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Islamismus

Scholz macht Europawahlkampf – nur ein Stück weiter fordern hunderte Hamburger Islamisten das Kalifat

Während Scholz in Hamburg im Rahmen des Europawahlkampfs für die SPD medienwirksam ein Fischbrötchen aß, demonstrierten hunderte Islamisten nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt für den Ausruf des deutschen Kalifats.

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Am Samstag begann der Europawahlkampf der SPD mit einem offiziellen Wahlkampfauftakt in Hamburg. Gemeinsam mit Peter Tschentscher, dem ersten Bürgermeister Hamburgs und der EU-Parlamentspräsidentin und SPD-Spitzenkandidatin Katarina Barley, eröffnete Bundeskanzler Scholz auf dem Hamburger Fischmarkt die Kampagne der SPD.

Zeitgleich: Hunderte Islamisten tummelten sich in dem Hamburger Stadtteil St. Georg. Während Scholz verschmitzt grinsend sein Fischbrötchen isst, propagieren die Anhänger der islamistischen Organisation „Muslim interaktiv“ offen den Wunsch nach einem Kalifat in Deutschland und verbreiten ihre extremistische und verfassungsfeindliche Ideologie.

Über diese islamistische Demonstration in der Nähe äußerte sich weder der Bundeskanzler noch der Hamburger Bürgermeister oder die Präsidentin des EU-Parlaments. So ein Aufstand in der SPD-Hochburg würde ja auch die sozialdemokratische Idylle zerstören. Alle drei traten jedoch öffentlich auf den sogenannten „Demonstrationen gegen Rechts“ auf.

https://twitter.com/MInteraktiv/status/1783453030291038362

Unter dem Motto „So gehorche nicht dem Lügner“ rief die vom Verfassungsschutz beobachtete Gruppierung Muslime dazu auf, sich zu versammeln. Es wird wohl kein Zufall sein, dass man Termin und Uhrzeit der Demo in den gleichen Zeitraum ansetzte, in dem sich der Bundeskanzler in der Stadt befand. Gemeinsam wolle man die Stimme erheben und gegen „islamfeindliche Berichterstattung, sowohl die der letzten Wochen als auch der letzten Monate“ demonstrieren, heißt es von Seiten des Veranstalters. Das Ziel dieser unliebsamen Berichterstattung sei „islamisches Leben in Deutschland zu dämonisieren“. Deshalb sollten die Muslime zahlreich erscheinen.

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Die Gefahr, die von „Muslim Interaktiv“ ausgeht, liegt weniger in offensichtlichen Aufrufen zur Gewalt, sondern in der subtilen Art und Weise, wie sie ihre Botschaften präsentiert und verbreitet. Die Plattform erscheint zunächst harmlos, indem sie traditionelle Grüße und Festlichkeiten des Islam in den Vordergrund stellt. Durch die gezielte Auswahl und Darstellung von Themen, wie im Fall der Islamfeindlichkeit, versucht „Muslim Interaktiv“ Muslime in Deutschland – aber auch in anderen Teilen der (westlichen) Welt – in die Opferrolle zu drängen und Sympathien zu erwirken.

Auch durch geschulte und geschickte Prediger sollen Muslime und nicht-Muslime für eine islamistische Auslegung des Islams begeistert werden. Noch problematischer ist allerdings die Vision eines Kalifats, die durch „Muslim Interaktiv“ regelmäßig romantisiert wird. Das zeigte sich auch auf dieser Demonstration wieder: Ein junger Mann posierte stolz mit einem Schild mit der Aufschrift: „Kalifat ist die Lösung“.

Aktueller Anlass der Demonstration gegen vermeintliche Islamophobie ist unter anderem die Kontroverse um den deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger, der seit Wochen in der Kritik steht. Dem Innenverteidiger wird vorgeworfen, auf Instagram zu Beginn des Fastenmonats Ramadan mit dem umstrittenen Fingergruß posiert zu haben. Dieser „Finger-Gruß“, auch Tauhid-Finger, gilt im Allgemeinen auch als Erkennungsgruß des sogenannten Islamischen Staates. Auf Apollo News-Anfrage erklärte das Bundesinnenministerium, dass das „Zeigen des ,tauhid‘-Fingers in bestimmten Kontexten als Zeichen einer salafistischen beziehungsweise islamistischen Radikalisierung angesehen werden“ könne.

Nach dem Viertelfinalsieg in der Champions League gegen Manchester City, in dem Rüdiger den entscheidenden Elfmeter für sein Team Real Madrid erzielte, lief er jubelnd wieder mit ausgestrecktem Zeigefinger durch das Stadion. Dazu rief er immer wieder „Allahu Akbar“ in die Kamera. Im Netz sorgte Rüdigers Geste direkt für Begeisterung bei Islamisten von „Muslim Interaktiv“. Sie kommentierten: „Angesichts der schmutzigen Hetzkampagne gegen ihn […] wiederholen wir seine Worte: Allahu Akbar“.

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