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Mannheim

Radfahrer mit Corona-Maske schändet Gedenkstätte von Rouven L. und greift mehrere Passanten an

In Mannheim hat ein polizeibekannter Mann die Gedenkstätte für den ermordeten Polizisten Rouven L. beschädigt und kurz darauf weitere gewalttätige Übergriffe in der Innenstadt begangen. Ein Opfer, das nach eigener Aussage kurzzeitig in Lebensgefahr schwebte, vermutet, dass der Mann sich Sulaiman A. zum Vorbild genommen hatte.

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In Mannheim hat ein Mann die Gedenkstätte für den ermordeten Polizisten Rouven L. beschädigt. Das berichtet der Mannheimer Morgen. Demnach hat sich der Täter, der einen Mund-Nasen-Schutz getragen haben soll, mit einem Fahrrad auf den Mannheimer Marktplatz begeben und ist dort durch den Blumenschmuck gefahren. Er soll auch noch versucht haben, einem älteren Herrn den Rucksack zu stehlen.

„Der Mann ist bereits – vorwiegend – wegen diverser Körperverletzungs-, Betäubungs- und Diebstahlsdelikten in Erscheinung getreten“, so die Polizei. Nähere Informationen zu dem Täter könne man jedoch nicht geben, da noch mehrere Verfahren gegen den Mann anhängig sind. Auf Apollo News-Anfrage wollten sich die Beamten ebenfalls nicht zur Herkunft des Täters äußern.

Wenige Tage nachdem der 30-Jährige das Denkmal von Rouven L. beschädigt hatte, soll er bereits die nächsten Straftaten begangen haben. Demnach ist er durch die Innenstadt gelaufen und soll mehrere Personen angegriffen haben. Gegenüber dem Mannheimer Morgen hat ein Opfer die Vorgänge geschildert. Der Täter sei von seinem Rad abgestiegen und hätte ihn „ohne ein Wort zu sagen“ attackiert.

Mit „voller Wucht“ hätte der Mann auf seinen Kehlkopf eingeprügelt. „Der ist richtig Amok gelaufen“, so der geschädigte Mann, der anonym bleiben will. Aufgrund der Gewaltattacke hätte er massive Schwellungen im Halsbereich davon getragen und sich zeitweise gar in Lebensgefahr befunden.

Das Opfer vermutet, dass sich der Täter Suleiman A., den Mörder von Rouven L., zum Vorbild genommen hat. Die Polizei streitet das jedoch ab: „Es liegen derzeit keine Anhaltspunkte für eine politische oder religiöse Gesinnung für das Verhalten des Mannes vor“, erklärt ein Sprecher. Man habe den 30-Jährigen nun bei einer psychiatrischen Einrichtung vorgestellt.

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