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Nach Schul-Vorfällen

WDR bewirbt Islam-Unterricht als Islamismus-Prävention

Als Reaktion auf immer mehr islamistische Vorfälle an Schulen in Nordrhein-Westfalen – z.B. eine jugendliche „Scharia-Polizei“, die Mitschüler zur Islam-Konversion zwang – empfiehlt der WDR jetzt mehr Islam-Unterricht.

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In Nordrhein-Westfalen kam es innerhalb von zwei Jahren an 29 Schulen zu heftigen islamistischen Vorfällen. Dies geht aus einem von der SPD-Landtagsfraktion beantragten Bericht hervor. Berücksichtigt sind dabei allein die Jahre 2022 und 2023. Bundesweit bekannt geworden ist der Fall einer Gesamtschule in Neuss.

Dort soll eine jugendliche „Scharia-Polizei“ u.a. Mitschüler gezwungen haben, zum Islam zu konvertieren. Die Schüler sprachen sich dort auch für die Einführung der Scharia aus – inklusive Geschlechtertrennung in der Schule. Nun versuchen Schulen selbst Prävention gegen Islamismus zu gestalten.

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Der WDR empfiehlt dazu Islam-Unterricht und berichtete am 2. März über eine Gesamtschule in Gelsenkirchen, die versucht, den Schülern durch islamischen Religionsunterricht ein Verständnis für den Islam zu vermitteln. Im Unterricht dieser Gesamtschule wird die Begrüßung mit „Salam Aleykum“ praktiziert. Die Islamlehrerin Serife Cengiz erklärt: „Im Unterricht lernen die Kinder Inhalte des Korans kennen; viele haben aus dem Elternhaus und dem Besuch in der Moschee schon Vorwissen.“ Man strebt an, im Unterricht über den Islam auf Deutsch aufzuklären.

Wer für den Unterricht konkret vor Ort verantwortlich ist, wurde nicht genannt. Klar ist allerdings: Auch in Nordrhein-Westfalen spielt Deutschlands größter und mitunter radikaler Islamverband DITIB dabei eine große Rolle und sitzt in einer Kommission im Bildungsministerium, die die Richtlinien für den Islam-Unterricht an deutschen Schulen vorgibt. All das nicht ohne Kontroversen, immer wieder fielen DITIB-Einrichtungen oder Materialien mit radikal-islamischem Gedankengut auf.

2016 wurde die Zusammenarbeit mit DITIB in NRW vorläufig beendet, aufgrund eines Comics der türkischen Religionsbehörde Diyanet, in dem der Märtyrer-Tod verherrlicht wurde. DITIB untersteht dieser Behörde bis heute. 2021 entschloss man sich in NRW dann aber DITIB wieder in den Unterricht einzubinden.

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