Münster
Museums-Kuratoren wollen einen der bedeutendsten deutschen Expressionisten wegen Sexismus und Rassismus canceln
In Münster soll zu seinem 150. Geburtstag einer der bedeutendsten deutschen Expressionisten geehrt werden. Doch nun werfen ihm die Museums-Kuratoren Sexismus und Rassismus vor. Sie rücken ihn gar in die Nähe der Nationalsozialisten, obwohl seine Kunst als „entartet“ galt.

Otto Mueller war einer der bedeutendsten Maler des frühen 20. Jahrhunderts – seine Werke werden in den prominentesten Museen der Welt ausgestellt, etwa dem Museum of Modern Art in New York. Zum 150 Jubiläum seines Geburtstages werden in Münster einige seiner Gemälde, Aquarelle und Grafiken zurück nach Deutschland geholt und für einige Monate hier ausgestellt. Statt sich über die Möglichkeit zu freuen, werfen Otto Mueller nun ausgerechnet die Macher der Jubiläumsausstellung Rassismus und Sexismus vor – stellen ihn gar in Verbindung mit den Nationalsozialisten.
Wie die NZZ berichtet, werden dem Künstler, der 1930 starb, von den Kuratorinnen – es sind alles Frauen – zwei Dinge zur Last gelegt: Er habe nackte Frauen aus einem „männlichen Blick“ heraus gemalt und sie so sexualisiert sowie namenlos als reines Objekt dargestellt. Zuschauerinnen könnten sich durch diese Bilder unwohl fühlen, heißt es in einem Begleittext zu der Ausstellung.
Zweitens habe er klischeehafte Darstellungen von Sinti und Roma gemalt, die heutige Angehörige des Volkes verletzen könnten. Im Ausstellungskatalog heißt es, dass Muellers Malweise Ausdruck von „ethisch fragwürdigen Haltungen, sozialer sowie wirtschaftlicher Ausbeutung, sexueller Gewalt, rassischer Dominanz und Überlegenheit“ sei.
Dass 357 seiner Werke 1937 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt wurden und teilweise als entartete Kunst ausgestellt wurden, ist für die Organisatoren der Ausstellung nur zweitrangig. Auch dass Muellers Interesse für die Sinti und Roma laut NZZ daher rührte, dass er selbst der Meinung war, dass seine Mutter Angehörige der Volksgruppe war, interessiert sie wenig.
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Die Kuratoren behaupten, dass die Tatsache, dass Muellers Werke während des Nationalsozialismus als entartet galten, den Maler „in eine vermeintliche, jedoch falsche Unschuld“ hüllen würden. Denn in Wahrheit würde der Maler mit seinen Werken genau jene rassistischen Stereotypen reproduzieren, die die Nationalsozialisten zu ihrer Verfolgung und Ermordung an den Sinti und Roma veranlassten.
Muellers Aktwerke würden laut der Kunstausstellung in Münster zudem „eine hierarchische Geschlechterordnung“ spiegeln, „in der die nackte Frau einmal mehr zum sexuell verfügbaren Objekt wird“. Dabei waren die Vorbilder für seine Akte seine Partnerinnen, die auch als Künstler tätig waren und ein selbstbestimmtes Leben führten. Als Angehöriger der Künstlergruppe „Die Brücke“ stand außerdem auch Mueller selbst dafür, bürgerlichen Konventionen hinter sich zu lassen.
Die Ausstellung im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster geht bis zum 02. Februar 2025.
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Wenn Kuratoren Kunst aus ideologischen Gründen verbannen oder canceln wollen, was unterscheidet sie von denen, die seinerzeit Kunst aus ideologischen Gründen als „entartet“ bezeichnet haben?
Ein sehr schönes Beispiel dafür, wie Ideologinnen die Realität einfach ausblenden können und ihren extremistischen Tunnelblick absolut setzen. Intellektuell ist das dann natürlich armselig.
Früher hieß das mal Entartete Kunst und heute Sexismus !
Ich fühle mich unwohl, wenn ich Tessa Ganserer im Netzhemd (?) ansehen muss.
Ich fühle mich auf Weihnachtsmärkten mit Betonpollern und Polizisten in Kampfausrüstung auch unwohl.
Was nun?
Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln.
Wer diese Gedankenkaskaden nachvollziehen will, ist anschließend auch ohne Alkohol selbst nicht mehr klar bei Verstand.
Wie war der Name früher dafür doch gleich ? Ab 1933
Werden die Kuratorinnen jetzt die Bilder öffentlich verbrennen?
Diese Kuratorinnen sind entartet.
Es wird doch immer behauptet, wenn Frauen die Welt in die Hand, nehmen wird diese, unsere Welt eine bessere Welt. Damit treten Sie doch gerade wieder mal den Beweis an, oder. 🤔
Bitte sämtliche antike Werke aus Ägypten canceln, weil Sklavenarbeit und fragwürdige Darstellungen von Menschen. Die Pyramiden am besten auch abreißen und das Land auf Entschädigung verklagen!
Das selbe mit dem Kolosseum in Rom, Grichenland und ach… einfach überall!
Ich staune, wie oft Frauen an krankhafter Zwang leiden, sich blőd zu stellen!
Őfter, als Männer…
Die Narren verlieren Maß und Ziel
Linksextremistischer Ikonoklasmus. Es geht um die komplette Auslöschung unserer Kultur in allen ihren Facetten.
Als jemand mit einem Magister in Kunstgeschichte: es sind immer die Museen und Institutionen rund UM die Kunst, von denen man sich als Erstes fern halten sollte.
Während der Künstler der ist, der spricht (was man mögen kann oder nicht; aber das definiert Kunstgeschichte nicht) ist das Museum „der“, der über den Künstler spricht. Und das bedeutet eben, dass man am Ende alles sagen kann, was man möchte (die Wissenschaft tut gern so, als wäre das nicht der Fall. Aber Wissenschaft hat immer Bezüge und Abhängigkeiten, innerhalb derer sie sich bewegt). Und es muss noch nicht mal dem entsprechen, was der, der eigentlich gesprochen hat, gesagt hat! Denn: sollte der Sprecher sich wehren können? Er hat ja schon mit seinem Werk gesprochen. Und so kann ein Künstler, der qua Sterbedatum gar keine Nähe zur NS-Diktatur haben kann, eben kurzerhand „missverstanden“ werden. Funktioniert seit eh und je.
Und “ der Schrei “ ist eigentlich ein Phallus mit Augen und demonstriert die männlichen Stereotype der Verachtung von Frauen. Weg damit.
Es kommt der Tag, da wird Darwin verboten werden…wenn in allem und alles irgendwas hinein gedacht wird. Es ist nur noch lächerlich dumm
Folgende Lösung bietet sich hier an:
Die Ausstellung in Münster meiden und die Museums-Kuratoren auffordern, die geliehenen Gemälde unverzüglich an die Eigentümer zurück geben. Was im Eigentum des Museums ist, muss unverzüglich zugunsten einer Kinderschutzorganisation versteigert werden.
Mir wird unwohl, wenn ich Tessa Ganserer im Netzhemd (?) anschauen muss.
Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke, Zuwanderung ist Sicherheit, Zensur ist Demokratie, 2024 ist 1984!
Mir stellt sich die Frage was wollen diese „Frauen“ eigentlich? Ich kannte den Maler bisher nicht, offensichtlich eine Bildungslücke. Augenscheinlich hatte er ein Auge für die Attraktivität der Frau und brachte das mit seiner Kreativität zum Ausdruck. Das gab es zu jeder Epoche. Die Museen und Medien dieser Welt sind voll davon. Männer finden Frauen spannend und umgekehrt so jedenfalls meine bescheidene Lebenserfahrung, ist das wohl auch so. Das liegt in der Natur der Sache. Ist es also bereits männlicher Sexismus Frauen interessant oder gar spannend zu finden? Falls ja, sollten sich diese Damen in eine dunkle Kammer zurückziehen und auf ein einsames Ende warten. Denn offensichtlich fehlt etwas an Wissen im Bereich der Evolution und Reproduktion.
Vor 90 Jahren waren auch Idioten an der Macht.
Ich fühle mich stets unwohl, wenn ein Herbert Grönemeyer im Radio gespielt wird.
Ich finde diese Weiber haben zu viel Zeit und kommen deshalb auf dumme Gedanken. Bietet ihnen einfach Mal einen nützlichen Job an, vielleicht als Putzfrau, dann könnten sie was brauchbares für die Gesellschaft machen.