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IAV

Tausende betroffen: VW-Tochter streicht ein Drittel aller Stellen

Aufgrund eines schwerwiegenden Umsatzrückgangs muss der Autozulieferer und Technologieentwickler IAV jede dritte Stelle streichen. In Deutschland sind tausende Mitarbeiter betroffen.

Ein Prototyp für autonomes Fahren des Unternehmens IAV 2021. Im Auto: Grünen-Politiker Cem Özdemir.

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Das Unternehmen IAV hat aufgrund eines deutlichen Umsatzeinbruchs angekündigt, in naher Zukunft 2000 Stellen streichen zu wollen. Damit verliert jeder dritte Mitarbeiter seinen Job. Der Automobilzulieferer ist eine Tochter des Volkswagen-Konzerns und des deutschen Reifenherstellers Continental AG.

IAV ist ein Technologieentwickler, der vornehmlich Systeme, Software-Lösungen und Technologien für die Automobilbranche entwickelt. Die Firma ging in den 80er-Jahren aus einem Forschungsprojekt der TU Berlin hervor und mauserte sich zu einem führenden Entwickler der Branche. IAV schob unter anderem Entwicklungen im autonomen Fahren an. Der Zulieferer setzte vor wenigen Jahren noch mehr als eine Milliarde Euro um.

Innerhalb der letzten zwei Jahre brach der Gewinn jedoch auf 800 Millionen Euro ein. Ins dritten Quartal dieses Jahres startet IAV laut Mutterkonzern VW mit 20 bis 30 Prozent weniger Umsatz. Da der größte Teil der Erlöse in die Gehälter fließt, will die IAV in den nächsten zwei Jahren die Stellen von 6200 auf 4200 abbauen, berichtet AZ-Online. Im Zweifel könnten es aber noch mehr werden, sagte Dr. Uwe Horn, Teil der Geschäftsführung des Unternehmens.

IAV hat unter anderem Standorte in Berlin und im niedersächsischen Gifhorn. Dort sollen zunächst 600 Stellen wegfallen. Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich zeigte sich besorgt über die Entwicklung: „Zuallererst denke ich natürlich an die 600 Mitarbeitenden, deren Arbeitsplätze in den nächsten zwei Jahren wegfallen werden. Das ist wirklich sehr bedauerlich“, sagte er laut Gifhorner Rundschau. Die Entscheidung im Fall IAV spiegele leider die aktuellen Herausforderungen und Schwierigkeiten wider, mit denen die gesamte Auto-Branche konfrontiert sei. IAV ist der größte Arbeitgeber in der Stadt Gifhorn und im gleichnamigen Landkreis.

2021 hatte der heutige Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir das Unternehmen noch hochgelobt: Bei IAV „wird die Zukunft gebaut“, sagte der Grünen-Politiker bei einem Besuch an einem Standort des Unternehmens.

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In einer früheren Version dieses Artikels wurde Cem Özdemir versehentlich als Bundesverkehrsminister bezeichnet. Wir haben diesen Fehler korrigiert.

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34 Kommentare

  • Wieder eine Meldung des Habeck-Wirtschaftswunders
    Wir müssen uns täglich über so viel Inkompetenz wundern.

    • Es ist nicht nur Habeck. Es ist vor allem die CDU, sie hat den Grundstein zu allem gelegt. Zuwanderung, Atomausstieg, Steuererhöhungen usw.

  • „Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich zeigte sich besorgt über die Entwicklung: ‚Zuallererst denke ich natürlich an die 600 Mitarbeitenden, deren Arbeitsplätze in den nächsten zwei Jahren wegfallen werden. Das ist wirklich sehr bedauerlich‘, sagte er laut Gifhorner Rundschau.“ – Solange er gendern kann, kann die Not nicht groß sein.

    • Der hat sein Einkommen keine Sorge und dies geht dem am A… vorbei ! Heuchler eben, wie in vielen Kommunen von RRG und Altparteien durchsetzt.

  • Die Mehrheit der Wähler unterstützt das.

    • Immer öfter übersteigt die Produktion von Solarstrom in Deutschland die Nachfrage. Und ausreichend Speichermöglichkeiten, die das Überangebot abpuffern könnten, gibt es nicht.
      Die Folge: die Strompreise werden negativ und: Statt Geld für den Stromeinkauf zu bezahlen, bekommen die Stromkäufer für jede abgenommene Kilowattstunde Geld geschenkt. Und die Tage mit negativen Strompreisen nehmen mit dem Ausbau der erneuerbaren immer weiter zu.
      Im ersten Halbjahr gab es bereits 224 Stunden mit negativen Strompreisen, wie die TU Darmstadt für das Handelsblatt ausgerechnet hat.
      Hinzu kommen zahlreiche Tage und Stunden, in denen die Strompreise an der Strombörse nur knapp über Null liegen und damit ebenfalls fast nicht kosten.
      https://www.agrarheute.com/energie/strom/negative-strompreise-kosten-viel-geld-steuerzahler-stromkunden-zahlen-drauf-624705

      • Der gemeine Stromkunde bemerkt davon allerdings nichts…

        4
        • Spätestens mit der nächsten Stromrechnung wird der Kunde es bemerken!

          0
  • Go woke, go broke……selbstverschuldet.

    • Go cope.

  • Kleine Korrektur: Vermutlich ist gemeint, daß der Umsatz (nicht der Gewinn) der VW-Tochter auf 800 Mio Euro eingebrochen ist. Ansonsten: Geliefert wie bestellt. VW ist maßgeblich in der Hand des Landes Niedersachsen. Und dem Ministerpräsidenten, dessen Beauftragte (er selbst m.W. auch) im Aufsichtsrat von VW sitzen, haben sich für die sog. Elektro-Strategie statt für Arbeitsplätze ihrer Mitbürger entschieden. Diess, ehemaliger VW-Chef und jetzt Mitglied im Aufsichtsrat, war d e r Lautsprecher bei der Verteidigung der Entscheidung, künftig keine Autos mehr zu bauen, welche die Kunden wollen. Und mit dem VW (noch) Geld verdient. Kehrtwende unter seinem Nachfolger Blume? Pustekuchen. Weiter in den Abgrund der Produktion künftigen Elektroschrottes. Daß Töchter und Zulieferer des Konzerns diese krasse gemeinsame Fehlentscheidung von Politikern und Managern mit ausbaden müssen war ebenfalls exakt so vorauszusehen.

  • Nichts was in Deutschland hergestellt wird, ist auf dem Weltmarkt auch nur ansatzweise konkurenzfähig. Eigentlich einfachste Mathematik.

  • Habeck.gestern in Lingen:
    u.A. Bsichtigung beim Stromkonzern RWE einen Elektrolyseur, mit dem grüner Wasserstoff erzeugt werden kann – jener Stoff, der vor allem der Stahl- und Chemieindustrie den Abschied von Kohle, Öl und Gas ermöglichen soll.
    „Die letzten zwei, drei Jahre haben gezeigt, dass Politik einen Unterschied machen kann und dass wir den Hebel umgelegt bekommen können.“
    Rhetorisch bediente sich der Vizekanzler auch bei der Ex-Kanzlerin. „Wir haben bewiesen in der Vergangenheit, dass wir können, wenn wir müssen“, sagte er.
    Nun sei die Frage: „Geht es auch, wenn wir uns unterhaken, weil wir es wollen?“ Das sei eine Frage, „die größer ist als der Stromnetzausbau“, so Habeck. „Das ist eine Frage, die Deutschland beantworten muss.“
    Seine Antwort war dabei klar. „Wir können das alles schaffen.“ Eine Aussage, die nicht zufällig an Angela Merkels berühmtes „Wir schaffen das“ erinnern dürfte.

    • Eine weitere Frage ist, wer sich bei Schleimscheißern unterhaken will. Ich nicht.

    • Man könnte ja fast herauslesen, dass Merkel im Hintergrund immer noch die Politik mitgestaltet. Nun ist aber Merkel zuhause und Habeck sitzt in der Regierung.
      Also muss Habeck selbst denken und vernünftige Entscheidungen bringen, aber das scheint ihm ja sehr schwer zu fallen.

      • Das Merkel im Hintergrund keine Fäden mehr zieht, glaube ich erst, sobald diese Frau das Zeitliche segnet.

        0
  • …links-grün wirkt! Kampf gegen RÄÄÄÄCHTS…

  • Passt doch gut zu Berlin, da werden dann immer mehr arbeitslos. Würde man die Stadt nicht so gut subventionieren wären die doch schon lange insolvent, oder?

  • Läuft doch, wird der Kinderbuchautor nun denken.

    • Der und denken?

  • Ich habe im Studium die Kinder dieses „Arbeiteradels“ kennen lernen dürfen.
    Diese Arbeitsplätze hätten nie existieren sollen.

  • „Bei IAV „wird die Zukunft gebaut“, sagte der Grünen-Politiker bei einem Besuch des Unternehmens.“
    Der Tierwohl Liebhaber hat doch Recht ,wie die Zukunft aussehen wird, ist deutlich zu erkennen. „Und ich freu mich drauf.“
    sagte der Küchenhilfe

  • Nur zu. Kein Mitleid und auch kein Neid auf eure Monatseinkommen für nichts. Weg damit. Zu teuer.

  • So soll das sein, so ist das richtig, so will ich das haben.

    • Wie soll man denn das verstehen? Frau Merkel ist doch nicht mehr im Amt und Habeck ist doch nicht der Außendienstler von Merkel. Er muss doch selbst vernünftige Entscheidungen treffen können, sonst gehört er nicht auf diese Position. Amen!

      • er vertritt die position des WEF-WHO-UNO konglomerats, das mittels sdg die deindustrialisierung und finanzielle abschoepfung der buerger verlangt.
        insofern ist er sogar ausserordentlich kompetent, denn in keinem land geht es derart rasch darnieder wie in d.
        er ist die perfekte wahl fuer diese ziele.

        1
  • „Zuallererst denke ich natürlich an die 600 Mitarbeitenden, deren Arbeitsplätze in den nächsten zwei Jahren wegfallen werden. Das ist wirklich sehr bedauerlich“, – Hauptsache es wird korrekt gegendert, und damit der derzeitigen Ideologie zugestimmt. Wie bestellt, so geliefert.

  • And so on, so on, so on…….

  • “ …Bundesverkehrsminister Cem Özdemir …“ ???

    • Gut bemerkt! Ich hatte es überlesen. Selbst jetzt wurde der Fehler noch nicht korrigiert.

    • Ist doch egal. Einer wie der ist für alles zu gebrauchen 😉

  • Grün wirkt… .Grün wirkt….

  • Produziert das Werk in zwickau eigentlich noch ?. Da war doch kurzarbeit . Hab seitdem nichts mehr davon gehört. Oder macht da keiner mehr Werbung für e Motoren?

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