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Kanada

Trans-Serienvergewaltiger findet im Frauengefängnis nächstes Opfer

„Tara“ Pearsall hat sich an zahlreichen Mädchen und Frauen vergangen - suchte sich hilflose, schwangere Opfer. Seine Taten sind pervers und erschütternd. Doch weil er sich als Trans-Frau ausgab, durfte er ins Frauengefängnis. Dort fand er sein nächstes Opfer.

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Patrick Pearsall hat viele Eigenschaften. Er ist Teil der britischen Königsfamilie, Mitglied der Hells Angels Gang, Rettungssanitäter. Er leidet unter HIV, chronischer Leukämie und ist Diabetiker. Das alles haben ihm die kanadischen Behörden nicht geglaubt – weil es nicht stimmt. Doch, dass er eine Frau ist und deshalb ins Frauengefängnis muss, das haben sie ihm geglaubt. Seitdem heißt Patrick nicht mehr Patrick, sondern Tara – benannt nach seiner Ex-Frau, die er geheiratet hat als er 40 und sie 17 war. Er erzählte ihr damals, dass er ein Arzt und ein Priester sei. Das hat sie ihm wohl geglaubt. 

Als Tara Pearsall noch Patrick Pearsall hieß und auch noch nicht unter dem Spitznamen „Passion-Star Royal“ bekannt war, konnte er sehr überzeugend sein – wenn sein Gegenüber ihm nur unterlegen genug war. Er ist Serien-Sexualstraftäter. Seine Masche: Er gewann das Vertrauen von hilflosen Frauen, oft obdachlos oder auf der Flucht vor gewalttätigen Männern. Seine Opfer waren oft schwanger. Und sobald sie die üblichen Symptome oder Komplikationen ihrer Schwangerschaft aufwiesen, behauptete Patrick er sei ausgebildeter Rettungssanitäter und bot an, sie zu untersuchen. Eins der Opfer hatte vaginale Blutungen, die er klären sollte. 

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Tatsächlich hatte er keine Ausbildung, die ihn zu gynäkologischen Untersuchungen befähigt hätte. Das dürfte den Frauen spätestens dann klar geworden sein, als er ihnen zum Beispiel erklärte, das Baby liege zu tief und er könne es durch Sex wieder zurückdrücken. Viele entkamen ihm danach. Einer Frau attestierte er eine Fehlgeburt und bot ihr an, „das Baby wieder in sie rein zu ficken“. Dasselbe tat er mit einer weiteren Frau. Wobei „Frau“ nicht der richtige Begriff ist. Für das Opfer wäre „Mädchen“ angemessener, denn sie war noch minderjährig. Die meisten seiner Opfer waren noch sehr jung und viele von ihnen minderjährig. Nur einmal verging er sich an einem männlichen Opfer – einem fünfjährigen Jungen, als er selbst ein Teenager war.

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Er versuchte auch über das Internet, an junge Mädchen herauszukommen. Eines davon war schwerbehindert. Die Eltern fanden die sexuellen Nachrichten, die sie über Facebook bekam. Den Eltern zufolge hat das Mädchen aufgrund ihrer geistigen Behinderung die mentale Reife einer 5 Jährigen. Minderjährig, traumatisierte, hilflos – das ist das Beuteschema von Patrick Pearsall. Für seine Verbrechen saß er immer wieder im Knast. 33 Verurteilungen hat er, unter anderem auch im Zusammenhang mit Verstößen gegen Bewährungsauflagen, Nichterscheinen und Nichteinhaltung des Sexualstraftäterregisters. 

Die Behörden stuften ihn wiederholt als „höchstwahrscheinlich“ rückfällig ein. Er zeigte nie Reue für seine Taten. Immer wieder vergriff er sich an minderjährigen Mädchen oder jungen Frauen und bewies diese Einschätzung. Doch 2015 änderte sich etwas. Er änderte sich. Er nannte sich Tara und erklärte einem Psychologen, er würde sich als Mädchen fühlen, seit er 5 Jahre alt ist. Als er sich 2018 das nächste Mal wieder als Sexualstraftäter vor Gericht verantworten musste, erschien er in Frauenklamotten und geschminkt. Die kanadische Journalisten Rosi DiManno schreib, er sei die hässlichste Frau, die sie je gesehen hat. 

Seine Rettungssanitäter-Masche mag erfolgreich gewesen sein, ist aber aufgeflogen. Doch seine Trans-Frauen-Masche funktionierte einwandfrei. Ein Triebtäter, ein Serienvergewaltiger, ein reueloser Frauenquäler, erhielt einen Premium-Zugang zu seinen Lieblingsopfern: Frauen in hilfloser Lage. Eingesperrt im Frauengefängnis – mit ihm. Als er 2015 während der Haft erklärte, er sei eine Frau, wurde er umgehend in das Milton-Vanier Center for Women verlegt. Seinen Mitinsassen erklärte er einmal, er wolle lieber ins Frauengefängnis, weil es leichter sei, dort seine Zeit abzusitzen. Außerdem habe er Angst, im Männergefängnis vergewaltigt zu werden. Patrick ist nicht per se gegen Sexualstraftaten, er will nur viel lieber derjenige sein, der sie ausführt. 

Pearsall wurde laut The Star aus dem Gefängnis in ein Übergangsheim zur Langzeitüberwachung entlassen worden. Er wollte eigentlich in ein Frauenheim zur Langzeitüberwachung kommen, doch endlich schoben die zuständigen Ausschüsse hier den Riegel vor und er muss in eine Einrichtung für Männer. Doch dafür brauchte es ein weiteres Opfer. Eine Gefangene beschuldigte „Tara“ sexuelle übergriffig geworden zu sein. Eine Anzeige erhob sie aber nicht. Der Vorwurf passt allerdings zu seinen Akten, die warnten, dass Patrick höchstwahrscheinlich auch im Frauengefängnis eine Gefahr bleiben wird. Mehrmals ging er auch auf Mitarbeiter des Gefängnisses los. Gerade deshalb stellt sich die Frage, wie dieser Mann jemals in ein Frauengefängnis kommen konnte. Ein perverser Serienvergewaltiger sollte das Justizsystem nicht als Zuhälter missbrauchen können.

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