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Designierter Präsident

So beliebt wie nie: Trump erlebt Umfragehoch

Nach seinem Erdrutschsieg bei der Präsidentschaftswahl erlebt der designierte Präsident Donald Trump ein Umfragehoch - das könnte ihm die Durchsetzung seiner Gesetzesvorhaben stark erleichtern.

Der designierte US-Präsident Donald Trump

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Vor wenigen Wochen gewann Donald Trump die amerikanische Präsidentschaftswahl in einem Erdrutschsieg. Seitdem laufen für ihn die Vorbereitungen für seine Amtseinführung Ende Januar. Er muss sich dabei mit der Vorgängerregierung des amtierenden Präsidenten Joe Biden koordinieren und Hunderte Stellen besetzen. Diese Arbeit scheint er bisher ganz gut zu machen; zumindest der deutlichen Mehrheit der Amerikaner zufolge. Einer Umfrage des Umfrageinstituts YouGov zufolge befürworten 59 Prozent der Bürger Trumps bisherige Arbeit in der Übergangszeit.

Das ist für den designierten Präsidenten aus mehrfacher Sicht äußerst positiv. Zum einen sind die Zustimmungswerte historisch hoch. Während seiner gesamten ersten Präsidentschaft kam Trump nie über knapp 46 Prozent der Zustimmung hinaus. Gegen Ende seiner Amtszeit sanken die Werte infolge des Kapitolsturms am 6. Januar auf durchschnittlich nur noch 38 Prozent. Auch in den Jahren danach erholte sich seine Beliebtheit nur langsam.

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Bis zur Wahl kam Trump nur auf 46 Prozent Zustimmung bei den Amerikanern. Ähnlich war es auch während der ersten Übergangszeit 2016 beziehungsweise 2017. Im Januar 2017, kurz vor seiner Amtseinführung, schätzten lediglich 37 Prozent der Amerikaner sein Vorgehen während der Übergangszeit als positiv ein.

Für seine zukünftigen Gesetzesvorhaben könnten Trumps historisch hohe Beliebtheitswerte ein Wendepunkt sein. Während er ab 2017 mit hartem Widerstand aus dem Kongress zu kämpfen hatte und 2018 seine Republikaner die Mehrheit im Kongress verloren, könnte er nun deutlich einfacher seine gesetzlichen Ziele erreichen. Bereits in zwei Jahren stehen erneut Kongresswahlen an. Dort spielt die Beliebtheit des Präsidenten eine entscheidende Rolle. Wenn Trump seinen Höhenflug fortsetzen kann, spricht bei den Wahlen alles für die Republikaner.

Es ist eigentlich ein wohlbekanntes Phänomen, dass Regierungschefs kurz nach ihrer Wahl eine Hochphase erleben und nach kurzer Regierungszeit wieder auf durchschnittliche, teilweise unterdurchschnittliche Werte zurückfallen. Zuletzt konnte das beim Premierminister von Großbritannien, Labour-Chef Keir Starmer, beobachtet werden. Nach seiner Wahl im Juli schoss er in der Beliebtheit nach oben. Mittlerweile ist seine Regierung historisch unbeliebt, mehrere Millionen Menschen fordern in einer Petition Neuwahlen (Apollo News berichtete). Trumps Hochphase könnte jedoch durchaus andauern. Er hat bereits vier Jahre als Präsident regiert, die Menschen im Land kennen ihn und seine politischen Vorhaben.

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