Rock-Musiker
„Mangel an Barmherzigkeit“: Nick Cave ist „abgestoßen“ von der Woke-Bewegung
In einem aktuellen Interview erklärt der Rockstar Nick Cave, dass er sich „abgestoßen“ von der Woke-Bewegung fühle. Verfechter der Ideologie würden an einem „Mangel an Barmherzigkeit“ leiden. Cave ist einer der wenigen Weltstars, der sich offen zum Konservatismus bekennt.
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Der australische Schriftsteller und Musiker Nick Cave hat in einem aktuellen Interview mit der Woke-Bewegung abgerechnet. Der Beitrag ist am Donnerstag in der britischen Zeitung The Guardian erschienen. In dem langen Gespräch konfrontierten die Journalisten ihn unter anderem mit dem Vorwurf, „anti-woke“ zu sein. Cave widerspricht nicht – antwortet souverän, dass er sich „abgestoßen“ von dieser Ideologie fühle.
Wohl vorbeugend die Wogen glättend erklärt der Musiker, dass er einige Ziele der Bewegung, wie beispielsweise den Kampf für Soziale Gerechtigkeit, durchaus unterstütze. Cave sei jedoch nicht einverstanden mit der Herangehensweise, mit der die Woken ihre Ideologien durchsetzen. Er stimme „nicht mit den Methoden“ überein, die man nutze, „um dieses Ziel zu erreichen“, erklärt er. „Menschen zum Schweigen zu bringen, Menschen zu canceln“ sei grundsätzlich der falsche Weg der politischen Auseinandersetzung, so Cave.
Seine Ablehnung begründet der Australier auch mit seinem Glauben an Gott. Den Vertretern der Woken wirft er „einen Mangel an Barmherzigkeit, einen Mangel an Vergebung“ vor. Insgesamt fehle es der Woke-Bewegung an Gelassenheit und an Verständnis sowie Toleranz gegenüber politisch Andersdenkenden. „Das widerspricht dem, was ich auf spiritueller Ebene grundsätzlich glaube, genauso wie alles andere“, so der Musiker weiter.
Cave bekannte sich auf Nachfrage der Journalisten ebenfalls dazu, konservativ zu sein. Konservativ sein bedeute für ihn ein „grundlegendes Verständnis von Verlust“ zu haben. „Ein Verständnis dafür, dass es einfach ist, etwas niederzureißen, es aber extrem schwierig wieder aufzubauen.“ Cave ist damit einer der wenigen Weltstars, der sich offen dazu bekennt, konservativ zu denken und sich gegen die Woke-Bewegung stellt. Bekannt ist der Australier unter anderem für zwei Songs im Soundtrack des Films „Der Himmel über Berlin“ von Wim Wenders. In dem Film hat Cave auch selbst eine Nebenrolle inne. Zudem ist er Duettpartner von Kylie Minogue in dem Song „Where the wild roses grow“.
Danke, Herr Nick Cave.
Er ist einer, der sich was zu sagen traut — und spricht meinem Eindruck nach wahre Worte.
Wahre Geschichten über einen der größten Songwriter unserer Zeit, über Kunst und Kreativität, Trauer, Liebe und die Kraft, die im Wandel liegt. Frohe Ostern!
So Recht er hat, aber, ganz ehrlich, wer in der woken Irren-Szene kennt ihn? Und selbst wenn er da dem ein oder anderen bekannt sein sollte, begreifen die, von was er spricht?
Das ist für mich jetzt überraschend – mit seiner Nachfolgeband „Grinderman“ hat er sich der Bekenntnis & Entschuldigungsbewegung angebiedert – und Blixa Bargeld ist auch immer noch lapidar wortlos angepasst…
Allerdings macht es Hoffnung
Lieber Nick, jedes, auch das kleinste Zugeständnis an die
wokistische Bewegung, ist letztlich nichts weniger als ein
Kniefall und damit für mich: des Teufels. Auch an Hitler, so
könnte man da fast schon ergänzen, war ganz bestimmt
auch nicht alles schlecht, hat der denn nicht bei Gelegenheit
ganz liebevoll seine Hunde gestreichelt?
Trotzdem, ich möchte nicht mißverstanden werden und nicht
zu sehr als „ungeduldig“ erscheinen – Sie sind ein Leuchtturm,
einer in einem wild tobenden Meer. Alles G(g)ischt.
Konservativ ist jemand, der vorsichtig ist: Der sich dessen bewusst ist, dass man die Folgen seines Handelns in einer komplexen Welt schwer abschätzen kann.
Also jemand, der nicht bestehende Kraftwerke abreìßt, bevor neue Stromquellen zu Verfügung stehen.
Die heutige Welt ist voller linker Besserwisser, die gestern alle Waffenexporte genauso vehement verbieten wollten, wie sie diese heute fordern.
Diese Hybris ist die Seuche unserer Zeit, gewachsen aus einem Mangel an naturwissenschaftlicher Bildung, aus einem Defizit in der Beobachtungsfähigkeit – und vor allem aus einem Mangel an praktischen handwerklichen Fähigkeiten.
Kurzgesagt diese Selbstüberschätzun ist die Folge überladener Lehrpläne
die suggerieren, dass „die Wissenschaft“ schon slles wüsste.
Und diese Lehrpläne sind die Reaktion auf eine immer breitere Schülerschaft, die den Weg zum Abi schaffen soll, obwohl sie in großen Teilen mit dem gymnasialen Weg erheblich überfordert ist.
Ganz wichtiger Aspekt: Der Wille zur Vergebung, zur Nachsicht, und auch zum Laufenlassen.
Ein Kernsatz der sogenannten „Wert“konservativen lautet „das muss aber Konsequenzen haben“.
Ob in der Kindererziehung, im Beruf oder in der Weltpolitik: Jedes Fehlverhalten muss von diesen Mitbürgern sanktioniert werden, selbst wenn sie sich selbst damit schaden, egal ob nötig oder nicht.
Also Gesinnungsethik pur. Annalena Baebock ist ein Paradebeispiel, wie man damit immer wieder in der Sackgasse landet – und es noch nicht einmal merkt.
Echte Konservative kleben nicht so sehr an überhöhten Werten, außer vielleicht einem: In Summe möglichst wenig Schaden anzurichten und sich selbst nicht zu überschätzen.
Ich stimme Ihm 1000% zu. Obwohl ich keiner Kirche angehöre aber die braucht man auch nicht um Christ zu sein.
Warum spricht Cave ausgerechnet mit dem Flaggschiff der linker als linken Zeitungen ‚The Guardian‘?
Gelöscht, versehentlich doppelt
Ich halte das Lied für saranisch. Ist das noch der echte, oder cgi Technik wie bei Kate, die ausserdem dargestellt wird von einer Schauspielerin