US-Präsident Donald Trump behauptet, einen Friedensdeal mit Russland ausgehandelt zu haben – Details nannte er keine; entsprechende Stellungnahmen über einen möglichen Deal bleiben bislang vonseiten Russlands und der Ukraine aus. Offenbar, so berichten US-Medien übereinstimmend, sollen klare US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine zunächst nicht benannt werden. Angesichts dessen zeichnet sich mindestens eine baldige Unterbrechung und, wenn es nach Trump geht, ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs ab.
Russland soll US-Medienberichten zufolge für diesen Frieden einiges bekommen: Die Krim soll durch die USA als russisches Territorium anerkannt werden – eine Anerkennung durch die Ukraine wird ausbleiben. Die weiteren besetzten ukrainischen Gebiete sollen auch zukünftig in der Hand Russlands bleiben.
Aus heutiger Sicht könnte das wie ein Triumph Putins erscheinen – in der Welt spricht man etwa von einem „Kapitulationsplan für die Ukraine“. Mathias Döpfner kommentiert unterdessen in der Bild: „Wenn Putin damit durchkommt und zusätzlich noch ein paar andere Gebiete der Ukraine kontrolliert und die Ukraine nicht in die Nato kommt, hat er alles und mehr erreicht, als er je erträumte.“
Das ist allerdings die kurzfristige Perspektive. Betrachtet man die mittlerweile drei Jahre, die dieser Krieg geht, kann man so ein Ergebnis nicht wirklich als einen Triumph für Russland deuten. Als russische Truppen in den Morgenstunden des 24. Februar 2022 in die Ukraine einfielen, stießen sie nicht in erster Linie im heutigen Gebiet der größten Kriegsanstrengungen, dem Donbass, vor, sondern direkt in Richtung Kiew. Das klar ersichtliche Ziel war es, die ukrainische Hauptstadt einzunehmen und dort mindestens eine Marionettenregierung zu installieren – in einem schnellen Schlag die ukrainische Armee insgesamt außer Gefecht zu setzen und den Krieg in kürzester Zeit zu beenden.
Ein solcher Ausgang schien auch insbesondere westlichen Beobachtern, sogar westlichen Geheimdiensten, als sehr wahrscheinlich. Die ukrainische Armee galt als schwach, die Kampfmoral unklar, das Staatswesen von Korruption unterminiert, die Bevölkerung seit 2014 desillusioniert und abgekämpft. Russland war der Ukraine in jeder Frage bei weitem überlegen: Die russische Armee besaß 2024 1,3 Millionen aktive Soldaten und zwei Millionen Reservisten. Das BIP pro Kopf von Russland war mehr als doppelt so hoch wie das der Ukraine – bei einer fast viermal so hohen Bevölkerung. Die ukrainische Armee war in ihrer Breite wenig kampferfahren, während Russland über die Arsenale der Sowjetunion verfügte, mit neuester Militärtechnik prahlte und das größte Atomwaffenarsenal der Welt unterhielt. Das Ganze schien mehr als ein ungleicher Kampf.
Doch nach drei Jahren Krieg hat Russland wenig erreicht: Außer den unmittelbar in den Kriegswirren zu Anfang eroberten Gebieten gelang der russischen Armee kein erheblicher Geländegewinn. Im gesamten Jahr 2024 eroberte Russland nur rund 4.000 Quadratkilometer Fläche in der Ukraine – rund 0,66 Prozent des Gesamtterritoriums der Ukraine.
Die eroberten Gebiete bestehen zum großen Teil aus Feldern und kleinsten Dörfern. Die letzte Stadt mit einer Vorkriegs-Einwohnerzahl von über 100.000 Menschen war das eingekreiste Mariupol – das nach fast dreimonatiger Belagerung und ukrainischen Angaben zufolge rund 6.000 toten russischen Soldaten im Mai 2022 in die Hände Russlands fiel. Die Front steht seit zweieinhalb Jahren an vielen Stellen größtenteils still.
Dabei kann in keiner Weise von einer Zurückhaltung russischer Ressourcen gesprochen werden – im Gegenteil: Russland warf in hohem Maße alle verfügbaren personellen und industriellen Kapazitäten in die Waagschale. Hunderttausende Reservisten wurden innerhalb der letzten Jahre aktiviert. Derzeit kämpfen allein in der Ostukraine ca. 600.000 russische Soldaten gleichzeitig. Bis heute verschießt die russische Armee zwischen 5.000 und 10.000 Stück Artilleriemunition pro Tag – zu Spitzenzeiten im Jahr 2023 waren es sogar 60.000 Stück pro Tag. Das sind Zahlen, die in ihrer Dimension teils das Niveau des Zweiten Weltkriegs erreicht haben.
Seit 2023 hat Russland 1.600 Panzer verloren, mehr als das Fünffache der Menge aller Kampfpanzer im derzeitigen Bestand der Bundeswehr. Um diese Mengen an Ressourcen aufzubringen, musste Russland sie auch an anderen Flanken abziehen – u.a. in Kasachstan. Der Sturz von Assads Regime in Syrien ist auch darauf zurückzuführen, dass Russland neben der Ukraine nicht mehr in der Lage war, wie in der Vergangenheit zugunsten von Damaskus zu intervenieren. Hier verlor Putin einen seiner entscheidendsten geopolitischen Einflussfaktoren.
Russland hat es innerhalb der vergangenen drei Jahre nicht geschafft, überhaupt irgendwelche nennenswerten Geländegewinne gegen einen schwächeren Gegner zu erzielen – und das unter einer erheblichen Zahl an Opfern: Internationalen Schätzungen zufolge wurden allein im vergangenen Jahr rund 420.000 russische Soldaten getötet oder verwundet. Der Überfall auf die Ukraine ist in einen blutigen Stellungskrieg mit sinnlosen Toten auf beiden Seiten ausgeartet. Nach drei Jahren Krieg kann niemand glauben, dieses Ergebnis wäre im Sinne russischer militärischer Zielsetzungen zufriedenstellend.
Auch wirtschaftlich zahlte die russische Gesellschaft dafür einen enormen Preis: 2014, also erst vor rund zehn Jahren, lagen Polen und Russland im BIP pro Kopf noch fast gleichauf. Mittlerweile hat Polen Russland in dieser Metrik deklassiert: Polen besaß 2024 mit 24.810 US-Dollar ein fast doppelt so hohes BIP pro Kopf wie Russland (14.795 US-Dollar).
Unterdessen ist der Export von Öl und Gas nach Europa als wichtige Einnahmequelle weggefallen. Russland hat infolge der Invasion auf eine rigorose und insofern durchaus erfolgreiche Kriegswirtschaft umgestellt: Große Teile der russischen Industrie sind auf Rüstungsproduktion konzentriert – finanziert wird das durch ausufernde Staatsausgaben. Das hat jedoch auch zu einer hohen Inflation geführt – nach einer ersten Teuerungswelle infolge des Überfalls Anfang 2022 wurde die Inflation in diesem Februar erneut zweistellig und hat mittlerweile 10,3 Prozent erreicht.
Angesichts dessen stellt sich ernsthaft die Frage: Was passiert, wenn der Krieg plötzlich beendet ist und die russische Wirtschaft sich wieder umstellen muss? Hunderttausende junge Menschen haben, oft aus Angst, in die Armee eingezogen zu werden, das Land Richtung Georgien oder EU verlassen. Zusätzlich wird der Wiederaufbau der besetzten Gebiete Unsummen an Geld kosten.
Eine wesentliche geopolitische Konsequenz dieses Krieges ist Russlands erheblich gestiegene Abhängigkeit gegenüber China. Dass das Land bislang fast das Vorkriegsniveau an Energieexporten halten konnte, lag auch daran, dass man vergünstigt in die Volksrepublik exportieren durfte. Peking versorgt Moskau im Gegenzug mit High-Tech-Gütern, für die das Know-how in Russland nicht vorhanden ist. Russlands Status als eine globale Supermacht geht insbesondere hier verloren – immer stärker steht man im Schatten und unter dem faktischen Einfluss von China.
Russland hat der Welt die Grenzen seiner Stärke sehr klar bewiesen – und gezeigt, dass es auf globaler Ebene nicht mehr in einer Liga mit China und den USA spielt; den Status und den Mythos einer Supermacht hat man nur noch in einer einzigen Kategorie: der der Nukleararsenale.
All das muss man bedenken, wenn man über Trumps Friedensplan spricht. Die Chance für Frieden ist angesichts der Kräfteverhältnisse durchaus da. Die Sorge, dass Russland weitere Teile Europas angreifen könnte, erscheint zumindest für stärkere Länder wie etwa Polen nicht realistisch. Putin hat derweil in der Ukraine nur die Perspektive, sich in einen weiteren unfassbar kostspieligen Stellungskrieg zu verwickeln, ohne ernsthafte strategische Siege. Das gefährlichste Terrain wäre dann allein das Baltikum, das im Wesentlichen durch Beistandsgarantien gesichert wird, aber selbst gegen Russland keine ernstzunehmenden Bodentruppen stellen kann.
Insgesamt wäre mit einem Waffenstillstand entlang der Frontlinie das Ergebnis dieses Krieges ein Patt und eine eindeutige Begrenzung russischer Aggressionsmöglichkeiten – und insofern durchaus die Basis für Frieden. Entscheidend dafür dürfte die bislang von Trump offengelassene Frage der Sicherheitsgarantien sein.
Um die ganze Problematik wirklich verstehen und beurteilen zu können, wäre es nötig, sich mit der Vorgeschichte zu beschäftigen – nicht nur der Zeit nach dem 24.2.22, auch nicht bis 2014, sondern zurück bis zur Gründung der ukrainischen Sowjetrepublik nach dem 1. Weltkrieg.
Hier wurden Gebiete zu einem Staat zusammengelegt, die vorher zu Polen, Ungarn und Österreich gehörten. Lenin gab von Russland den Donbass dazu. Die Krim wurde von Chruschtschov 1953 an die Ukraine übertragen – aus praktischen Gründen wegen des Landzuganges. Da alles SU war, kein Problem damals.
Es war also schon immer ein zusammen gewürfelter Staat, keine gewachsene Nation. Solche Staatsgebilde haben die Eigenschaft der Instabilität. Die internen Konflikte traten daher auch sofort nach Ende der SU zu Tage und sind eigentliche Ursache aller späteren Ereignisse.
Einfach mal in die Tiefe gehen und nachlesen anstatt in Schubladen zu denken. Das nützt nur der Propaganda, von welcher Seite auch immer.
So kann man sich die Sache natürlich auch schön reden.
Schade, Apollo news.
Ich sehe die Entstehung und den Inhalt des Artikels wie folgt : Eine Diskothek in der ehemaligen DDR musste immer einen gewissen Anteil an Ost Musik spielen (prozentual höher wie Westmusik ) sonst wurde der Laden dicht gemacht. So verhält es sich offensichtlich auch mit diesem Artikel. Würde man jetzt hier die komplette Wahrheit schreiben , droht auch dieser geduldeten Opposition das Aus 👍 Liebes Apollo Team, diese Quotenartikel bitte besser verstecken, ihr lauft sonst Gefahr , das intellektuell belesene Publikum zu verlieren.
Kommt mir eher so vor als hätten sich die Russen zurückgehalten…
Is nur ein so ein Gefühl.
what? Erfolgreich der gesamten Nato die Stirn geboten ist also ein Zeichen der Schwäche?
Und dazu hatte der Agressor auch noch zehn Jahre Zeit sich vorzubereiten aufgrund der betrügerischen angeblichen Verhandlungsbereitschaft die nur der Vorbereitung des Krieges und Aufrüstung dienen sollte!
Apollo, Quo Vadis?
Ein einfaches, konsequentes dauerhaftes Nein als Bündnispartner eines korrupten Landes hätte dieses Blutvergießen verhindert
Dieses antirussische Geseier von linken wie rechten Journalisten, besonders jungen Journalisten geht mir derart auf den Zeiger. Es ist nicht auszuhalten, wie jämmerlich sich auch immer wieder Apollo in diesen Strudel mit hineinziehen läßt. Ich wette, der Autor war noch nie in Russland und hat auch sonst nicht den großen militärischen Sachverstand, den es bräuchte eine neutrale Einschätzung (wenn es die überhaupt bräuchte) abzugeben. Hier erkennt man aber wieder einmal, dass Apollo eben doch nur am Büttel einiger kräftiger Geldgeber hängt, die eben auch NIUS mitfinanzieren und deren antirussische Agenda eher zum Verdruß der Leserschaft denn zur Information eben dieser beiträgt!
Ein sehr, sehr seltsamer Artikel… Völlige Ausblendung der langen Vorgeschichte mit über 15000 von den Ukros ermordeten russischsprachigen Ukrainern im Donbas, Denezk, Odessa usw… – Dass RU immer versucht hat zivile Opfer zu vermeiden (was natürlich die Sache erschwert und verlängert), wird als Schwäche dargestellt. Autor von ZEIT/SPIEGEL o.ae,. ?
Das entspricht nicht mehr den journalistischen serioesen Berichterstattung.
Eine Analyse ist es keineswegs und muesste als „Kommentar“ markiert sein.
„…irgendwelche nennenswerten Geländegewinne gegen einen schwächeren Gegner zu erzielen…“
Keine Betrachtung, dass Russland gegen einen grossen Teil der NATO kaempft (inkl. Sanktionen und Konfiszierungen, die Bestandteil des Krieges sind) – von wegen schwaecherer Gegner.
Wenn es denn KEINE „nennenswerte Gelaendegewinne“ gab, wieso beschwert sich dann irgendjemand. Ist ja nicht nennenswert. (Jeder mit einem Verstaendniss des Frontverlaufes wird dem widersprechen)
Dass der Autor die „ursprünglichen Invasionsziele“ von Putin kennt, ist -milde gesprochen- erstaunlich. Niemand, ausser Putin (evtl. Mitglieder der DUMA oder Geheimdienste oder Militaers), kennt die Ziele. ………..
Es liest sich wie Spiegel oder ZDF.
Schwach bis vollkommen entbehrlich.
In jedem Falle NICHT Apollo-wuerdig.
Ich weiss ja nicht, was für bewusstseinerweiternde Substanzen der Autor offenbar reichlich konsumiert hat, um zu seinen „Erkennissen“ zu gelangen, aber ich würde dringend empfehlen, die Dosis zu reduzieren. Und ab und an mal Kontakt mit der Realität aufzunehmen.
Alleine schon NATO-Propaganda als „internationalen Schätzungen zufolge“ zu deklarieren disqualifiziert dieses Elaborat vollständig.
Eigentlich ist das nur die der aktuellen Situation der absehbaren vollständigen Niederlage der NATO in ihrem Proxy-Krieg angepasste Fortsetzung von dem vorigen Blödsinn, dass die Russen für Raketen Chips aus Waschmaschinen ausbauen müssten und eigentlich längst bankrott sind.
Wo/Wie bitte hat Putin der Welt seine Schwäche bewiesen? Bisher hat er den Waffenlieferanten gezeigt, dass er sehr wohl ihnen die Stirn bieten kann! Und weiter:
„Mathias Döpfner kommentiert unterdessen in der Bild….“
Einen „Journalisten“ (Systempresse „Bild“!) zu zittieren ist schon sher weit hergeholt. Was bitte soll den befähigen, sich dermassen auszulassen?
Herr junger, ahnungsloser Autor. Ihr Artikel ist faktisch so weit vorbei an der Realität, Hut ab! Wie bekommt man es hin, sich so schlecht zu informieren? Man kann doch heutzutage sehr einfach sich mit korrekten Zahlen versorgen. Und diesen Unsinn die Russen wollten Kiew einnehmen und eine Regierung installieren. Um Kiew hat es überhaupt keine Kampfhandlungen gegeben. Es lohnt sich wirklich nicht auf weitere Details einzugehen, ihr Artikel hätte so auch bei den Russenfeinden der Bild erscheinen können. Und der Döpfner ist ja nun der Allerletzte, den man zu politischen Themen zitieren sollte. Aber vielleicht lernen Sie das noch. Und an Apollo News: Bitte verschonen Sie die Leser mit solchen Bild- oder Süddeutsche Artikeln!
Selten so einen Käse gelesen.
Eine Analyse , von was , von Natomärchen ?!
Wo habt Ihr Euch diesen Boris Cherny „ausgeliehen“? Im ÖRR, Bild, Spiegel oder Bild? Schwach, ganz Schwach!!! Aber wahrscheinlich noch viel zu jung und mit der jüngsten Vergangenheit nicht wirklich vertraut. Mein Tipp: Frau Gabriele Krone-Schmalz mal fragen.
Ich sehe den ganzen Verlauf anders und habe auch eine völlig andere Bewertung. Die Ukraine ist für Russland Brudervolk. Wenn man einmal genau betrachtet welche Waffensysteme der zweiten Wahl Russland in der Ukraine einsetzt und mit welcher Vorsicht und größtmöglichen Schutz für Zivilisten vorgegangen wird. Niemand hat bisher einen neuen russischen Panzer in der Ukraine im Einsatz gesehen. Statistisch hat dieser Krieg bisher die wenigsten zivilen Opfer aller vergleichbaren Kriege gekostet. Russland hatte nie vor die ganze Ukraine zu erobern und hat seine Kriegsziele weitestgehend erreicht. So schlimm ein Krieg auch ist, nur sollte man in diesem Konflikt mal genauer hinschauen, dass eben Russland nicht das absolute Böse ist, wie das hier von Politik und Medien dargestellt wird. Waffenstillstand, Frieden ,Diktatfrieden wie auch immer, alles ist besser als Krieg.
Dass Russland die westlichen Sanktionen problemlos abgewettert und in China einen nahezu gleichwertigen Partner gefunden hat, wird mal eben als „Abhängigkeit“ geframt. Das alles liest sich wie ein BILD Artikel und liegt deutlich unterhalb des üblichen AN-Niveaus.
„… hat Russland seine ursprünglichen Invasionsziele verfehlt.“
Na, da hat wohl Jemand Geheimnisse belauscht.
Der „Autor“ schreibt noch von „Überfall“. Schade,Apollo.Wird wohl der damalige Weg der DWN.
Confirmation Bias, mehr gibt es zu diesem Artikel nicht zu sagen
Russlands „Schwäche“ in diesem Krieg, ist und war seine Zurückhaltung in Bezug auf die großflächige Bombardierung von Zivilisten. Gerade die USA und jetzt auch Israel zeigen da weniger Skrupel.
Verlassen sollte man sich auf diese „Schwäche“ aber nicht. Es ist sicher Situationsbedingt.
Also ich bin wahrlich nicht sonderlich Kremlfreundlich, aber welche Brille braucht man für so eine Sichtweise? Die Amerikaner versuchen gerade wirtschqftlich ihren Arsch zu retten, Europa, insbesonders Deutschland steht kurz vorm Abrund, aber Rußland hat verloren?
Selbst wenn dem so wäre, was nützt das Deutschland, das gerade kurz davor ist sich ethnisch, kulturell, politisch und ökonomisch abzuschaffen?
Das ist das Problem aller selbsternannten westlichen „Russlandexperten“: Da sie vom Land selbst keinerlei Ahnung haben, schreiben sie ihre von Hass getriebenen Wunschträume als „Fakten“ auf🤷♂️
Ich stimme im Wesentlichen Ihrer Analyse zu. Dennoch denke ich, dass Russland seine wichtigsten Ziele doch erreichen wird. Hier wäre zunächst der Ausschluss einer NATO-Mitgliedschaft, die Übernahme von Donetzk und Luhansk und der Krim sowie die Landbrücke zur Krim mit der zumindest teilweisen Übernahme von Cherson und Saporishia bis zum Dnjepr.
Erstaunlich, wie verhärtet hier die Positionen zum Artikel sind. Einige wollen den Kriegsverlauf einseitig als großen Sieg Putins glorifizieren, was denn doch eine arg verengte Sichtweise darstellt und der Realität nicht gerecht wird. In diesem Krieg gibt es keinen Gewinner und es ist durchaus legitim, wenn der Artikel darauf hinweist, welchen Blutzoll dieser Krieg auch Russland schon gekostet hat. Wenn man natürlich der Meinung ist, dass ein Soldatenleben nicht weiter relevant ist im geopolitischen Machtkampf, dann könnte man Russland wohl eher zum Gewinner erklären. Die Ukraine ist in jedem Fall der große Verlierer und wird noch Jahrzehnte unter den Folgen des Krieges zu leiden haben. Aber auch der Westen hat sich verkalkuliert, als er glaubte, einen Krieg gegen Russland führen zu können, ohne sich aktiv mit Bodentruppen zu beteiligen. Trump hat recht, wenn er sagt, dieser Krieg hätte nie stattfinden dürfen, man hätte ihn im Wege der Diplomatie verhindern müssen.