Trump triumphiert
So geht es nach Haleys Rückzug weiter im Rennen ums Weiße Haus
Mit Nikki Haleys Austritt aus dem Wahlkampf um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner, ist der ehemalige US-Präsident Donald Trump der voraussichtliche Kandidat der Republikaner, doch was nun? Ein Ausblick auf die politischen Karrieren der beiden bisherigen Kontrahenten Haley und Trump und den kommenden Wahlkampf.
Nikki Haley hatte schon länger mehr keine realistischen Chancen mehr auf einen Sieg bei den Vorwahlen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur. Bis sie vergangenes Wochenende einen Sieg bei den Vorwahlen in der Hauptstadt Washington DC einfahren konnte, hatte sie bereits Wahlschlappen in allen frühen Vorwahlstaaten und peinlicherweise sogar in ihrem Heimatstaat South Carolina hinnehmen müssen. Selbst der Sieg in Washington war eher ein Pyrrhussieg.
Der Name der Hauptstadt steht in der amerikanischen Politik für viele sinnbildlich für ausufernde Bürokratie und realitätsferne Establishment-Politiker. Haleys Gegner Donald Trump hatte während der gesamten Wahlkampagne versucht, Haley als eben genau so ein Anhängsel des Establishments darzustellen – mit Haley symbolträchtigen Sieg, konnte sie dieses Label wirklich nicht mehr so leicht abschütteln.
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Trotz alldem ist Haley dringeblieben. Ihre eigene Begründung für ihren nun schon seit längerem aussichtslosen Versuch: Den Republikanern sollte bei den Vorwahlen eine echte Entscheidung gelassen werden, statt nur einem ernsthaften Kandidaten auf dem Wahlzettel. Freilich liegt aber auch nahe, dass Haley mit einem zweiten Platz 2024 schon vorausplante, und mithilfe der errungenen Bekanntheit bei den nächsten Präsidentschaftsvorwahlen im Jahr 2028 punkten möchte.
Problematisch wird dieses Vorhaben allerdings werden, wenn sie dabei nicht mit der Unterstützung von Trumps Scharen an loyalen Fans rechnen könne. Eben jene (wie auch den ehemaligen Präsidenten selbst) hat sie wohl bereits jetzt mit ihrer harten Trump Kritik während des Wahlkampfs für immer vergrault. Teilweise war diese zwar notwendig, damit ihre Kandidatur herausstechen konnte, jedoch positionierte sie sich in letzter Zeit überdeutlich gegen Trump.
Sie scheint sogar bereit zu sein, ein von ihr vor den TV-Debatten abgegebenes Versprechen, nämlich den letztendlichen republikanischen Kandidaten zu unterstützen, zu brechen. Trump-Kritik hat bei den Republikanern zwar noch einen Platz, doch erschien Haley in ihrer Unnachgiebigkeit, wenn sie über Trump sprach, zuletzt eher wie eine Demokratin. All das wird wohl kaum hilfreich für zukünftige Ämter.
Für den voraussichtlichen Sieger der republikanischen Vorwahlen, Donald Trump, sehen die Zukunftsaussichten eher rosig aus. Die Strahlkraft, die er in der republikanischen Partei besitzt, wurde von den meisten (auch vom Autor dieses Textes) immer noch unterschätzt, doch konnte er sie mit seinem Erdrutschsieg bei diesen Vorwahlen erneut unter Beweis stellen. Er hat sich aus der scheinbaren Krise Ende 2022 herausgearbeitet.
Trump steht zwar nun vor dem wahrscheinlich erbittertsten Wahlkampf der modernen amerikanischen Geschichte, doch scheinen seine Chancen aktuell relativ gutzustehen, um daraus als der 47. Präsident der USA hervorzugehen. Bei den, zugegebenermaßen etwas frühen, Umfragen führt er deutlich. Anders als bei früheren Präsidentschaftswahlkämpfen (vor 2016), sind jetzt aber noch keine großen Überraschungen in Sicht.
Zudem hat Trump weiterhin eine äußerst loyale Basis an Unterstützern. Unterdessen kann Biden noch so viele kognitiven Aussetzer haben, denn, banal ausgedrückt, genauso wie 45 Prozent der Wähler Trump lieben, genauso viele verachten ihn auch, und würden durchs Feuer laufen, um gegen eine zweite Amtszeit Trumps zu stimmen. Die Fronten sind also festgefahren, und auch wenn die wenigen unentschlossenen Wähler aktuell zu Trump tendieren, wird dieser Vorsprung eher schmelzen als noch weiter anwachsen.
Wenn Trump gewinnt, stehen die Ampelaner in Berlin Kopf ,und das ist auch gut so.
Sollte Mister Trump auch diesmal wieder falsch ausgezählt
werden, ich glaube, dann ist es für sehr lange Zeit erstmal
ziemlich zappenduster, viel düsterer, als es das jetzt schon
ist. Und nicht nur in den USA, das gilt für die Weltbühne
schlechthin. Natürlich bin ich kein Prophet, und der Donald
ist selbstverständlich weder Supermann, noch besitzt er
magische Kräfte. Aber ich kann mir beim allerbesten Willen
niemand sonst vorstellen, der auch nur annähernd seinen
Wirkungsgrad hätte. Allein ein Runterfahren des Tempos
des weltweiten Irrsinns könnte man inzwischen schon als
(zumindest Teil-) Erfolg buchen.
Die Steigerung des Wortes „Feind“ (Feind, Todfeind, Parteifreund) scheint auch auf Haley‘s Verhältnis zu Trump zuzutreffen. Dass sie sich selbst damit für 2028 am meisten schadet, scheint sie nicht zu realisieren.
Egal wie viele Wähler auch immer für Trump stimmen, Dominion wird entscheiden wer den 47. Präsidenten spielen darf und ich befürchte da sieht’s für Donald schlecht aus.
Sollte bis zur Wahl der Stellvertreterkrieg im Scheißloch Ukraine noch nicht eskaliert sein, aber die senile und schwerkriminelle Marionette Biden wieder in’s Amt gemauschelt werden, sehe ich dunkle Zeiten auf Europa und die Welt zukommen.
Ich versuche mir gerade vorzustellen wie die 45% der Trump Anhänger reagieren, wenn er, aus welchem Grund auch immer, die Wahl verlieren sollte.
So verblasst der Haleysche Komet.