Celle
Nach mehreren Gewaltvorfällen: Fußballverband sagt alle Jugendspiele ab
Weil es zuletzt zu drei Gewaltvorfällen im Jugendfußball kam, werden in Celle zunächst alle Junioren-Spiele abgesagt. In Niedersachsen war es jeweils in einem Spiel der U19, der U17 und sogar der U10 zu Angriffen gekommen.

Die Gewalt auf deutschen Fußballplätzen eskaliert immer weiter. Weil es innerhalb kürzester Zeit zu drei Gewaltexzessen kam, werden im niedersächsischen Celle zunächst keine Jugendfußball-Spiele ausgetragen. Ein Weiterspielen ist zurzeit für den Niedersächsischen Fußballverband (NFV) undenkbar. Jetzt wolle man intern an Lösungen für das Gewaltproblem arbeiten, heißt es vom Jugendausschuss. Allein die U6 bis U9-Mannschaften werden ihre Spiele austragen dürfen.
Der Spielbetrieb für die Altersklassen U10 bis U19 wird im gesamten Landkreis bis einschließlich 20. Oktober pausiert. Weder Freundschafts- noch Testspiele sind bis dahin gestattet, Pokal- und Meisterschaftsspiele werden zunächst verschoben. Diese Entscheidung teilte der Jugendausschuss des NFV im Kreis Celle am Montagabend den Vereinen mit.
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Der Vorsitzende des Jugendausschusses, Philipp Ziemen, erklärte gegenüber der Celleschen Zeitung, dass man derzeit keine andere Möglichkeit sehe, als zunächst alle Spiele abzusagen, um dem Gewaltproblem auf den Plätzen Herr zu werden. Am Samstagnachmittag war es in Eschede bei dem A-Jugendfußballspiel der Kreisliga zwischen der JSG Lachtetal und der JSG Westkreis medienwirksam zu regelrechten Jagdszenen und Prügeleien auf dem Rasen gekommen.
Die Situation eskalierte so weit, dass Polizei- und Rettungskräfte alarmiert werden mussten, um die Situation aufzulösen. Fünf Menschen wurden bei den Kämpfen verletzt, eine Person musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Neben den Spielern sollen auch Zuschauer bei der Prügelei beteiligt gewesen sein. Laut Ziemen ereigneten sich zudem „Ausschreitungen in einem B-Jugendspiel, sowie ein Spielabbruch im Jahrgang U10“. Über beide wurde in der Öffentlichkeit nicht berichtet.
Diesem gefährlichen Trend wolle man mit der Absage entgegenwirken: „Mit dieser Maßnahme wollen wir uns Zeit nehmen, um über einen gewaltfreien Spielbetrieb nachzudenken“, erklärte Ziemen. Den Vereinen bieten wir die Chance, die spielfreie Zeit zu nutzen, um interne Gespräche zu führen und Lösungen zu erarbeiten. Die Spiele sollen dann nach der Spielpause und den in Niedersachsen startenden Schulferien nachgeholt werden.
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Der BFV wollte mit der Absetzung ein klares Zeichen gegen Gewalt, Hass und Diskriminierung in seinen Spielklassen setzen. In Bremen hatte es damals ebenfalls schwere Gewaltszenen und Hetzjagden auf dem Platz gegeben, sogar ein Messer soll damals gezogen worden sein (Apollo News berichtete).
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Unsere Art zu leben wird abgeschafft.
Von ca. 80-70 % so gewünscht. Waren das noch Zeiten, als Deutschland noch Deutschland war.
Weil die Müllers und die Schmidts beim Fußballspiel auf einmal so agro sind…
Es ist doch allseits bekannt, von welcher Bevölkerungsgruppe der Zoff ausgeht, wen wundert das denn bitte noch. Schon vor zwanzig Jahren waren die Jugendspiele mit türkischen Vereinen eine Plage. Unflätgkeit ist bei den Spielern ein wesentlicher Charakterzug, die Eltern sind nicht besser. Besonders wenn deren künftige Weltklassespieler mal wieder den Ball nicht trafen oder über die eigenen Füße stolperten waren immer die anderen und der Schiri schuld.
Linksgrün wird noch auf die Idee kommen, daß jeder Verein einen Sozialarbeiter pro Abteilung bekommt. Inklusive Meldestelle mit direktem Draht zu Ferda Ataman. Alles natürlich von unseren Steuergeldern finanziert.
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