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Airbus A350

Pannenserie bei der Flugbereitschaft geht weiter: Wadephul muss per Linienflug nach Kolumbien

Ein Defekt an einer Maschine der Flugbereitschaft der Bundeswehr zwingt Außenminister Wadephul zur Nutzung eines Linienflugs für seine Reise nach Kolumbien. Damit setzt sich die seit langem anhaltende Pannenserie bei der Flugbereitschaft fort.

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Außenminister Wadephul durfte schon mehrfach mit der Flugbereitschaft der Bundeswehr fliegen - diesmal aufgrund eines Defekts an der Maschine nicht. (IMAGO/AA)

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Außenminister Johann Wadephul wollte von Hamburg aus mit einem Airbus A350 der Bundeswehr-Flugbereitschaft zum EU-Lateinamerika-Gipfel in Kolumbien fliegen. Doch daraus wird nichts, da der Flieger aufgrund eines technischen Defekts nicht zur Verfügung steht, wie es am Freitagabend aus dem Auswärtigen Amt hieß. Um doch noch zu dem Treffen zu gelangen, bei dem der Außenminister Bundeskanzler Friedrich Merz vertritt, nutzt Wadephul nun ein Linienflugzeug.

Nach seiner Teilnahme an dem Treffen, das in Santa Marta im Norden des Landes am Karibischen Meer stattfindet, will der Außenminister am Sonntag weiter nach Bolivien reisen. Dort möchte Wadephul zum ersten Mal die neue bolivianische Regierung treffen. Bolivien führte am 17. August Parlaments- und Präsidentschaftswahlen durch. Die notwendige Stichwahl bei der Präsidentschaftswahl fand am 19. Oktober statt. Nach seinem Aufenthalt in Bolivien will der Außenminister weiter ins kanadische Ontario fliegen, um am kommenden Dienstag und Mittwoch an einem Treffen der Außenminister der G7-Staaten teilzunehmen.

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Es ist nicht das erste Mal, dass die Flugbereitschaft der Bundeswehr aufgrund von technischen Problemen den Kabinettsmitgliedern nicht zur Verfügung steht. Ex-Außenministerin Baerbock war mehrfach von Pannen betroffen. Die wohl bekannteste Panne an einem Flieger der Flugbereitschaft trat im August 2023 auf, bei einem geplanten Besuch der Außenministerin in Ozeanien. Diesen musste die damalige Außenministerin in Abu Dhabi abbrechen, aufgrund eines Defekts an den Landeklappen des alten Regierungs-Airbus A340. Damals konnte auch kein Ersatzflugzeug der Bundeswehr organisiert werden.

Acht Monate später holte Baerbock dann die Reise nach, flog jedoch mit dem Kanzlerflieger Konrad-Adenauer, einer neuen A350-Maschine, die als zuverlässiger galt. Dabei ist das Problem bei der Flugbereitschaft schon vor Amtsantritt der damaligen Ampelregierung existent gewesen. Bereits 2019 gab die damalige Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen bekannt, dass die Bundeswehr nach einer Pannenserie bei der Flugbereitschaft neue Flugzeuge beschafft. Unter den neu beschafften Flugzeugen befanden sich auch drei neue A350-Maschinen, die in den Jahren 2020, 2022 und 2024 der Bundeswehr übergeben wurden.

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52 Kommentare

  • Na sowas, Whatafool muss Linie fliegen, wie das Fußvolk. Ist das menschenwürdig? Obwohl : Ich erinnere mich an eine grüne Ex-Ministerin, die genau das aus KLIMA-Gründen ankündigte und niemals durchführte…….

    • Wieder CO2 gespart. Läuft!

    • Die Antwort wäre doch mal (nur mal so am Rande … ) interessant:
      Wie hoch sind die Kosten mit dem Flug per Airbus und was kostet der Linienflug? (vermutlich „First Class“ … )

  • Nur Hinflug !!😉

  • Flugbereitschaft abschaffen. Das spart Millionen.

  • Kann der nicht im Görli kaufen, wie jeder „normale Mensch“?

    • 😂 Dichter an der Quelle ist der Stoff viel reiner.

      • Danke Vahle! Durch Ihre Antwort ha ich erst gecheckt was Wolfgang meinte (((-:

        8
  • Hatte Madame Baerbock nicht Linienflüge vorgesehen? Umweltgründe!

    • Plus einige Notlandungen und zig Tonnen Kerosin in die Landschaft gepumpt…
      Das ist grüne Politik, liebe Genossen.

  • Drogen gibts im Görli und Ersatzteile bei Amazon.
    Videoschalte bei Cisco.
    Braucht nicht zu fliegen.

  • Ich find`s klasse. So bekommt „unser“ diplomatisches Genie wenigstens mal Bürgerkontakt in der Holzklasse. Fliegt er – zum Wohle des Steuerzahlers – mit Ryanair ?

    • Holzklasse wohl eher nicht: Auch Linienflieger haben eine erste Klasse.

      • und ich mach jede wette , die buchen gleich die ganze erste klasse.

        13
  • Einen Dank an alle hier. Die Antworten sind sehr lustig und kreativ und retten meinen Tag in diesem politischen Elend. Danke.

  • Warum sollte es dem Flugbereitschaftsdienst anders gehen als dem Rest von Deutschland??

  • Das Ganze hat doch etwas Positives. Es wird ein haufen Geld sowie CO2 gespart und Außenminister Johann Wadephul bekommt vielleicht Kontakt mit dem Volk.

    • Eher nicht. Damit der ganze Rattenschwanz reinpasst brauchen die den ganzen Flieger.

    • „… bekommt vielleicht Kontakt mit dem Volk.“

      UM HIMMELS WILLEN !!!!!

  • Damit eifert er wohl ganz gewaltig den Umweltschutzbestrebungen seiner Vorgängerin nach, die ja explizit Linienflüge nutzen wollte, um das Klima zu schonen. Jetzt fehlen ihm nur noch 3 Flüge, um an ihr vorbei zu ziehen…

  • Wieso muss überhaupt eine „Flugbereitschaft“ der BW für geplante, bzw. planbare Flüge bemüht werden? Ich dachte, dieser Bequemlichkeitsfaktor eines bereitstehenden Flugzeuges für Staatsbedienstete wäre im Zuge des Klimawandels vom Tisch gewesen. Schliesslich kommen die EU Abgeordneten doch auch mit Linienflügen wo immer auch hin. Ist ja noch nicht so, dass die Linienflüge so (un)zuverlässig wie „Die Bahn“ oder gar der „Flugbereitschaft“ der Bundeswehr wären.

  • Wieso ex Hamburg? Der Heimathafen der A350 der Flugbereitschaft ist Köln. Ich dachte mit den Leerflügen auf Kosten des Steuerzahlers wäre es in der post-baerbock’schen Ära vorbei 🤔…

  • Linienflüge passen auch besser zu den unseren.

  • Wie der desaströse Zustand der Bahn. Es ist ein Zeichen für den Niedergang Deutschlands.

    • Die haben neue Maschinen bekommen, jedoch die extreme Benutzung durch die vorige Regierung überfordert jede Machine

  • „Ein Defekt an einer Maschine der Flugbereitschaft der Bundeswehr zwingt Außenminister Wadephul zur Nutzung eines Linienflugs für seine Reise nach Kolumbien. Damit setzt sich die seit langem anhaltende Pannenserie bei der Flugbereitschaft fort.“
    Ich könnt heulen.

  • Die Flugbereitschaft in der Ukraine funktioniert?

  • Deutschland will eine Rolle in der Welt spielen, schafft es aber mal wieder nicht bis an den Ort des Geschehens. Da trifft Anspruch auf Wirklichkeit. Vielleicht ja auch ein Wink mit dem Zaunpfahl, sich besser auf das eigene Land und Europa zu beschränken. Da kommt man auch per Auto und Zug ans Ziel. Wobei …, mit dem Zug wird es dann auch wieder schwierig.

    Die Bundeswehr will kriegstüchtig werden, schafft es aber noch nicht einmal, die wenigen Regierungsflieger einsatzbereit zu halten. Wenn hier Bundeswehrhubschrauber in niedriger Höhe über den Ort fliegen, weiß man nie, ob es so gewollt ist oder ob sie einem im nächsten Moment aufs Dach fallen.

  • Das ist neben der chronisch kaputten Bahn ein Sinnbild für die Situation in Deutschland. Made in Germany muss man wörtlich nehmen, MADE!!!

  • Linienflug geht gar nicht. Das wird aber bestimmt ausgeglichen werden, das machen die Unteren schon. Fliegen wir billiger, gibts Geld zurück. Oh, und dann können wir prahlen, was wir gespart haben.
    Der hätte gar nicht erst dahin gemusst, wenn er nicht da…also…wegen dem weißen Schnee, den er da vielleicht sehen wollte.

  • Auch schon beim kleinen Heiko war das oft so und wir haben immer gehofft, dass die Gastgeber ihn dabehalten. Die wollten aber immer nicht!
    Schätze, den Herrn Wadepuhl werden die auch nicht wollen. Mist! würde Bernd das Brot sagen.

  • Was will der in Kolumbien? Deutsches Steuergeld wieder über Bogota ausschütten? Kann er auch per Überweisung von Berlin aus, braucht er nicht hinfliegen.

  • Na ja…passt doch perfekt zusammen:

    Pannen-Politiker nutzen Pannen-Flugzeuge

  • Die Bundeswehr, die „kriegstüchtig“ werden soll, kann noch nicht einmal die Regierungsflieger bereitstellen. Lachhaft! Bitte den Service an eine Billig-Linie outsourcen, dann klappt wenigstens das.

    • Wer gibt der bunten Wehr mal die Adresse der Ludolfs?

  • Den würde ich in ein Ruderboot setzen.

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