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Kriminalität außer Kontrolle

Washington: Biden-Enkelin beinahe ausgeraubt

Die Kriminalität in US-Großstädten nimmt immer weiter zu: Jetzt wurde in Washington DC sogar Bidens Enkelin beinah ausgeraubt. Secret-Service-Agenten feuerten Schüsse ab, als sich mehrere Personen an einem Secret-Service-Wagen zu schaffen machten.

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Bildquelle: Tony Hisgett, Wikimedia Commons via CC BY 2.0 DEED

Die Kriminalitätswelle in US-Großstädten trifft inzwischen auch die Biden-Familie: Die Enkelin des US-Präsidenten, Naomi Biden, Tochter von Hunter Biden, wurde beinahe Opfer von „Carjacking“, also dem Raub eines Autos.

Beim bereits 863. Vorfall dieser Art in der 700.000-Einwohner-Metropole Washington D.C. traf es ein als zivil getarntes Regierungsfahrzeug, wohl des Secret Service. Zwar war dort keiner drinnen, aber Bodyguards von Naomi Biden eröffneten trotzdem das Feuer, als mehrere Personen versuchten, in den Wagen einzubrechen.

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Nach Angaben des Secret Service flohen die Männer dann in einem anderen Wagen. „Es wird davon ausgegangen, dass niemand getroffen wurde“, sagte der Secret Service in einer Erklärung und ergänzte, es habe „keine Gefahr für die Schutzpersonen“ bestanden. Der Vorfall sei demnach in Georgetown, einer angesagten und teuren Gegend im Nordwesten DCs, passiert.

Ein Anstieg von 600 Prozent im Vergleich zu 2019

Die Kriminalität in Washington ist in den letzten Jahren explodiert. So sind die 863 Fälle von Carjacking ein Anstieg um mehr als 100 Prozent verglichen mit dem Vorjahr und um mehr als 600 Prozent verglichen mit dem Jahr 2019 – also der Zeit vor den Black Lives Matter-Unruhen, die auch in der US-Hauptstadt großen Schaden anrichteten und linke Stadträte zu Strafsenkungen bei bestimmten Verbrechen veranlassten.

So verabschiedete der Stadtrat von Washington DC eine Strafrechtsreform, die unter anderem die Maximalstrafe für bewaffnetes Carjacking von 40 Jahren auf 24 reduzieren sollte. In einem seltenen Schritt hob der US-Kongress mit überparteilicher Unterstützung damals das Gesetz wieder auf. So groß war der Druck auch für Bidens Partei, dass sie ihre Parteikollegen im Hauptstadt-Distrikt zurückpfiffen.

Trotzdem hält die Kriminalität an. Inzwischen warnt die Polizei von DC: „Lassen Sie beim Anhalten ausreichend Platz zum Manövrieren um andere Autos herum, insbesondere wenn Sie Probleme verspüren und fliehen müssen.“ Bürgermeisterin Muriel Bowser nahm erst vor kurzem zudem an einer von der Stadt organisierten Verteil-Aktion von AirTags teil, mit denen Apple-Nutzer den Standort ihres Geräts tracken können – in dem Fall für ihre Autos, die geraubt werden.

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