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Pressekonferenz

Vertreter der Stadt: Mit Amokfahrt von Magdeburg „konnten wir nicht rechnen“

Auf einer Pressekonferenz der Behörden verteidigte ein Vertreter der Stadt Magdeburg das Sicherheitskonzept. Der Anschlag vom Freitag, sei laut ihm „vielleicht auch nicht zu verhindern“ gewesen.

In Magdeburg kam es zu einem schweren Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt

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Am Samstag organisierten Vertreter der verschiedenen Behörden eine Pressekonferenz zur Lage in Magdeburg nach dem Terroranschlag am Freitag. Ein Mann war mit einem Auto in den Weihnachtsmarkt der Stadt gefahren und hatte dabei mehrere Menschen ermordet.

An der Pressekonferenz nahmen jeweils ein Vertreter der Stadt, der Staatsanwaltschaft und der Polizei teil. Zum einen wurde die Opferzahl bestätigt. Insgesamt sind demnach 205 Menschen Opfer des Anschlags geworden, fünf davon sind gestorben; 40 weitere sind schwer oder schwerstverletzt. Deshalb, so fürchtet der Direktor der Polizeiinspektion, Tom-Oliver Langhans, könnte sich die Zahl der Todesopfer noch erhöhen.

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Auch der Tathergang wurde durch Langhans näher beschrieben. Demnach habe die Polizei erstmals um 19:02 einen Notruf erhalten. Der Anrufer habe die Lage zunächst als einen Unfall eingeschätzt. Angesichts weiterer Notrufe in „mindestens zweistelliger“ Zahl, revidierte die Polizei die Einschätzung jedoch schnell. Bereits zwischen 19:05 und 19:07 erfolgte dann die Festnahme des mutmaßlichen Täters, Taleb al-Abdulmohsen.

Neue Informationen wurden auch zu den Todesopfern bekannt. Demnach, so führte der Vertreter der Stadt, Ronni Krug, aus, würde es sich bei den Toten um ein neunjähriges Kind und vier Erwachsene bislang unbekannten Alters handeln. Auch er betonte, dass sich die Informationslage noch ändern könnte.

Brisant ist, dass nun auch bestätigt wurde, dass bei dem Täter infolge einer nicht näher bekannten Strafanzeige gegen ihn, auch versucht wurde, eine Gefährderansprache durchzuführen. Das ist nicht geschehen. Die Gründe dafür sind bislang unklar. Aktuell befindet sich der mutmaßliche Täter weiterhin in Polizeigewahrsam.

Auf der Pressekonferenz verteidigte der Vertreter der Stadt, Ronni Krug, das Sicherheitskonzept der Stadt. Demnach hätte die Stadt nicht mit dem Anschlag „in seiner Dimension“ rechnen können. Die Tat war, laut Krug, „vielleicht auch nicht zu verhindern“.

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