • Vllt geht „der Gemeinde“ beim „Sternenumzug“ im nächsten Jahr endlich ein Licht auf.

    • Diese Hoffnung wird aller Voraussicht nach eine Illusion bleiben

  • „Wir lassen uns unsere Art zu leben nicht nehmen“ – das haben einige Politiker immer wieder nach einem Terroranschlag gesagt.

    Gerede, Worthülsen.

    Die Wahrheit ist, dass wir uns immer weiter und weiter in unserer Art zu leben einschränken, ja regelrecht selbst aufgeben – man zieht sich zunehmend ins Private zurück.

    Es ist so unendlich bedrückend, wie traurig dieses Land in vielerlei Hinsicht immer mehr aussieht.

    Mag jeder selbst (be)urteilen, was hier geschieht.

  • Aber wehe jemand wagt es auszusprechen, warum wir uns hinter Wagenburgen verschanzen.
    Sofort wird man zum Schweigen gebracht.

    • Es nützt aber nichts, wir müssen es aussprechen, laut und deutlich, sonst begraben die unsere Art zu leben!

  • „Wir lassen uns unsere Art zu leben nicht nehmen.“

  • Für die Kinder ist es schade, sehr schade sogar. Aber die Kinder können nichts dafür, dass jetzt auch die Kirchen das geliefert bekommen, was diese bestellt haben.

  • Hoffentlich denken die Karlsfelder, wenn sie mit ihren nicht brennenden Laternen zuhause sitzen, auch noch daran, wen sie im Februar gewählt haben.

    • Genau diesen Kausalzusammenhang sind die allermeisten weder bereit noch fähig herzustellen

  • Nun, wenn schon „das Pferd von St. Martin, gespielt von Janette Piller“ scheut, wer dann nicht noch alles?

    • Das hab ich nicht verstanden. Wenn Janette das Pferd doch nur „spielt“ wieso sollte es dann scheuen ?? Ich frage für mein Pferd

    • Oder spielt die die Martina? Oder trans … ?!?

  • Da sieht man es wieder, Stadtbild eben.

  • Schon seltsam alles, dass vorallem traditionelle und christliche Veranstaltungen permanent zu Hochsicherheitszonen verwandelt werden müssen bis hin zur völligen Absage solcher, weil man die Sicherheit nicht mehr garantieren kann, obwohl doch die größte Gefahr der Rechtsextremismus ist! Eigentlich müssten doch all die bunten Events und Moscheen bedroht sein und ganz hohe Sicherheitsauflagen erfüllen! 🤔

    • Eben ! Und all die Kirchenschändungen bundesweit ! Dabei ist die „Religion des Friedens“ doch sowas von knuddelig…

  • „…ziehen sich immer mehr Ehrenamtliche zurück, die sonst zentrale Aufgaben hatten“, so der Diakon.
    Warum??? Weil der Kirche die christliche Tradition des St. Martin-Umzugs nicht mehr wichtig ist?

    • Scheinbar ja.
      Da werden eben diffuse Feiern mit Queeren gefeiert.
      Die müssen nicht gesichert werden.

  • Hauptsache Fahrradwege in Peru

  • weiter den Kopf in den Sand und gut ist.

  • An was das wohl liegt. Ich komm da Gerade nicht drauf.
    Aber vorsichtshalber Omas gegen Rechts mobilisieren. Man weiß ja nie.

  • Wer sind hier eigentlich inzwischen die „Flüchtlinge?“

    • Noch sind wir Pflichtlinge. Erst wenn wir unserer Steuerpflicht nicht mehr nachkommen müssen wir flüchten.

  • Vor 10 Jahren echauffierte sich die linksgrüne Dressurelite über Pegida, dass es in Europa eine „angebliche“ Islamisierung gäbe….

  • Macht einen Halbmondlichtumzug mit Yallagejodle draus. Problem gelöst

  • Aber KirchenAsyl geben!

  • Zitat:
    „„Es genügt nicht, dass jemand mit einer Warnweste herumläuft“, betont der Diakon.“

    Doch. Früher schon.

    Heute sieht das doch eher nach sicherheitsbedürftigem Tiertransport eines Almabtriebzugs aus.

  • Immer diese Rechtsextremen.
    Wurden Glatzen und Springrstiefel gesichtet oder eher Antifanten und Bärtige?

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