Wegen Halbleiter-Investition von TSMC
Trotz Wirtschaftskrise: Ampel erklärt Deutschland für „attraktiv und wettbewerbsfähig“
Deutschland steckt als einzige große Industrienation in der Rezession. Weil ein taiwanesischer Chiphersteller mithilfe großzügigen staatlichen Subventionen eine Fabrik in Deutschland baut, sind aber alle Sorgen vergessen: Habeck und Scholz bescheinigen Deutschland Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit.
Dass ein taiwanesischer Chip-Produzent in Deutschland ein Werk aufbauen will, wird von führenden Ampel-Politikern freudig begrüßt. Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck sehen das Vorhaben des Halbleiter-Herstellers TSMC einen Beleg für die wirtschaftliche Stärke und Attraktivität Deutschlands. Die Entscheidung zeige: „Deutschland ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort“, schrieb der Bundeskanzler auf Twitter. Nach Einschätzung von Robert Habeck zeige die Investitionsentscheidung, dass Deutschland ein attraktiver und wettbewerbsfähiger Standort sei.
TSMC wird die Fabrik zusammen mit Bosch, Infenion und NXP, einem niederländischen Halbleiterhersteller, bauen. Der Konzern wird 70 Prozent am geplanten Joint Venture halten. Mehr als 10 Milliarden Euro sollen in das Industrieprojekt fließen, das 2000 Arbeitsplätze in der Region schaffen soll. Ende 2027 wird die Produktion voraussichtlich anlaufen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Das Projekt wird vom deutschen Staat zusätzlich mit fünf Milliarden Euro gestützt – fast die Hälfte des Investitionsvolumens wird also subventioniert.
Ein Strohhalm für die Wirtschaftskrisen-Koalition
Die zweifellos wichtige Fabrik ist ein Strohhalm, an den sich die beiden Ampel-Politiker klammern können – dass Scholz und Habeck anhand dessen aber dem Wirtschaftsstandort Deutschland die Absolution erteilen, könnte falscher nicht sein.
Einer Studie des Bundesverbandes der deutschen Industrie zufolge will jedes sechste Unternehmen Deutschland teilweise oder ganz verlassen: 16 Prozent der Unternehmen des industriellen Mittelstandes in Deutschland sind derzeit dabei, Arbeitsplätze und Teile ihrer Produktion ins Ausland zu verlagern. Weitere 30 Prozent tragen sich konkret mit Abwanderungsgedanken. Als einzige große Industrienation steckt die Bundesrepublik in der Rezession. Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit sinken seit Jahren – und die Ampel macht den Trend nicht besser. Deutschland ist alles andere als ein attraktiver Wirtschaftsstandort – daran ändert eine dick subventionierte Einzelinvestition nichts.
Wirtschaftskrise heißt 100 Leute bewerben sich auf 1 Job. Wirtschaftskrise heißt es kommt jemand der dir Strom und Gas abstellt im November weil du deine Rechnungen nicht zahlen kannst. Wirtschaftskrise heißt nicht ein paar Pensionäre regen sich über alles auf weil sowas gab es in ihrer Kindheit angeblich nicht wo ihnen nicht jeden Morgen der Rücken geschmerzt hat. Wirtschaftskrise heißt nicht Leute können überhaupt mit dem Auswanderungsgedanken spielen weil sie überhaupt das Kapital zur Verfügung haben dafür.
Ich würde es ja begrüßen wenn es tatsächlich eine Wirtschaftskrise gibt in Deutschland. Der Wirtschaftsstandort hat die letzten 60 Jahre so viel dummen, überflüssigen Wohlstand produziert dass sich jeder Idiot darin bequem einnisten konnte. Dieses Land besteht aus Dummbatzen denen es zu lange zu gut ging und ich bin froh wenn es nur endlich zu einem Ende kommt.
Sie investieren, weil sie hohe Zuschüsse aus Steuermitteln erhalten. Ohne diese hätten sie es wahrscheinlich/ vielleicht nicht getan. Aber allgemein liest man viel Negatives über den Standort D. Schlechte Schulbildung, bröckelnde Infrastruktur, große Defizite bei Digitalisierung, zu viel Bürokratie etc. . Aber Habeck und Scholz stört das nicht.
TSMC kassiert die Fördergelder, arbeitet eine Weile, vielleicht, und geht wieder. Geld im Sack. Wäre nicht das erste Mal. … Und hinterlässt umgeplügte Landschaften, wie z.B. TESLA. Wie demnächst wegen Propellerei der unter Schutz Wald stehende Wald. – Alles im „Grünen“ Bereich. – Klima!