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Bayer, Telekom, VW

Mehrere deutsche Großkonzerne kündigen Schlag auf Schlag massiven Stellenabbau an

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland spiegelt sich in einem alarmierenden Trend wider – mehrere bedeutende Unternehmen planen einen erheblichen Stellenabbau. Die Entwicklung erstreckt sich über diverse Branchen, betroffen sind unter anderem Bayer, Telekom, Volkswagen und Fielmann.

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Immer mehr deutsche Unternehmen bauen Stellen ab. Das geschieht Branchen übergreifend. Von der Automobilindustrie und Metallindustrie, bis zu Telekommunikationskonzerne, Spielzeugherstellern und Softwareunternehmen. Überregulierungen, hohe Energiekosten und Steuern sorgen dafür, dass Deutschland als Wirtschaftsstandort unattraktiv geworden ist. Die Zukunft des deutschen Arbeitsmarkts scheint ungewiss.

Es sind bekannte deutsche Großkonzerne, die ihren Stellenabbau ankündigten oder bereits vollzogen haben. Allein im Zeitraum von August bis Oktober kündigten die hier aufgeführten Unternehmen an, hauptsächlich aufgrund von Sparmaßnahmen, ihre Belegschaft zu verkleinern:

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Jüngst kündigte der Chemiekonzern Bayer eine drastische Veränderung der Unternehmensstruktur an. Der Traditionskonzern plant eine drastische Umstrukturierung, mit dem Ziel, Hierarchieebenen zu reduzieren und somit auch Stellen abzubauen. Dies wird voraussichtlich vor allem Führungspositionen am Hauptsitz des DAX-Unternehmens in Leverkusen betreffen. Bisher äußerte sich der neue Bayer CEO Bill Anderson noch nicht konkret darüber, wie viele Arbeitsplätze betroffen sein werden. (Apollo News berichtete).

Doch Bayer ist nicht der einzige Chemiekonzern, der plant, Stellen zu streichen. Der Spezialchemiekonzern Lanxess plant, durch ein umfassendes Sparprogramm jährlich 150 Millionen Euro einzusparen. Dies wird voraussichtlich mit einem Stellenabbau einhergehen, insbesondere in der Verwaltung. Die Verhandlungen über die genaue Ausgestaltung dieser Maßnahmen laufen derzeit mit den Arbeitnehmervertretern.

Telekommunikationssektor: Deutsche Telekom kündigt erneuten Stellenabbau an

Die Deutsche Telekom sieht sich erneut mit einem Stellenabbau konfrontiert. Während die genaue Anzahl der betroffenen Arbeitsplätze noch unklar ist, werden laut Berichten etwa 2.000 Stellen gestrichen. Insbesondere die Zentrale in Bonn soll davon betroffen sein. Der interne IT-Dienstleister „Telekom IT“ bestätigte den Wegfall von 1.300 der 5.400 in Deutschland angesiedelten Stellen für das kommende Jahr. Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen teilweise in Auffanggesellschaften untergebracht werden, während andere in den Vorruhestand oder in Altersteilzeit gehen sollen.

Automobilbranche: Zulieferer Continental und Hersteller Volkswagen kündigten im November Streichungen an.

Die Autozuliefersparte von Continental steckt in einer ernsten Krise, die das Unternehmen zu einem massiven Stellenabbau veranlasst. Medienberichten zufolge sollen rund 5.500 Mitarbeiter entlassen werden, wobei Hunderte davon in Deutschland betroffen sein könnten. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen von Continental, die angeschlagene Sparte durch drastische Kosteneinsparungen wieder auf Kurs zu bringen. Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen plant, bis 2026 in der Verwaltung 20 Prozent der Kosten zu senken. Dies wurde vom VW-Markenchef Thomas Schäfer in einem internen Podcast angekündigt. Die Verwaltung von Volkswagen beschäftigt derzeit mehr als 40.000 Menschen. Eine rechnerische Einsparung von 20 Prozent würde etwa 8.000 Bürostellen betreffen.

Auch Einzelhandel und Spielzeugindustrie betroffen:

Die Optikerkette Fielmann plant ebenfalls einen signifikanten Stellenabbau. Dieser soll in zwei Phasen geschehen. Bis Juni 2024, soll eine kleine Anzahl an Stellen abgeschafft werden, in einer zweiten größeren europaweiten Welle soll die Belegschaft bis 2025 weiter reduziert werden. Derzeit beschäftigt Fielmann insgesamt 22.600 Mitarbeiter. Laut einer Sprecherin der Fielmann Gruppe, sollen da, wo es geht, Mitarbeiter durch Computer ersetzt werden. Der Stellenabbau soll sich vorwiegend auf kundenferne Zentralbereiche konzentrieren, während in den Niederlassungen alles wie gewohnt bleiben soll.

Der renommierte Spielwarenhersteller HABA plant, rund 40 Prozent seiner Stellen in Deutschland zu streichen. Die Zahl der Beschäftigten soll von derzeit 1.677 auf 1.000 reduziert werden. Gleichzeitig kündigte der Mutterkonzern von Playmobil, die Horst Brandstätter Group, einen weltweiten Stellenabbau an. Etwa 700 Arbeitsplätze werden gestrichen, wovon 370 auf Deutschland entfallen. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf zwei umsatzschwache Jahre in der Spielzeugindustrie.

Insgesamt deutet all das auf eine schwierige Phase für den deutschen Arbeitsmarkt hin. Der großflächige Stellenabbau könnte langfristige Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation und die Wirtschaft insgesamt haben.

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