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Niedersachsen

Pastorin veranstaltet „Poledance-Gottesdienst“ – Evangelische Landeskirche befürwortet Vorgehen

Die Pastorin einer kleinen evangelischen Gemeinde hat einen „Poledance-Gottesdienst“ veranstaltet. Aus der Landeskirche kommt Zustimmung, auch der NDR berichtet.

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Der NDR hat über den „Poledance-Gottesdienst“ berichtet (Screenshot via ndr.de)

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Im niedersächsischen Neukamperfehn im Landkreis Leer hat die Pastorin der dortigen evangelisch-lutherischen Sankt-Nikolai-Kirchengemeinde, Lisa Koens, einen Gottesdienst mit einer Poledance-Einlage veranstaltet – der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet in seiner Sendung Hallo Niedersachsen begeistert, auch die Landeskirche befürwortet die neue Gottesdienstart enthusiastisch.

Koens erklärte während des Gottesdienstes, wie im NDR gezeigt wird: „Es ist ein Sport, der vor allem vom Patriarchat aufgebaut wurde, aus patriarchalen Strukturen und für Männer entwickelt.“ Jedoch würde man nun erleben, wie „Frauen sich das zurückerobern, und sowas auch noch in einer Kirch“; das fände sie „richtig cool“. Die Pastorin meinte, dass der Poledance-Gottesdienst bereits in der Bibel angepriesen wurde: „Das steht alles in dieser Botschaft, die wir von Gott bekommen.“

Beim Poledance tanzen meist Frauen leicht bekleidet an Stangen. In den vergangenen Jahren hat diese Tanzart auch als sportliche Disziplin Beliebtheit erlangt – davor war und ist sie bis heute vor allem in Nachtclubs verbreitet.

Der NDR fragt in seinem Beitrag dennoch bereits: „Tanzen und Kirche – warum nicht?“ Außerdem behauptet man, Koens habe im Internet „für ihre ungewöhnliche Art, Hobby und Beruf zu vereinen, viel Hetze abbekommen“. Koens kann die Kritik nicht nachvollziehen: Gegenüber dem NDR gab sie an, der Poledance-Gottesdienst sei ein „Dienst der Nächstenliebe“ – Kritikern empfahl sie, Gottesdienste mit solchen Tanzeinlagen einfach mal zu überspringen.

Tatsächlich konnte sich die Besucherzahl des Gottesdienstes durch die Poledance-Einlage deutlich steigern. Gegenüber dem NDR gibt die Landeskirche Hannovers deshalb an, dass neue Wege zur Gestaltung des Gottesdienstes, wie etwa der Poledance-Gottesdienst, gut seien, um neue Menschen anzusprechen.

bc

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97 Kommentare

  • Dafür habe ich 2 Worte: Dekadenz, Sittenverfall.

    • Ja, und schlimmer noch. Diabolisch.

    • Ein orderlicher Hexensabbat im Gottesdienst würde die Zahl der Kirchgänger ebenfalls deutlich nach oben treiben. Man müsste es nur angemessen „einordnen“. Und damit ist das just milieu ja bestens vertraut.

    • „Dekadenz, Sittenverfall.“ Wie im alten Rom und die Kirche heiligt die Sache ,danach kam der Untergang des Römischen Reiches ,Geschichte wiederholt sich ,die Deutschen warten schon drauf..

    • Die Reise in die Bedeutungslosigkeit

  • MT 21, 12/13 Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb hinaus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus heißen«; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus. 

    • Ein Bordell…

      • Kirche eben…die leichte Kleidung der Mädels wird dann etwas später noch abgelegt ,als Clou sozusagen..

    • Danke

  • In 30, 50 oder 100 Jahren werden die Menschen auf unsere heutige Zeit zurückschauen, den Kopf schütteln und sich fragen, wie sowas in einer so aufgeklärten Zeit, vollgestopft mit Informationen immer und überall, möglich sein konnte…

    • Ja, und hoffentlich werden solche Kommentare auch noch ersichtlich sein damit man sieht, dass doch nicht alle gaga waren und sich dagegen gewehrt haben.
      Sie werden dann erforschen wieso es uns nicht gelang das Steuer umzureissen. Oder darüber staunen wie wir in dieser aussichtslosen Situation doch noch durch gesetzt haben. Wir werden sehen. Frohe Weihnachten.

      • Stimmt, eine für uns positive Zukunft kann nur die eine Farbe haben, wenn wirs noch schaffen…

  • Als Frau fühle ich mich diskriminiert. Ich hoffe das nächste Mal lädt die Pastorin die Chippendales ein. (Ironie)

    • Auf jeden Fall, dann kommen nicht nur Männer auf ihre Kosten.

    • Als Frau fühle ich mich nicht diskriminiert, ich fühle mich beschämt.

    • Recht haben Sie. Wenn schon, denn schon. Ich habe sowieso an die begeisterten Ehefrauen älterer Generation gedacht angesichts solcher innovativer Event Gottesdienste.

  • Turmbau zu Babel ist unentwegt voran…

  • Erich Kästner:
    Da hilft kein Zorn, da hilft kein Spott,
    da hilft kein Fluchen und kein Beten.
    Die Nachricht stimmt: der liebe Gott
    ist aus der Kirche ausgetreten!

  • Alles kein Problem. Die richtige Kirche hat noch Exorzisten.

  • Tolerant und kulturoffen wären sicher auch Bauchtanzgottesdienste!

    • Sagen sie das nicht zu laut, sonst kommt das noch in Mode 😄

    • Das ist aber eine gute Idee, dann gibt es bestimmt wieder viele Eintritte und Kirchsteuer sprudelt auch wieder….

  • Von mir aus können die rote Laternen an ihre Kirchen hängen mich stört nur das ich obwohl ich vor über 30 Jahren ausgetreten bin weiterhin über meine Steuern diesen Verein immer noch mit finanziere.

    • „rote Laternen “ bei der Pfarrerin ,könnte auch das schmale Gehalt etwas aufbessern

  • Ich glaube, in früheren Zeiten wäre jemand reingestürmt und hätte Tische und Stangen umgestoßen. Und ich glaube ebenfalls, das Frau Koens sich nicht vorstellen kann, wen ich meine.

    • Nicht nur Koens, die komplette Evangelische Landeskirche kennt Jesus nicht.

    • Koens kennt Jesus nicht.
      Sonst würde sie dem Satan nicht huldigen.

    • Deutschland verändert sich eben und die Kirchen gehören ja NOCH dazu, KGE freut sich drauf

    • Bester Kommentar 👍

  • Ich bin kein Kirchgänger und das betrifft mich somit nicht.
    Aber ich finde weder am Körper noch am Tanz irgendwas verwerfliches.
    Mir gefällt sowas-ich bin halt ein Mann.
    Allerdings versteh ich die Entrüstung schon. Zumal Kirche für die meisten eher besinnliche Einkehr und spirituelle Atmosphäre bedeuten wird als „hormonelle“ Wallungen und Anregungen.
    Vielleicht sollte man da etwas mehr Rücksicht nehmen anstatt auch hier alles umzukrempeln und Traditionen über Bord zu werfen wie so vieles in letzter Zeit.

    • „Traditionen über Bord zu werfen „Deutsche schämen sich ihrer Tradition ,deshalb sollen die auch abgeschafft werden, Vorbereitung für das Kalifat

  • Der Stanglwirt hat bestimmt noch andere Tipps auf Lager wie die Besucherzahl gesteigert werden könnte.
    Wie immer im Leben muss man die Richtigen fragen.
    Der „Pate“ kennt sich auch mit Angeboten aus die man nicht ablehnen kann.

  • Das dürfte einen interessanten Einfluß auf die Diskussion haben, ob man Frauen in anderen Kirchen die Priesterschaft erlauben sollte.

  • Das Positive am Neuen Testament und an der Lehre Jesu: Sogar der evangelischen Kirche wird vergeben werden!

    Und es gibt Tage, an denen man sich schon fast einen Heinrich Kramer zurückwünschen könnte

    • Täuschen Sie sich nicht.
      Eine Pauschal-Vergebung gibt es nicht.
      Lesen Sie mal im Buch der Offenbarung.

  • Wo in der Bibel steht das? Würde es gerne überprüfen, habe die Schlachter, Luther und King James zur Auswahl. Nicht nur behaupten, auch die Bibelstelle nennen, Frau Koens!

    • Woher soll sie das wissen?
      Bibelkenntnisse und der Glaube an Jesus Christus sind keine Voraussetzungen, um evangelische Pastorin zu werden.

  • Immer noch besser, als wenn Hähnchen in Windeln präsentiert werden. Die Kirche braucht eben ein Angebot, damit überhaupt noch jemand kommt.

  • und die Kollekte geht als „Schutzgeld“ an die Clans

    • DiecOmas gegen Rechts erhalten die Kollekte als Spende…..

      • mussten die auch auftreten?

        • Katzenbabies, Katzenbabies, Katzenbabies…
          Ich hoffe nicht, dass die kanzleramtsfinanzierten Omas gegen Rechts, die in der Presse schon einmal als Demenzgruppe der SPD- SA/ Antifa bezeichnet wurden an die Stangen gehen.
          Nein. Ich will das nicht sehen. Ich will mir das auch nicht vorstellen.
          Diese Bilder im Kopf…

          2
  • Nach Vulven malen und Poledance muss man mittlerweile richtig Angst haben was als nächstes kommt. Am schlimmsten aber sind die Besucher, die andächtig dabei zusehen und sich als erleuchtet fühlen.

    • Nicht zu vergessen die tanzenden tiefkühl Hähnchen mit Windel.

    • Für Umme. Woanders musst Du dafür zahlen. Also!

  • Kommen da nur Männer? Kann mir nicht vorstellen, daß gläubige Christinen an solch einer Veranstaltung gefallen finden. Mal abwarten wann der erste katholische Pfarrer auf diesen Zug aufspringt.

  • „Die Pastorin meinte, dass der Poledance-Gottesdienst bereits in der Bibel angepriesen wurde: „Das steht alles in dieser Botschaft, die wir von Gott bekommen.“ “

    und wo genau das stehen soll, sagt sie nicht. Oder liegt es eher daran, das sie in irgend ein Textzeile, irgend etwas hinein interpretieren will?

    Martin Luther würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste was er mit seiner Reformation los getreten hatte. Zumal dieser Poledance-Gottesdienst als Ablasshandel gesehen werden kann .

    • Sie hat recht. Es s t e h t in der Bibel.

      https://poleshop.de/de/Buchladen/The-Ultimate-Pole-Bible-6-Auflage–254.html

      The Ultimate Pole Bible 6. Auflage

      „Das unverzichtbare Pole Dance-Buch für alle Niveaus. Mit über 400 Seiten und 1600 Bildern von Stangenübungen, nützlichen Tipps und Tricks, Kraft- und Konditionierungsübungen und Kombinationen für Anfänger bis Fortgeschrittene ist die Spin City Pole Bible (6. Auflage) aus dem Jahr 2021 das ultimative Übungsmaterial für Dein Poledance-Training. Egal, ob Du nach Moves suchst, die Du in Deine Pole-Darbietung integrierst, oder einfach nur neue Pole-Übungen suchst, um sie in Deinem nächsten Pole-Training auszuprobieren: in diesem Buch findest Du Ideen, Anregungen und Tipps!

      Die Ultimate Pole Bible ist auch das perfekte Geschenk für jede Pole Dancer/in und jeden, der sich leidenschaftlich mit Pole Fitness beschäftigt.“

      Gibt es dann demnächst auch Leichtathletik in der Kirche. Ersetzt das die Turnhallen ?

    • Wenn für die Guckerei Eintritt verlangt wird geht es wieder aufwärts mit der Kirche…

  • … und der Messwein wird dann aus dem Bauchnabel geschlürft?

    • Möglicherweise auch noch etwas tiefer…

  • Das sind doch die, welche bei den „Lustigen Mißgeschicken“ auf youtube immer wieder
    zu Boden gehen, weil es mit der Befestigung hapert.

  • Jeder, der noch ein bisschen Gottesfurcht hat, kann nicht in dieser Kirche bleiben.

  • Ich hoffe, die Stangentänzerinnen haben auch vorher an Eides statt schriftlich versichert, keine AfD in den vergangenen fünf Jahren gewählt und auch selbstmurmelnd keine Funktion innerhalb der AFD inne zu haben!

    (Für Talentbefreite: das ist Ironie!)

  • Weiter so. Vielleicht noch Ausschank alkoholischer Getränke und ein paar gemütliche Séparées. Zwei Mal freier Eintritt für die Kirchensteuer, dann pro Person 100,00, zahlbar auch anonym mit Karte gegen Spendenquittung. Übrigens- das gabs schon mal – in England (Southwark). Damals allerdings nicht in den Kirchenräumen.

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