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Olympia

Skandal-Boxerin Khelif steht im Finale

Die umstrittene Boxerin Imane Khelif steht nach einer dominanten Performance im Finale. Khelif schlug die thailändische Gegnerin nach Punkten deutlich.

Von

Khelif im Ring

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Die umstrittene algerische Boxerin Imane Khelif steht im olympischen Finale. Die 25-Jährige gewann am späten Dienstagabend ihr Halbfinale deutlich nach Punkten gegen die thailändische Boxerin Janjaem Suwannapheng.

Zahlreiche algerische Fans feuerten Khelif lautstark und mit algerischen Flaggen an. Khelif war von Beginn an die dominierende Boxerin im Ring und gewann am Ende deutlich mit 5:0 – ihre Physis bestimmte den Kampf eindeutig. Nach dem Kampf klatschte sie sich mit ihrer Gegnerin ab, beide umarmten sich zudem kurz. Zuletzt hatte die geschlagene Italienerin Khelif den Handschlag aus Protest verweigert.

Khelif steht seit Tagen im Mittelpunkt einer Genderdebatte. Sie waren bei der WM 2023 von der International Boxing Association IBA wegen eines nicht bestandenen Geschlechtertests disqualifiziert worden – chromosomal ist Kehlif ein Mann. Da der Weltverband vom Internationalen Olympischen Komitee IOC aus politischen Gründen nicht mehr anerkannt wird, und deshalb das IOC selbst die Wettkämpfe in Paris organisiert, konnte Khelif nichtsdestotrotz bei den Spielen starten – und hat jetzt große Chancen auf Gold im Finale.

Schon bei der Box-WM im vergangenen Jahr in Neu-Delhi (Indien) hatte Khelif im Halbfinale gegen die Thai-Boxerin Suwannapheng gewonnen. Danach schloss der Internationale Boxverband IBA Imane Khelif wegen des nicht bestandenen Geschlechtstests vom Turnier aus. 

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