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Sohn des US-Präsidenten

Steuervergehen: Hunter Biden bekennt sich schuldig

Hunter Biden, Sohn von US-Präsident Joe Biden, hat sich in neun Fällen von Steuervergehen schuldig bekannt. Damit entgeht er einem öffentlichkeitswirksamen Gerichtsprozess, welches seine politisch relevante Familie zusätzlich hätte belasten können.

Hunter Biden und sein Vater Joe Biden vor dem Weißen Haus

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Der Sohn von US-Präsident Joe Biden, Hunter Biden, hat sich in seinem Prozess zu neun Anklagepunkten schuldig bekannt. Hunter ist regelmäßig in Skandale verwickelt, diesmal stand er wegen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug vor Gericht. Nachdem er sich anfangs für nicht schuldig bekannt hatte, änderte er dies überraschend bei einem Gerichtstermin am Donnerstag. Eigentlich sollte am Donnerstag die Auswahl der Geschworenen im Prozess beginnen. Stattdessen kommt es erst gar nicht zum Prozess. Nachdem er nach Verlassen des Gerichtssaals keine Stellungnahme abgeben wollte, veröffentlichte er ein Statement, in dem er sich rechtfertigte. Er beschuldigte die Staatsanwälte, gar nicht an Gerechtigkeit interessiert zu sein, sondern nur daran, ihn zu entmenschlichen.

„Ich werde meine Familie keinem weiteren Schmerz, keiner weiteren Verletzung ihrer Privatsphäre und keiner unnötigen Peinlichkeit aussetzen. Nach allem, was ich ihnen im Laufe der Jahre angetan habe, kann ich ihnen das ersparen, und deshalb habe ich mich entschieden, mich schuldig zu bekennen“, äußerte er sich weiter in seinem Statement. Hunter war jahrelang drogen- und alkoholabhängig. In diese Zeit fielen seine Steuervergehen. Zwischen 2016 und 2019 soll er laut der Anklageschrift mindestens 1,4 Millionen US-Dollar an Einkommenssteuer nicht gezahlt haben, außerdem habe er für das Jahr 2018 eine verfälschte Steuererklärung abgegeben. Seitdem hat Hunter die Steuern mit Zinsen und entsprechenden Strafen zurückgezahlt. Trotzdem wurde er wegen drei Verbrechen und sechs Vergehen angeklagt.

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Bereits im Juni stand Hunter vor Gericht. Damals wurde er nach einem Gerichtsprozess wegen mehrerer Vergehen gegen Waffengesetze verurteilt. Sein Strafmaß für die Verurteilung ist bisher nicht bekannt und wird wahrscheinlich erst Anfang Oktober bekannt gegeben. Der damalige Prozess sorgte für zahlreiche negative Schlagzeilen für die Biden-Familie. Dem wollte Hunter Biden nun wohl entgehen.

Als Nächstes steht für Hunter Biden die Verkündung des Strafmaßes am 16. Dezember an. Bis dahin bleibt er auf Kaution frei. Bei einer Verurteilung drohen dem Sohn des amtierenden US-Präsidenten bis zu 17 Jahre Haft.

Hunter Bidens Drogenabhängigkeit hatte regelmäßig seinen Vater, Joe Biden, öffentlich belastet. Immer wieder kamen neue Videos von Hunters Eskapaden ans Licht. Außerdem wurden immer wieder neue Korruptionsvorwürfe gegen Joe Biden bekannt. Er soll für Hunter mehrmals sein damaliges Amt als US-Vizepräsident ausgenutzt haben, um bei Hunters unternehmerischer Tätigkeit für seinen Sohn Vorteile herauszuschlagen.

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