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Unternehmer verhöhnt Grüne – Polizei durchsucht Haus

Mit einer satirischen Schmähkritik äußerte ein bayerischer Unternehmer seinen Unmut über die Grünen in der Regierung. Deswegen rückte die Polizei an: Hausdurchsuchung!

Der bayerische Unternehmer Michael Much aus Gmund am Tegernsee sorgte im September 2023 für Aufsehen, indem er nach eigenen Angaben Spott-Plakate direkt vor seiner Haustür aufhängte. Auf diesen äußerte er Kritik an der Politik von vier Grünen-Politikern, darunter die Grünen-Chefin Ricarda Lang und der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Diese Schmäh-Plakate wurden dann zum Fall für den Staatsanwalt!

Die Plakate enthielten unter anderem das berühmte Zitat von Habeck, in dem er sagte, dass Unternehmen nicht insolvent werden, sondern lediglich die Produktion einstellen. Darunter kommentierte der Unternehmer mit der Frage: „Kann Habeck überhaupt bis drei zählen?“

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Ähnliche satirische Kommentare richteten sich auch gegen die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang, die in Form einer Dampfwalze dargestellt wurde, sowie den grünen Bundesernährungsminister Cem Özdemir und die grüne Bundesaußenministerin Annalena Baerbock.

Die Aktion des Unternehmers führte zu einer Hausdurchsuchung durch die Polizei am 25. Oktober. Die Staatsanwaltschaft München II sieht „den Tatbestand der Beleidigung gegen Personen des politischen Lebens in vier tateinheitlichen Fällen zum Nachteil von Cem Özedmir, Annalena Baerbock, Dr. Robert Habeck und Ricarda Lang als erfüllt“ an.Nachdem Unternehmer Much zugegeben hatte, die Plakate selbst aufgehängt zu haben, wurde von der Staatsanwaltschaft München II eine Geldstrafe von 6000 Euro wegen Beleidigung gegen Personen des politischen Lebens per Strafbefehl erlassen. Das kommt nun vor Gericht. Der Fall wird am 21. März vor dem Amtsgericht in Miesbach verhandelt.

Erst kürzlich hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck einen Bayer verklagt, der ihn auf sozialen Medien mit einem „Vollpfosten“ verglichen hatte.

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