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Belgien

Minderjährige Dschihadisten in Brüssel festgenommen – sie hatten einen Anschlag geplant

Am Sonntagabend wurden vier Terroristen festgenommen, die in Brüssel einen Anschlag geplant hatten. Der Staatsanwaltschaft zufolge stammen sie aus dem „dschihadistischen Milieu“. Drei der Täter sind noch minderjährig.

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Symbolbild: Polizei Brüssel

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Am Sonntagabend wurden in Brüssel vier Terroristen festgenommen. Sie hatten einen Anschlag geplant – lokalen Medienberichten zufolge soll ein Brüssler Kulturzentrum als Ziel in Betracht gezogen worden sein. Unter den Festgenommenen befinden sich drei Minderjährige aus den Städten Ninove, Brüssel und Charleroi sowie ein Erwachsener aus Lüttich. Alle werden beschuldigt, gemeinschaftlich einen Anschlag geplant zu haben. Eric Van Der Sypt von der Bundesanwaltschaft erklärte gegenüber dem belgischen Medium VRT: „Wir müssen die Individuen im dschihadistischen Milieu einordnen.“

Die Terroristen hatten laut Van Der Sypt in „geschlossene Chatgruppen“ kommuniziert. Die belgischen Behörden prüfen nun, ob die Festgenommenen Verbindungen ins Ausland hatten. In den nachfolgenden Ermittlungen fanden die Behörden keine Waffen oder Sprengstoff. Einige Laptops und Mobiltelefone wurden jedoch zur vertieften Untersuchung sichergestellt. Am Montag wurde einer der Verdächtigen dem Ermittlungsrichter vorgestellt. „Ihm werden Beteiligung an Aktivitäten einer terroristischen Vereinigung und Vorbereitungshandlungen zur Begehung eines Terroranschlags vorgeworfen“, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung.

Die Bundesanwaltschaft gab keine detaillierten Informationen zur Situation der jugendlichen Inhaftierten preis. Der jüngste von ihnen ist knapp 15 Jahre alt, während die beiden anderen mindestens 16 Jahre alt sind. In den vergangenen Jahren kam es in Belgien immer wieder zu Terroranschlägen. Der jüngste Vorfall ereignete sich im Oktober, als zwei schwedische Fußballfans in Brüssel von einem Tunesier mit Beziehungen zum Islamischen Staat erschossen wurden.

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