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Entwicklungshilfen

Nach Assad-Sturz: Bundesregierung stellt zusätzlich 60 Millionen Euro für Syrien zur Verfügung

Entwicklungsministerin Svenja Schulze hat erste Hilfszahlungen an Syrien nach dem Sturz von Bashar al-Assad angekündigt. Insgesamt sollen dem Haushalt für 2024 etwa 60 Millionen Euro für Arbeitsplatzschaffung in Syrien sowie die Förderung von Kindern und Frauen entnommen werden.

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Svenja Schulze möchte die Förderung von Kindern und Frauen besonders schnell bewerkstelligen.

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Wie es in Syrien nach dem Sturz von Bashar al-Assad weitergeht, ist zwar noch unklar, Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze verspricht dem Land dennoch bereits jetzt schon Hilfen in Millionenhöhe. Konkret geht es um 60 Millionen Euro, die verschiedenen Organisationen und Projekten zur Verfügung gestellt werden und aus dem Haushalt für 2024 entnommen werden. Hier sind derzeit insgesamt 132 Millionen Entwicklungshilfen für Syrien vorgesehen, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Schulze betonte gegenüber dem RND, dass „die Möglichkeit für eine positive Entwicklung“ von Deutschland nach allen Kräften unterstützt werden sollte. Deswegen stellt die Bundesregierung dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, 25 Millionen Euro zur Verfügung. Die Organisation soll Schulen errichten und sich um die Versorgung von traumatisierten Kindern kümmern.

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Das UN-Entwicklungsprogramm UNDP soll weitere 19 Millionen Euro erhalten und Arbeitsplätze im Inland schaffen. Drei Millionen Euro sind außerdem für die Förderung von syrischen Frauen vorgesehen. Aber auch syrische Nichtregierungsorganisationen sollen von den Hilfen profitieren: sieben Millionen Euro möchte die Bundesregierung für verschiedene syrische Projekte wie zum Beispiel die Aussöhnung verschiedener Bevölkerungsgruppen bereitstellen.

Diese Maßnahmen haben für Schulze äußerste Priorität: „Wir haben unsere Erwartungen klar formuliert: ein Bildungssystem frei von Ideologie, Diskriminierung und Ausgrenzung. Wenn die Entwicklung in die richtige Richtung geht, sind wir bereit, auch in anderen Bereichen mehr zu tun“, betonte die Entwicklungsministerin, die bereits in der Vergangenheit großzügige Summen angekündigt hatte.

Wie bereits in den Jahren zuvor zeigten sich das Entwicklungsministerium sowie das Auswärtige Amt auf der EU-Geberkonferenz im Mai 2024 großzügig und stellten einmal mehr gut eine Milliarde Euro Hilfen für Syrien und mit syrischen Flüchtlingen konfrontierten Nachbarländern in Aussicht. Auch in Zukunft soll es zu weiteren Zahlungen kommen – vor allem, wenn das Land einen Demokratisierungsprozess einleitet.

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