Neue Strategie
„Lügt, dass sich die Balken biegen“ – wenn linke Journalisten fordern, auf Fakten gegen Rechts zu verzichten
In einem taz-Gastbeitrag fordert der Gründer des Volksverpetzers die Abkehr von Faktenchecks gegen rechts, stattdessen solle man mit seinem journalistischen Selbstverständnis brechen und mehr auf Emotionen setzen. Wenigstens kommen Anspruch und Wirklichkeit jetzt näher zusammen.
Der Gründer des Portals Volksverpetzer Thomas Laschyk hat einen Text in der taz geschrieben, in dem er dem Anti-AfD-Journalismus einen vermeintlichen Neustart verordnet. Er leitet gleich einmal so ein: „Ich muss eine kleine Warnung aussprechen: Ich werde jetzt einige Dinge fordern und vorschlagen, die mit dem klassischen (Selbst)verständnis von Journalisten brechen.“
Im Text fordert er dann eine Abkehr vom Prinzip Faktencheck, möchte, dass linke Journalisten nicht immer so „fair“ sein sollen und analysiert: „Eine emotionale Unwahrheit ist attraktiver als eine langweilige Wahrheit, ja. Eine emotionale Wahrheit ist aber noch besser.“ Man solle vom angeblich nüchternen reinen Faktenchecken abweichen und statttdessen mehr auf Emotionen setzen.
Der Beitrag wird im Netz fleißig geteilt, u.a. Georgine Kellermann (ehemals WDR) schrieb auf X: „Meine Rede: schlagt sie mit ihren eigenen Waffen. Lügt, dass sich die Balken biegen.“ Der Volksverpetzer reagierte darauf in der Kommentarzeile irritiert „Was? Das steht da nicht und würde ich nie fordern.“ – Kellermann meint, es wäre „Sarkasmus“ gewesen. Zu Recht merkt der Volksverpetzer daraufhin allerdings an, dass es dann ja so klingen würde, „als ob du kritisierst, dass ich das fordern würde, deswegen war ich so verwirrt“ – was sicherlich nicht die Intention gewesen sein dürfte. Ob und welcher Hinsicht der Kommentar also sarkastisch gemeint war, das ist dann eher sprachliche Geschmackssache.
Der taz-Artikel des Chef-Volksverpetzers ist insgesamt ohnehin vor allem eine Mischung aus Selbstlob und Selbstmitleid. So schreibt Laschyk: „Ich weiß, wovon ich spreche. Mit meinem Blog ‘Volksverpetzer‘ setze ich mich seit Jahren für Fakten ein. Ich mache seit 2015 Faktenchecks, ich möchte, dass wir einen Diskurs führen, der auf Fakten und Wissenschaft beruht. Aber von Jahr zu Jahr sieht es düsterer aus. Wir diskutieren, was wahr ist und was nicht.“
Die Selbstbeschreibung des Portals ist insofern witzig, weil Laschyk in dem Artikel das einfordert, was eigentlich seit Jahren schon das Konzept von Volksverpetzer ist. In Boulevard-Anmutung werden hier knallhart gespinnte Geschichten gegen die AfD und „Rechts“ aufgezogen – man setzt auf Clickbait und maximale Emotionalisierung der linken Kernzielgruppe. Etwa mit Überschriften wie: „WARUM SIND DAS NICHT „BESORGTE BÜRGER“, DIE MAN ERST NEHMEN MUSS?“, „AFD GIBT ALLES ZU! SIE WERBEN OFFEN FÜR MASSEN-DEPORTATIONEN“, „AFD PLANT MASSENDEPORTATIONEN & LAGER: WAS MUSS NOCH PASSIEREN?“, „AFD GIBT ALLES ZU! SIE WERBEN OFFEN FÜR MASSEN-DEPORTATIONEN“ oder „PRO-PUTIN-PROPAGANDISTEN VERSCHAFFTEN VOLKSVERPETZER GELDPROBLEME! (VIDEO)“.
Und ja: Bei Volksverpetzer werden alle Überschriften von vornherein in Großbuchstaben ausgefertigt. Der Volksverpetzer ist auf der Seriositätsskala etwa das PI-News von links oder die Freizeit Revue für wohliges Linksfühler.
Der Volksverpetzer vertreibt auch Stoffbeutel mit der Aufschrift: „Lebe stets so, dass die AfD etwas dagegen hat“ oder „FCK AFD“-Socken. Selbst Wikipedia klassifiziert den Blog so: „Die Aufmachung der Posts ist oft plakativ. So sind die Titel der Beiträge meist bewusst reißerisch formuliert; sie haben ein klares Framing und appellieren an Emotionen, um in den Sozialen Medien eine möglichst breite Masse an Lesern anzusprechen, wobei laut Laschyk ‚Strategien der Verschwörungsideologen gegen sie [verwendet werden]’“
Die Mobilisierungswirkung in empörten linken Facebook-Kanälen reicht zum Leben, die Wirkung auf die Debatte, gar die Überzeugung rechter Abweichler läuft allerdings eher gegen Null. Man könnte sich nun fragen: Wenn das alles bisher neutraler, „fairer“ Journalismus war – was schwebt Laschyk dann bitte jetzt für die Zukunft vor? Andererseits leistet er eine recht passende Selbstbeschreibung seiner bisherigen Arbeit – und vielleicht rücken Anspruch und Wirklichkeit so mancher Anti-Rechts-Journalisten jetzt näher zusammen.
Die lügen doch schon die ganze Zeit. Eigentlich in jedem ihrer „Faktenchecks“. Ist also nichts neues.
Wer taz oder „Volksverpetzer“ liest ist intellektuell sowieso nicht mehr zu erreichen.
In wie fern soll das eine Abkehr von der bisherigen Praxis ein? In dieser Art geht dieser ‚Journalismus‘ doch schon seit Gründung der AfD vor. Lügen garniert mit Weglassen von Fakten, um die gewünschten Emotionen zu erzeugen. Nichts Neues also.
Ich fasse zusammen: Mit Lügen, Manipulation und mit Desinformationskampagnen versuchen, die Opposition im Land zu vernichten und sich dabei auch noch im Recht fühlen. Diese Menschen haben jegliche moralische als auch faktische Legitimation verloren, gegen Autokraten wie Putin & Co. zu wettern. Denn sie sind auch nicht besser, sondern nur subtiler.
Schon der Name ist Programm. Herr Haldenwang übernehmen sie. Ach nee, kommt ja von links.
Da sehe ich nun wenig Unterschied zur aktuellen Lage, außer dass sich sogenannte Faktenchecker neue Einnahmequellen suchen müssen.
Der Tatbestand der Volksverhetzung ist schon lange bei
den ÖRR und linken Medien erfüllt.
Seit dem Aufruf der ? Regierung ? zu Protesten gegen Rechts,
hat auch sie den Titel „Volksverhetzer“ verdient !
WO ZUR HÖLLE IST DER VERFASSUNGSSCHUTZ ?????
Volksverpetzer der Bürgerhetzer, ein Faktenchecker als Volksverschmutzer! Warum brauchen wir eine Einrichtung, die stark an den letzten Weltkrieg erinnert? Was soll hier wirklich verändert werden? Die verlogenen aussagen der Politiker oder soll unsere Geschichte zum Wohle dieser Politiker verändert werden? Das ganze wurde eingerichtet, als man den Bürgern eine Impfung verkaufen wollte und sie damit überzeugen wollte! Heure sind es die Geimpften, die nach Wahrheiten suchen, die ihre Körper ins elend stürzten!
Danke, Apollo 👏
*Auf Fakten gegen Rechts zu verzichten*
Schon lange Alltag, nix Neues in Dummland.
PFUI und noch mal PFUI
EKELHAFT
„Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.“ Nicolas De Chamfort (1741 – 1794), französischer Dramatiker, Mitglied der Académie Française.
Da brennt dem Volksver..petzer (gesichert richtige Schreibweise? gesichert richtig ohne „h“?) pardon – die Hose. Man möchte ganz boulevardesque ihm mit jeder Schlag-Zeile zurufen: LIAR LIAR PANTS ON FIRE. Aber das ist es doch nicht wert. Wer liest denn sowas überhaupt? Ernsthaft jetzt.
Ich sag‘s doch, die drehen total leer. Der sich selber verstärkende Wahnzustand hat die Brut komplett irre werden lassen. Selbst linke, so noch bei klarem Verstand, wenden sich mit grausen ab.
Aha, also mal wieder das gute alte „der Zweck heiligt die Mittel“. Kategorie: Das gewünschte Ziel rechtstaatlich zu erreichen wäre vorzuziehen, aber wenn es nicht geht, dann eben auch anders.
Das was dies Journalisten und Politiker (Baerbock!) meinen, sind nicht Emotionen sondern das ist Gefühlsduselei! Und in Anlehnung an einen anderen Kommentar: Gefühlsduselei ist die dumme Schwester des Hasses!
Wenn sich Journalisten von der Politik geschützt fühlen, gehen sie scheinbar davon aus, dass sie sich alles erlauben dürfen-.
Es kann die Frage auftauchen, ob ein linker Journalismus mit dem scheinbaren Wunsch, die Menschen anlügen zu dürfen, auch nur im geringsten besser ist wie regierungshöriger Journalismus in Russland oder China.( der ja von dem „rechtschaffenen“ Journalistentum abgelehnt wird)
So wie ich es verstehe entsteht scheinbar die kranke Idee, unter dem Mäntelchen der Demokratie Lügen verbreiten zu können– problematisch würde es dann, wenn es dazu kommen könnte, dass eine westliche Regierung das evtl. toleriert, finanziell unterstützt oder sogar geniesst.
Lüge und Gefühl sind die Mittel von Propaganda. Mit Journalismus hat das so viel zu tun wie Bettwanzen mit Kopfkissen..
Und wenn sich die Balken genug gebogen haben, bricht das Lügengebäude in sich zusammen.
Einfaches Gesetz der Statik und eine Frage der Zeit.
Es knarzt bereits in allen Fugen und rumpelt im Gebälk. Ein Herbststurm vielleicht, und dann…..?
ZT. Apollo:
„Der Volksverpetzer ist auf der Seriositätsskala etwa das
PI-News von links…“
Satire bitte kennzeichnen. Könnte sonst als absurd verstanden werden.
Alles wird gut.
Sehr erheiternd. Statt wie bislang durch Framing, Auslassungen und gezielte Falschdarstellungen de facto in Permanenz zu lügen, wollen sie künftig also ganz offen lügen – was im Ergebnis keinen Unterschied ergibt.
Die eigentliche Frage hier stellt sich nach dem Selbstverständnis der Protagonisten. Denn drolligerweise scheinen die ihre bisherigen Lügen tatsächlich dann selbst wohl als lautere Wahrheitsverkündung verstanden zu haben. Fanatiker im Endstadium. Analog derer, die 45 vom Endsieg faselten oder 88 vom Sieg des Sozialismus.
Aber schön. Je offener die lügen, desto sichtbarer für alle.
Was eigentlich jedem mit einem IQ oberhalb der Jahresdurchschnittstemperatur klar sein dürfte.
Wenn’s die Fakten nicht hergeben, werden sie hingebogen und wenn’s keine passenden gibt, erfindet man welche. Daher der neudeutsche Spruch: „Der lügt wie ein Faktenchecker!“
Statut für den Internationalen Militärgerichtshof vom 8. August 1945 (Nürnberger Prozeß)
Artikel 19 :
Der Gerichtshof ist an Beweisregeln NICHT gebunden, er soll im weiten Ausmaß ein schnelles und nicht formelles Verfahren anwenden, und jedes Beweismaterial, das ihm Beweiswert zu haben scheint, zulassen.
Artikel 20 :
Der Gerichtshof kann vor der Beweisantretung Auskunft über die Natur des Beweismittels verlangen, um über seine Erheblichkeit entscheiden zu können.
Artikel 21 :
Der Gerichtshof soll NICHT Beweis für allgemein bekannte Tatsachen (?) fordern, sondern soll sie von Amts wegen zur Kenntnis nehmen; dies erstreckt sich auf öffentliche Urkunden der Regierung und Berichte der Vereinten Nationen. einschließlich der Handlungen und Urkunden der in den verschiedenen alliierten Ländern für die Untersuchung von Kriegsverbrechen eingesetzten Komitees, sowie die Protokolle und Entscheidungen von Militär- oder anderen Gerichten irgendeiner der Vereinten Nationen