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„Hauptstadt der Muslime“

Sind Muslime die größte Religionsgruppe in Frankfurt?

Genaue Zahlen gibt es nicht, aber: Muslime könnten bereits jetzt die größte religiöse Gruppe in Frankfurt am Main darstellen. Ihre Zahl wächst stetig, während die der Christen stetig schrumpft. Von 2013 bis 2020 hat sich die Zahl der Muslime schon um 40 Prozent erhöht.

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„Der Islam ist bald die größte Religion in der Stadt am Main – vor Katholiken und Protestanten“, schreibt die Rheinische Post. Das sei in Deutschland einzigartig, heißt es in dem Artikel „Frankfurt – die Hauptstadt der Muslime“. Doch der Islam könnte bereits jetzt die zahlenmäßig stärkste Religionsgemeinschaft in Frankfurt am Main sein.

Nach der jüngsten verfügbaren Zahl der Stadtverwaltung aus dem Jahr 2020 bilden die Katholiken mit 144.000 Kirchenmitgliedern und 19 Prozent noch die größte religiöse Gruppe, es folgten die Muslime mit 18 Prozent und die Protestanten mit 15 Prozent.

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In Frankfurt wurden 2023 aber 7.201 Austritte aus den Kirchen erklärt: Das katholische Bistum Limburg, zu dem auch Frankfurt gehört, verzeichnete im Jahr davor bereits knapp 15.000 Austritte. Zahlen, die dafür sprechen, dass die knappe Mehrheit der Katholiken in Frankfurt aus dem Jahr 2020 längst geschwunden sein könnte. 2020 gab es, gerechnet nach den Angaben der Stadtverwaltung, 136.421 Muslime in Frankfurt – die Zahl dürfte, im Gegensatz zur Zahl der Christen, in den letzten Jahren stetig gewachsen sein.

Genaue Zahlen über die Anzahl der Muslime in Frankfurt gibt es nicht – auch, weil Muslime in Deutschland nicht in festen Kirchenstrukturen wie Protestanten oder Katholiken organisiert sind. Die Zahl des Jahres 2020 ist die Schätzung eines Marktforschungsinstituts, das von der Stadt Frankfurt beauftragt wurde. Diesen Zahlen zufolge sind nach 2013 mehr als 40 Prozent mehr Muslime hinzugekommen.

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