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Debatte um Manifest

„Notorische Medienhasser“ – Beitrag des Deutschen Journalisten-Verbands attackiert ÖRR-Kritiker

Ein Kommentar des Deutschen Journalisten-Verbands attackiert das jüngste Manifest von Kritikern der Öffentlich-Rechtlichen. Die Rede ist davon, dass sie „notorische Medienhasser“ mobilisieren würden.

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Ein Beitrag des Deutschen Journalisten-Verbands erklärt Kritiker des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu „notorischen Medienhasser[n]“. Diese Medienhasser seinen durch das „Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland“ völlig „aus dem Häuschen“. Hendrik Zörner, der Autor des Kommentars, der die zahlreichen ÖRR-Kritiker attackiert, arbeitete in der Vergangenheit schon für die niedersächsische Staatskanzlei und den „Vorwärts Verlag“ der SPD.

Er beginnt seinen Kommentar damit zu erklären, dass Kritik gegenüber dem ÖRR völlig legitim sei. Sie allerdings in einem Interview für das Magazin Tichys Einblick zu äußern, das ist für Zörner dann schon wieder problematisch. Er erklärt raunend, dass Tichys Einblick laut Wikipedia ja „wirtschaftsliberal“ und „rechtspopulistisch“ sei und versucht damit die gesamte ÖRR-Kritik der freien RBB-Journalistin Annekatrin Mücke zu delegitimieren.

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Weiter heißt es im Kommentar, dass es „auffällig“ sei, dass „etliche Kritiker entweder bereits pensioniert sind oder kurz davor stehen.“ Zörner stellt nicht nur die Legitimation der Kritik infrage, sondern ebenfalls die Anzahl der Unterzeichner. Es sollen sich außerdem in der „ganzen Liste der Erstunterzeichner“ lediglich „sechs Journalistinnen und Journalisten“ finden. „Angeblich gibt es mehr als 30 weitere Unterzeichner, die nicht namentlich genannt werden wollen“, schreibt er. Die „stilistischen Übereinstimmungen der auf der Seite meinungsvielfalt.jetzt veröffentlichten Statements“ seien zudem „auffällig“.

Zörner hält den ÖRR-Kritiker zudem vor, dass Michael Meyen Kommunikationswissenschaftler an der LMU München, ebenfalls ein Unterzeichner des ÖRR-kritischen Manifests ist. Aufgrund seiner verschwörungstheoretischen Kritik an der ehemaligen SZ-Journalistin Alexandra Föderl-Schmid sei er als Mitunterzeichner des Manifests nicht tragbar, so Zörner.

Auf Grund solcher Personen sei es „kein Wunder“, dass die Pressemitteilung der DJV bezüglich des ÖRR-Manifests online von den „Hatern“ in der Luft zerrissen wurde. Zörner beklagt sich in seinem Kommentar, dass der DJV daraufhin von Nutzern in den sozialen Medien beschimpft wurde. Dass dafür freilich weder die Manifest-Unterzeichner noch ÖRR-Kritiker grundsätzlich verantwortlich sind, übergeht er hier.

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