IAV
Tausende betroffen: VW-Tochter streicht ein Drittel aller Stellen
Aufgrund eines schwerwiegenden Umsatzrückgangs muss der Autozulieferer und Technologieentwickler IAV jede dritte Stelle streichen. In Deutschland sind tausende Mitarbeiter betroffen.
Das Unternehmen IAV hat aufgrund eines deutlichen Umsatzeinbruchs angekündigt, in naher Zukunft 2000 Stellen streichen zu wollen. Damit verliert jeder dritte Mitarbeiter seinen Job. Der Automobilzulieferer ist eine Tochter des Volkswagen-Konzerns und des deutschen Reifenherstellers Continental AG.
IAV ist ein Technologieentwickler, der vornehmlich Systeme, Software-Lösungen und Technologien für die Automobilbranche entwickelt. Die Firma ging in den 80er-Jahren aus einem Forschungsprojekt der TU Berlin hervor und mauserte sich zu einem führenden Entwickler der Branche. IAV schob unter anderem Entwicklungen im autonomen Fahren an. Der Zulieferer setzte vor wenigen Jahren noch mehr als eine Milliarde Euro um.
Werbung
Innerhalb der letzten zwei Jahre brach der Gewinn jedoch auf 800 Millionen Euro ein. Ins dritten Quartal dieses Jahres startet IAV laut Mutterkonzern VW mit 20 bis 30 Prozent weniger Umsatz. Da der größte Teil der Erlöse in die Gehälter fließt, will die IAV in den nächsten zwei Jahren die Stellen von 6200 auf 4200 abbauen, berichtet AZ-Online. Im Zweifel könnten es aber noch mehr werden, sagte Dr. Uwe Horn, Teil der Geschäftsführung des Unternehmens.
IAV hat unter anderem Standorte in Berlin und im niedersächsischen Gifhorn. Dort sollen zunächst 600 Stellen wegfallen. Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich zeigte sich besorgt über die Entwicklung: „Zuallererst denke ich natürlich an die 600 Mitarbeitenden, deren Arbeitsplätze in den nächsten zwei Jahren wegfallen werden. Das ist wirklich sehr bedauerlich“, sagte er laut Gifhorner Rundschau. Die Entscheidung im Fall IAV spiegele leider die aktuellen Herausforderungen und Schwierigkeiten wider, mit denen die gesamte Auto-Branche konfrontiert sei. IAV ist der größte Arbeitgeber in der Stadt Gifhorn und im gleichnamigen Landkreis.
2021 hatte der heutige Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir das Unternehmen noch hochgelobt: Bei IAV „wird die Zukunft gebaut“, sagte der Grünen-Politiker bei einem Besuch an einem Standort des Unternehmens.
In einer früheren Version dieses Artikels wurde Cem Özdemir versehentlich als Bundesverkehrsminister bezeichnet. Wir haben diesen Fehler korrigiert.
Wieder eine Meldung des Habeck-Wirtschaftswunders
Wir müssen uns täglich über so viel Inkompetenz wundern.
„Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich zeigte sich besorgt über die Entwicklung: ‚Zuallererst denke ich natürlich an die 600 Mitarbeitenden, deren Arbeitsplätze in den nächsten zwei Jahren wegfallen werden. Das ist wirklich sehr bedauerlich‘, sagte er laut Gifhorner Rundschau.“ – Solange er gendern kann, kann die Not nicht groß sein.
Die Mehrheit der Wähler unterstützt das.
Go woke, go broke……selbstverschuldet.
Kleine Korrektur: Vermutlich ist gemeint, daß der Umsatz (nicht der Gewinn) der VW-Tochter auf 800 Mio Euro eingebrochen ist. Ansonsten: Geliefert wie bestellt. VW ist maßgeblich in der Hand des Landes Niedersachsen. Und dem Ministerpräsidenten, dessen Beauftragte (er selbst m.W. auch) im Aufsichtsrat von VW sitzen, haben sich für die sog. Elektro-Strategie statt für Arbeitsplätze ihrer Mitbürger entschieden. Diess, ehemaliger VW-Chef und jetzt Mitglied im Aufsichtsrat, war d e r Lautsprecher bei der Verteidigung der Entscheidung, künftig keine Autos mehr zu bauen, welche die Kunden wollen. Und mit dem VW (noch) Geld verdient. Kehrtwende unter seinem Nachfolger Blume? Pustekuchen. Weiter in den Abgrund der Produktion künftigen Elektroschrottes. Daß Töchter und Zulieferer des Konzerns diese krasse gemeinsame Fehlentscheidung von Politikern und Managern mit ausbaden müssen war ebenfalls exakt so vorauszusehen.
Nichts was in Deutschland hergestellt wird, ist auf dem Weltmarkt auch nur ansatzweise konkurenzfähig. Eigentlich einfachste Mathematik.
Habeck.gestern in Lingen:
u.A. Bsichtigung beim Stromkonzern RWE einen Elektrolyseur, mit dem grüner Wasserstoff erzeugt werden kann – jener Stoff, der vor allem der Stahl- und Chemieindustrie den Abschied von Kohle, Öl und Gas ermöglichen soll.
„Die letzten zwei, drei Jahre haben gezeigt, dass Politik einen Unterschied machen kann und dass wir den Hebel umgelegt bekommen können.“
Rhetorisch bediente sich der Vizekanzler auch bei der Ex-Kanzlerin. „Wir haben bewiesen in der Vergangenheit, dass wir können, wenn wir müssen“, sagte er.
Nun sei die Frage: „Geht es auch, wenn wir uns unterhaken, weil wir es wollen?“ Das sei eine Frage, „die größer ist als der Stromnetzausbau“, so Habeck. „Das ist eine Frage, die Deutschland beantworten muss.“
Seine Antwort war dabei klar. „Wir können das alles schaffen.“ Eine Aussage, die nicht zufällig an Angela Merkels berühmtes „Wir schaffen das“ erinnern dürfte.