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Überblick

Von Berlin bis Stuttgart: Bereits zahlreiche Böller-Attacken auf Passanten und Polizei vor Silvester

Pyrotechnik-Attacken auf Passanten, Autos und Polizei sorgt schon Tage vor Silvester in mehreren deutschen Städten für Unruhe. Polizei und Feuerwehr sind vielerorts im Dauereinsatz, um Brände zu löschen und Konflikte zu entschärfen.

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Bereits vor dem Jahreswechsel kam es in Deutschland zu zahlreichen Zwischenfällen im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern und Böllern, die teils erhebliche Sachschäden verursachten und zu Verletzungen führten.

In der Berliner Potsdamer Straße in Schöneberg wurden Einsatzkräfte alarmiert, nachdem aus einer Wohnung Feuerwerkskörper auf Passanten geworfen wurden. Die Polizei stellte zwei Jugendliche, die mutmaßlich beteiligt waren, und leitete Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein.

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Einen weiteren Vorfall gab es in Neukölln: Das Restaurant „Das Hoven“ wurde erneut Ziel eines Angriffs. Jugendliche beschädigten die Regenbogenfahne des Lokals mit Feuerwerkskörpern. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Seit dem Verkaufsstart von Feuerwerkskörpern am Samstag registrierte die Polizei in der Hauptstadt zahlreiche Vorfälle, darunter kleinere Brände in Müllcontainern. In der Neuköllner High-Deck-Siedlung wurden 192 Feuerwerkskörper sichergestellt.

In Stuttgart wurden ebenfalls mehrere Vorfälle gemeldet. In der Badstraße zündeten 15 Jugendliche Feuerwerkskörper und beschädigten dabei mehrere Fahrzeuge. Raketen wurden gezielt auf Passanten abgeschossen. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung. 13 Fahrzeuge wurden beschädigt, hauptsächlich durch Lackschäden, wobei der Schaden auf mehrere Tausend Euro geschätzt wird. 

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Zusätzlich wurden Einsatzkräfte im Stadtzentrum mit Böllern beworfen, als sie eine aggressive Gruppe beruhigen wollten. Zwei Polizisten erlitten leichte Verletzungen, mehrere Jugendliche wurden festgenommen.

In Hamburg wurden in den letzten Tagen mehrere kleinere Brände gemeldet, die auf unsachgemäße Nutzung von Pyrotechnik zurückzuführen sind. In einem Fall geriet eine Mülltonne in Flammen und bedrohte angrenzende Fahrzeuge, bevor die Feuerwehr eingreifen konnte. 

In Aachen geriet ein Tuning-Treffen außer Kontrolle, an dem rund 2000 Autofahrer aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden teilnahmen. Die Teilnehmer warfen Böller und Pyrotechnik in Menschenmengen und auf Polizisten. Die Polizei berichtete von hochaggressivem Verhalten und gefährlichen Fahrmanövern. Ein Polizeifahrzeug wurde durch Böller stark beschädigt. Die Polizei löste das Treffen auf und leitete Ermittlungen wegen zahlreicher Delikte ein.

Im Saarland warfen Unbekannte aus einem fahrenden Auto Feuerwerkskörper auf andere Verkehrsteilnehmer. Die Polizei stellte das Fahrzeug und beschlagnahmte die Pyrotechnik. Gegen den Fahrer wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.

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