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Tausende Traktoren

Medien ignorieren Bauernproteste – obwohl die sogar Hamburger Hafen und Stuttgarter Autobahn lahmlegen

Obwohl tausende Traktoren seit Montag an Demonstrationen in Hamburg und Stuttgart beteiligt sind, schweigen die allermeisten Medien. In der Hansestadt wurde der Hafen stundenlang blockiert, in Schwaben verstopften 3.000 Traktoren die Autobahn.

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Nachdem die Landwirte in Frankreich wortwörtlich auf die Barrikaden gegangen sind und ganze Misthaufen auf den Straßen entzündet haben, wird auch der Protest in Deutschland ausgefallener und mutiger – doch die Medien schweigen. Dabei wären die 3000 Traktoren, die es am Dienstag nach Stuttgart zog, oder hunderte Maschinen, die den Hamburger Hafen versperrten, durchaus erwähnenswert gewesen. Zudem kommt es immer wieder zu „kleineren“ Protestaktionen im ganzen Bundesgebiet. Der Bauernprotest, er ist noch längst nicht vorbei.

Die für Dienstag angekündigte Großdemonstration in Stuttgart begann schon am Montagabend, als sich bereits mehrere Traktoren auf den Weg nach Baden-Württemberg machten. Auf unterschiedlichen Routen aus dem gesamten Landkreis formierten sich dann am Dienstagmorgen verschiedene Sternfahrten mit über 5000 Teilnehmern und etwa 3000 Fahrzeugen. Dabei trauten sich die Bauern mit ihren landwirtschaftlichen Maschinen sogar auf die Autobahn A81 und sorgten zeitweilig für Behinderungen, als sie zweispurig Richtung Stuttgart fuhren.

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Weil aber nicht alle landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuge auf Schnellstraßen verkehren dürfen, außerdem Transparente und Plakate die Sicht auf die Nummernschilder versperrte und die Demonstration auf der Autobahn nicht zugelassen war, räumte die Polizei die Autobahn am Dienstagmorgen. Später verstopften Traktoren wichtige Verbindungswege in der Stadt und fuhren teilweise kreuz und quer über die Straßen. Ein Video zeigt gar, wie die Landwirte tonnenweise Mist vor dem Eingang des baden-württembergischen Landwirtschaftsministeriums abladen. Der Protest wird ungestümer, die Polizei ermittelt. Das große Verkehrschaos blieb zwar aus, die Landwirte unterstrichen aber wieder einmal ihre Forderungen eindrucksvoll.

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Auch in Hamburg wurde der Protest dringlicher: Am Montag rollten tausende Maschinen durch die Hansestadt und blockierten somit Straßen und sogar den Hamburger Hafen. Demonstrationsteilnehmer behaupteten auf X, Spediteure hätten stundenlang nicht passieren können, die Verladung von Containern sei zum Erliegen gekommen. „Wir lassen uns eher verhaften, als hier wegzugehen“, stellten die Veranstalter fest. Bis Dienstagvormittag blockierten etwa 100 Maschinen das Gebiet, die Polizei ermittelt jetzt wegen Verdachtes des Verstoßes gegen das Versammlungsrecht und des Verdachtes der Nötigung.

Auch in Hamburg nimmt der Protest damit französische Züge an: Brennende Barrikaden und abgeladene Misthaufen mitten in der Stadt zeichnen eine neue, wütende Seite der Proteste. Diese könnten die Hansestadt einige Tage lahmlegen, denn die Landwirte haben sich Toilettenhäuschen und Schlafkabinen mitgebracht, um den Protest auszusitzen. Traktoren werden blockierend geparkt und abgestellt – die Landwirte machen es sich anschließend in der Umgebung gemütlich.

Die Proteste der Bauern mitten im deutschen Straßenbild werden in den Leitmedien kaum diskutiert, nicht einmal gezeigt. Der NDR meldete zwar die Blockaden, eine tiefgründigere Auseinandersetzung mit den Aktionen der Landwirte fand aber nicht statt. In Stuttgart berichtete der SWR nur im Liveticker, die Tagesschau hatte lediglich im Vorfeld über die Demonstrationen berichtet. Die Misthaufen vor Ministerien oder die Blockaden mit abgestellten Traktoren vor dem Hamburger Hafen finden bis dato keine nennenswerte Erwähnung – obwohl täglich nach wie vor tausende Landwirte und Unternehmer für bessere Bedingungen demonstrieren.

https://twitter.com/melly_katze/status/1752024841366937731

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49 Kommentare

  • Laut Gniffke nur regionale Bedeutung. Das „Geheimtreffen“ ist jetzt wichtiger.

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  • Wir haben mittlerweile eine Bündelung von Regierung, NGOs, Kirchen, Gewerkschaften und vieler anderen Organisationen. Diese Bündelung der selbsternannten Guten gegenüber rechts, kann mit einer Errosierung der Demokratie mit faschoistenten Mitteln gleichgesetzt werden. Übersetzt. Die Bürger die gegen Rechts auf die Straße gehen um eine demokratisch gewählte Partei verbieten zu wollen, sind im Grunde genommen die Feinde dieser.

    51
  • Dafür schickt sich jetzt das letzte Dorf an, gegen „Rechts“ zu demonstrieren. Und die Deppen laufen mit. Statt gegen höchste Energiepreise, Wohnungsnot, Inflation, Bildungsniedergang, gegen Asylmissbrauch, für Abschiebung, gegen Krieg, gegen das Firmensterben, für Arbeitsplätze, gegen immer mehr Staat und Bürokratie, gegen immer mehr Steuern und Abgaben zu protestieren.

  • Zitat „ Die Proteste der Bauern mitten im deutschen Straßenbild werden in den Leitmedien kaum diskutiert, nicht einmal gezeigt.“Ende Nun ja dann könnten die Landwirte mit ihren Protesten doch mal die Zufahrt zu den Medien- und Druckhäusern zustellen. Mal son Gedankengang, denn sowas kommt von sowas und wenn eh nicht berichtet wird, muss eine Zeitung auch nicht ausgeliefert werden.

  • Die Bauern sollten einfach zusätzlich in Mainz, Hamburg oder bei den jeweiligen Landesrundfunkanstalten direkt vorfahren.

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  • Der Krampf gegen Rechts der aufrechten Deutschen steht im Vordergrund, um von den Bauernprotesten und den enormen Problemen, die diese Hampeltruppe geschaffen hat, abzulenken. Und der dumme MIchel läuft und läuft, egal wohin, aber mit den Linken.

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  • Selbst wenn man im Netz gezielt nach aktuellen Bauern Protesten sucht findet man nur vereinzelt was, oder aber stark abgeschwächt und kleingeredet..
    Dabei sind inzwischen EU weit Bauern auf den Straßen. Wahnsinn wie mit allen Mitteln versucht wird die Bürger „dumm und unwissend“ zu halten.

  • Verschweigen ist auch eine gern und oft angewendete Manipulationsform!

  • Wir haben nun mal Zustände, wie es sie schon zweimal in einem deutschen Staat gab. Staatliche Propaganda-Sender und das Empfangen von Feindsendern soll auch bald gestört und unter Strafe gestellt werden. An Appellen zum Denunzieren mangelt es ebenfalls nicht und ganze Berufsstände und Verbände marschieren mit. Aber diesmal alles im Namen der Demokratie.

  • Das ist kein neuer Zustand. 2016 gab es von Attac, Linken und Grünen angezettelte Proteste gegen TTIP. Die Demonstranten kamen aus allen politischen Richtungen bis ganz nach rechts. Das passte einflussreichen Interessengruppen nicht. Obwohl die Menschen in großer Anzahl europaweit unterwegs waren, wurde gar nicht oder nur mit gewaltig nach unten korrigierten Zahlen berichtet. Heute gibt es trotzdem solche Verträge. Sie werden nur anders bezeichnet.
    Alle Menschen, welche heute „gegen rechts“ auf die Straße gehen, sind nichts anderes als willige Handlange für Interessen, welche sie vermutlich nicht einmal unterstützen wollen.

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  • Das ganze Land gehört lamgelegt und das solange bis die Regierungsverbrecher freiwillig abdanken. In dem Sinne, liebe Grüße von General von und zu Streik.

  • …und da alle Verkehrswebcams in Hamburg abgeschaltet wurden, sollte der Michel das auch nicht sehen…

    20
  • Die Klimakleber brauchen nur eine Pressemitteilung und alle Kanäle berichten von der neuen Stategie.
    Die Bauern befinden sich aktuell europaweit in guter Geselllschaft. Einfach nich aufgeben, dann bekommen sie noch die unvermeidliche Aufmerksamkeit.

  • Verunglimpfung der AfD ist den Medien halt wichtiger als Bauernproteste.
    Immer schön weiter versuchen zu verdrehen, zu vertuschen, zu diffamieren, auszugrenzen und zu spalten. Und dabei so nebenbei – wofür auch immer – ein paar Milliönchen zu verdienen (angeblich Hr. Welke und Hr. Lanz).
    Ach, Herr Welke: Ihre unabhängige Tarnung bröselt – nur mal so nebenbei.

  • Kurz vor der Rollator Putsch Razzia haben wir uns alle mit Illerkirchberg beschäftigt. Kurz vor der correctiv „Recherche“ haben wir über Bauern und dem Mittelstand auseinander gesetzt.

    Ein Schelm ist wer hier system sieht

  • Was nicht in der Zeitung steht und über den Bildschirm flimmert existiert in der Wahrnehmung nicht. So einfach ist das.

  • was nicht sein darf ,wird auch nicht erwähnt. Proteste ? „davon ist und nichts bekannt,“
    Merkels Lieblingsspruch

  • Die systemtreuen Medien haben von der ReGIERung bestimmt die Anweisung bekommen, nur die Anti-Rechts-Proteste zu kommunizieren. Kritik an der Ampel wird ja generell totgeschwiegen oder relativiert.
    Staatsfunk at its best. Das sollte den Bürgern aber langsam klar sein. Okay, nicht allen – sonst würden sie gegen die Ampel demonstrieren und nicht gegen die Opposition.

  • Wir sind endgültig in der DDR 2.0 angekommen. Wenn die Sozialisten das Sagen haben, müssen alle anderen schweigen. Merkels Erbe wird uns leider eine Weile beschäftigen, weil der Wohlstandsbürger nur träge reagiert, solange er persönlich noch gut wegkommt.

    10
  • „Medien ignorieren Bauernproteste – obwohl die sogar Hamburger Hafen und Stuttgarter Autobahn lahmlegen“

    Zeigt dieses Verhalten zeigt ganz deutlich, wie hilflos das gesamte links-grüne politische System ist, mit echten Problemen umzugehen?

    Können die Konsorten dieses links-grünen politischen Systems nur ihre ideologischen Hirngespinste pflegen und wenn dann was passiert, was da nicht exakt reinpasst sind sie dann am Ende mit ihrem Latein?

  • Die Bundesregierung hat ihrer Presse verfügt, daß die Bauernproteste zu verschweigen sind und dafür die AfD mit Hilfe ihrer Correctiv Agentur in die Schußlinie gestellt.
    Zusätzlich haben Kanzler, eine paar grüne Hupfdohlen sowie sogar das Bundespräservativ(!!) ihre „gesellschaftlichen Gruppen“ wenig verdeckt zu Demonstrationen gegen die Opposition aufgerufen.

    Ein Staatsrat hätte das nicht besser machen können.

    Ihre Schlägertruppen haben auch schon zugeschlagen – auch das ist natürlich kein Thema.

    9
  • Medien führen Krieg gegen Informationen. Correctiv als Schlagzeile zu Ablenkung.

  • Paßt schon, wir ignorieren ja auch die Blockparteien-Beutekartell-identischen Lügenmedien. Die hoffnungslosen Fälle, die auf den Dreck noch reinfallen, sind dank Altersstruktur und „Boostern“ ein selbstlösendes Problem.

  • las Frau Weidel Kanzlerin werden dan ist wieder alles ok

  • Na aber klar doch. Bauernproteste? Iwo! die wollen , dass die Politik vernünftig wird. Das geht natürlich nicht. Das können die ja nicht und wollen die nicht. Immer weiter das Geld im Ausland und der korrupten Ukraine versenken (200 Millionen oder Milliarden seien ja aktuell wieder in der Regierung verschwunden, das Pentagon sucht Waffen in Milliardenhöhe, die weg sind…..Selenski will laut Interview und Übersetzung, dass das deutsche Bürgergeld gleich in den ukrainischen Korruptionshaushalt fließt- unser erarbeitetes Geld!

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